Natürlich sind Asyl und Einwanderung zweierlei paar Schuhe. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man in Australien mitnichten Ausländer einfach so fern hält, so wie es gern der Eindruck vermittelt.
Die Angst vor Überfremdung in Dtl. ist angesichts des vergleichsweise überschaubaren Anteils an Ausländern von gut 10% übertrieben. Dies ist reine Panikmache, wenn hier Jemand von Überfremdung spricht. Dass es natürlich Ghettos sowie Städte gibt, in denen der Anteil sehr viel höher liegt und dies zu eskalierenden Konflikten führt, sich in solchen Ghettos Fundamentalismus und Extremismus breit machen und die Rechtsstaatlichkeit gefährdet, dies ist sicherlich so und wäre es falsch dies zu Schönigen. Dies hat aber mit dem Anteil an Ausländern nur sekundär zu tun, denn eine Ghettobildung ist schlichtweg Resultat einer schlechten Integrationspolitik.
Und diese Fehler der Vergangenheit drohen bedingt des großen Ansturms sich zu wiederholen, z.B. weil man nach wie vor viel zu zögerlich die dafür notwendigen Ressourcen bereitstellt, man viel zu lange über Finanzmittel oder bürokratische Hürden debattiert. Da werden Sportstätten zweckentfremdet weil man nicht in der Lage ist die vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten effektiv auszuschöpfen. Ich sage nur soziale Netzwerke wie Facebook gehen am Staate scheinbar vollkommen vorbei, dort wo man sehr viel Möglichkeiten einfach liegen lässt. Z.B. habe ich bereits mehrfach schon den Vorschlag gehört, dass jede Kirchengemeinde in Dtl. ein oder zwei Flüchtlingsfamilien aufnehmen und sich möglichst umfassend um deren Existenzsicherung, Integration, etc. kümmert. Und sei es nur temporär, so könnte man aber viele Flüchtlinge aus den Massenunterbringungen bekommen und die damit entstehenden Probleme sowie den Unmut der umliegenden Bevölkerung deutlich lindern.
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