Im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Fortis-Affäre hat der stellvertretenden Prokurator des Königs Paul D'haeyer ausgesagt, er sei von Staatsanwalt Christian Van Buggenhout unter Druck gesetzt worden. Der Ausschuss setzte daraufhin seine Arbeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit fort.
D'haeyer hatte zuvor telefonische Kontakte zwischen ihm und den Kabinetten des damaligen Premierministers Leterme und des damaligen Justizministers Vandeurzen bestätigt. Diese Telefongespräche seien eher harmlos verlaufen, sagte D'haeyer. Dennoch hätten auch sie den Eindruck von einer versuchten Einflussnahme vermittelt.
Paul D'haeyer war beauftragt worden, ein Gutachten über den geplanten Verkauf der Fortis-Bank an die französische BNP Paribas-Gruppe abzugeben.
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss soll klären, ob Leterme und Vandeurzen Druck auf Justizbeamte ausgeübt haben, um den Fortis-Verkauf zu genehmigen.