Immer wieder nett zu lesen, daß andere dieselben Schwierigkeiten zu verkraften haben. Beim momentanen Kurszerfall ist es nicht weiter verwunderlich, daß ich nicht der Einzige bin, der ein saftiges Minus im Portfolio stehen hat. Leider bin ich zu "erfolgsverwöhnt": bin ein paar Monate nach 9/11 das erste Mal eingestiegen und habe ein paar tausend Euros verdient, danach ausgestiegen und das Geld auf's Sparbuch gelegt, seither eine Aktien-Pause eingelegt. Anfang des Jahres habe ich neuerdings etwas Kapital zur Verfügung gehabt, daß ich nicht schon wieder auf's Sparbuch legen wollte. Und jetzt muß ich einsehen, daß es nicht immer gleich aufwärts geht, sondern "weit unten" nicht "ganz unten" bedeutet. Als Mini-Anleger, kann ich zwar gar kein großes Vermögen verlieren, allerdings ist mein Handlungsspielraum (Positionen nachkaufen, umschichten, etc.) vollkommen ausgereizt. Ich kann nur noch abwarten und da ist es nicht erfreulich, daß es tagtäglich weiter nach unten geht, und es vermutlich mehrere Monate/Jahre dauern kann, bis ich wieder in der Gewinnzone bin. Andererseits kann ich mal meinen Enkerln erzählen, daß mich die Finanzkrise 2007/08/09/xx auch betroffen hat und nicht, daß ich mich in dieser Krise über ein paar hundert Euro Bausparprämie/Sparbuchzinsen gefreut habe. Ist ja auch was, "dabei" gewesen zu sein.
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