Das Chlorhuhn wurde systematisch zum Symbol für TTIP aufgebaut. Wenn die USA nunmehr Bereitschaft signalisieren, auf dessen Export nach Deutschland zu verzichten, sind viele zufrieden. Zu Recht? Mit dem Streit um die "Nürnberger Würstchen", die nicht aus Kenntucky kommen sollen, wurde nun die nächste Nebelkerze gezündet, wobei nicht nur von den den teilweise nichtssagenden Herkunftsbezeichnungen abgelenkt wird, sondern zeitgleich auch noch publikumswirksam angekündigt werden kann, dass ggf. die USA bereit seien, bei dem Freihandelsabkommen Zugeständnisse zu machen. Die nächsten Ablenkungsmanöver dürften nicht mehr lange auf sich warten lassen und es sieht aus, als würden letztendlich der Bevölkerung nur Teilaspekte mitgeteilt werden, an der sie sich abarbeiten kann und bei denen sie letztendlich sogar das Gefühl haben kann, dass ihr Protest gehört und dementsprechend ein Sieg errungen wurde.
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