Nö, das würde ich nicht sagen. Ich denke, so unwahr auch Gothams Behauptungen waren, dass vielen Anlegern das Geschäftsmodell von Aurelius nicht klar war. Gibt es denn bis heute namhafte Adressen (außer dieser englische und schwedische Fonds, die vergleichsweise klein sind und sich auf Nebenwerte konzentrieren), die groß in Aurelius investiert sind? Das ist doch mal eine berechtigte Frage. Bei gewissen Papieren kannst du sagen, dass ein ordentlicher Prozentteil in "festen Händen" liegt. Gotham konnte auch aufgrund der Aktionärsstruktur relativ spielend das Papier herunterprügeln, da viele Investoren auf großen Buchgewinnen saßen UND scheinbar keine große Adresse ab Kurs X gestützt hat.
Warum ist OTC-Handel bei den LVs "getrickst", wenn Dr. Dirk Markus geräuschlos letztes Jahr ein Aktienpaket im 3-stelligen Millionenbereich mit gleicher Methodik an den Mann gebracht hat? :-)
Warum ist eigentlich der Markt effizient; nur bei Aurelius plötzlich nicht? Sicher sind manche Titel mal "unterbewertet", aber das wird - wenn es so der Fall ist - binnen Stunden, Tagen oder Wochen ausgebügelt. Wenn eine Aktie mit Abschlag zum Buchwert gehandelt wird, hat das einen Grund. Nun kenne ich die Gepflogenheiten von US-Investoren nicht, aber gehen wir mal von aus, dass spätestens seit Gotham Aurelius in diesen Breitengraden ein Begriff ist. Warum sagt nicht mindestens eine größere Adresse: Mensch, was ein Titel, weiterhin 30% Abschlag vor der ungerechtfertigten Attacke, der kommt großvolumig ins Depot.
PS: ohne den Fall weiter verfolgt zu haben; AAC Technologies wurde nach Aurelius attackiert, stand vor der Attacke bei 13, währenddessen bei 9 und jetzt bei 15. Hm :-) (Liegt wohl an guten Halbjahreszahlen, davor standen die 13 aber auch wieder.)
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