einige sehen Wandel und Fortschritt (der Wahlslogan doch), andere dagegen Rückschritt und keinesfalls positive Veränderung. "Es war nicht alles schlecht!" Auch so ein Totschlagargument, wie das mit dem "Wichtigerem", um das zu kümmern vorrangig wäre. Das gibt es immer. Es gibt so viele Dinge, die einen bekloppt machen, wenn einem nicht gelingt, private und politische Wirklichkeit zu trennen. Und: Mit Widersprüchen umgehen zu können, ist nicht jedermanns Sache. - Meine eher weniger! Um mich herum höre ich Laubbläser, meine unmittelbaren Nachbarn fahren subventionierte E-Autos und kommen sich dabei toll vor, scheinen die Brötchen einzeln zu holen mit ihren zwei (!) Autos pro Familie. (Wir kennen nur Fahrrad, da wir zentrumsnah auf der grünen Wiese wohnen - das Auto hat Saisonkennzeichen und wird nur noch gepflegt, aber so gut wie nie gefahren.) Aus den Nachbarschornsteinenn qualmt es, neue Ölheizungen haben alle um mich herum und schicken viermal soviel Öl durch den Schornstein wie aus dem Autoauspuff, wohlgemerkt jedes Jahr. Aber Grünwähler. Wir haben seit zehn Jahren Wärmepumpe und Solar ... Aber egal: Es gibt keine allgemeinen Antworten zu Fragen unserer Zeit. Jeder kann nur für sich entscheiden und versuchen danach zu leben, damit zu leben. Ich kenne auch niemanden, der nicht durch Einseitigkeit oder Parteilichkeit zu seiner Wahrheit gekommen wäre. Aber egal: ich habe deutlich mehr Zeit hinter als vor mir, und das ist auch gut so mit dem biologischen Alter. Irgendwann versagt die Sprache zur Verständigung, die Worte gehen aus. Sollen andere dann versuchen den "Säugling" auch noch zu gendern, die Geschlechter in der Sprache "mitzunehmen", "sichtbar" zu machen, wie es so flott heißt ... Ach, jetzt noch ein lustiges Zitat von meinem Grßvater: "Die Welt ist schlecht, jeder denkt nur an sich, nur ich denk an mich!"
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