Aber auch hier sollte die Diskussion ein geisses Niveau haben. Denn auf Dauer ist das Wuah auch ermüdend.
1. Zum einen muss eine Prognose einen exakten Zeithorizont haben, weil sie als eine Form der Hypothese widerlegbar sein muss.
2. Einer Prognose muss zwangläufig eine Analyse vorausgehen, welche die Rahmenbedingungen beschreibt und analysiert. Denn sie ist als Hypothese immer eine Wenn-Dann-Aussage. Daran ermangelt es hier. Ohne eine solche ist das einfach unqualifizierter Quatsch. Hellseherei.
3. Sollte man die Fristigkeiten nach deutschem Recht beherrschen. Kurfristig ist bis inkl. 12 Monate. Mittelfristig sind mehr als 12 Monate und weniger als 4 Jahre.
4. 3 Monate als mittelfristig zu bezeichnen, wie in WO geschehen, zeugt von Unkenntnis der Materie.
5. Dass die Aktie binnen von 3 Monaten abstürzen kann, weiß ein jeder, da dann die Bohrungen abgeschlossen sind und das Risiko der Erfolglosigkeit selbst vom Konsortium nicht bestritten wird, das sich nur zu 90 % sicher ist, Öl oder Gas zu finden.
6. Der Begriff "drohen" beschreibt ein latentes Risiko. Ein solches hat man eigentich bei ungewissen Sachen immer. Entscheidend ist ob ein Risiko akut, oder schlagend wird.
Laienkram also, und zwar in jeder Beziehung.
Wenn ich ähnliches Talent in der Analyse hätte, würde ich Drehbücher für Rosamunde Pilcher schreiben, als mich hier mit Chartbesichtigern rumzuschlagen.
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