Zitat:Der rechte Mensch in der Revolte ist ein sich selbst hassender Bürgerlicher, nur in dem Sinne auch ein 'sich selbst hassender Gutmensch'
Na ja, ist das aus dem Handbuch, wie erkenne ich einen Nazi? Gutmensch, da hast du wohl schon recht, das haben nicht die so bezeichneten in die Runde geworfen. Es ist ein polarisierender Begriff, weil jedem der Widerspruch sofort auffällt. Die Zeit ist ein Fluss und alles ist fliessenden Veränderungen unterworfen, auch die Moral und Ethik. Sklavenhalter oder KZ-Chefs bezeichneten sich wohl auch nicht als Schlechtmenschen und hielten sich für Gutmenschen, die das Richtige tun. Das demokratische, kollektive "Bewusstsein" braucht ständig Imputs und Impulse, die überzeugend sein müssen. Weshalb die Wahlen in USA und Brasilien (Polen, Ungarn, Italien.usw...) und die Brexitabstimmung so ausgegangen sind, wie sie sind, hat Gründe. Man kann nicht den Wählern die Schuld geben, weil man ja dann die Abschaffung der Demokratie propagiert. Also sind ev. nicht die rechten Menschen in Revolte das Problem, sondern weshalb sie in Revolte sind. Hat man davor (zB. Obama und Dilma und die EU) den Karren überladen mit pauschalen moralischen Ansprüchen?
So ist ja die richtige Haltung nicht zu belegen mit tatsächlichen Leistungen oder Verhalten. Der ökologische Fussabdruck spielt null Rolle, wenn einer CO2 reduzieren will oder nicht, es spielt null Rolle ob einer ein netter oder nicht netter Mensch ist seinen Mitmenschen gegenüber, wenn einer die Flüchtlingspolitik, EU, Merkel, Migration kommentiert oder beurteilt. Es sind jeweils nur abstrakte Ansichten, losgelöst von der Realität.
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