" Dass aber ausgerechnet die jetzt um Fassung ringt, ist schon ein starkes Stück. Nicola Pohl, tapfere Verteidigerin von Schumis Privatsphäre. Klar. Und dann ausgerechnet in der "Bild"-Zeitung, zu deren Repertoire es durchaus gehört, unangemeldet und unerwünscht in die Krankenzimmer von Unfallopfern zu platzen und dort gemachte Fotos auch ohne ausdrückliche Genehmigung zu veröffentlichen. [....] "
Für einige Medien ist es anscheinend schlicht unmöglich, einfach nur objektiv zu berichten. BILD ist ja das Paradebeispiel für einen solchen Anti-Journalismus...
Irrer Maut-Vorschlag: Will die EU jetzt alle Autofahrer zur Kasse bitten?
Gender-Wahnsinn! So will eine Berliner Uni unsere Sprache verunstalten
Die Humboldt-Universität in Berlin nimmt Gleichstellung ernst: Es gibt sogar eine Arbeitsgruppe für "Feministisch Sprachhandeln". Diese hat jetzt genderpolitisch korrekte Sprachempfehlungen herausgegeben. Doch können die wirklich ernst gemeint sein?
Einleitend steht in dem Leitfaden übrigens anscheinend nichts von irgendwelchen Forderungen, sondern:
"Dieser Leitfaden zu antidiskriminierenden Sprachhandlungen gibt einen Anstoß zum Nachdenken über die unterschiedlichen Formen von Sprachgebrauch an der Universität und im Alltag insgesamt sowie über die darin zum Ausdruck kommenden oder diesen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse."
Radelfan
: Investigativer Journalismus nach Bild-Art
Und wenn man dann nicht vor Ort war, wird aus einer abgebrannten Scheune schon gleich mal ein brennendes Seniorenheim, aus dem heldenhaft unsere teuren Alten gerettet werden mussten!
Der Text kommt mit persönlicher Empfehlung von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann. Mit den Worten "Ich weiß, warum ich so gerne in den USA bin!" verlinkte er am Wochenende die aktuelle Kolumne "Wir Amis" von Eric T. Hansen auf "Zeit Online":
Die gute Seite der "Bild"-Zeitung Die deutsche Linke schimpft gern auf das größte Boulevardblatt des Landes. Unser Kolumnist hält das für überholtes Schubladendenken.
Wer neutral über die "Bild"-Zeitung nachdenke, schreibt Hansen, müsse zugeben, dass sie auch ihre guten Seiten hat. Und nennt dafür folgendes Beispiel:
Das schlimme ist ja, dass es so viele Schwachköpfe gibt, die sich auch heute noch diese Zeitung holen. Ich werde es nie verstehen, das die Bild so oft verkauft wird, aber es liegt wahrscheinlich daran, das dass meiste da so undurchsichtig geschrieben wird, so das die keine ganz klaren ausagen dort machen
? schimpfte das Portal gestern Abend in riesigen Buchstaben auf der Startseite und meinte damit die "neugierigen Gaffer", die zuvor eine Rettungsaktion im Hamburger Hafen beobachtet hatten.
Bild.de schreibt:
Als wäre es ein Volksfest ? Hunderte von Schaulustigen drängten sich am Montagnachmittag an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen ? um zu beobachten, wie Retter verzweifelt versuchten, ein Mädchen (6) wiederzubeleben. Sie war zuvor in die Elbe gestürzt.
Auch "Bild"-Mann Thomas Knoop war vor Ort. Aber nicht, um rumzustehen und zu beobachten, sondern um rumzustehen und zu fotografieren.
Der Südwestrundfunk hat schon vorab auf eine Grillparty zurückgeblickt. Jetzt geht es um die Glaubwürdigkeit der Rundfunkanstalt: Die Gewerkschaft Verdi beklagt den ?Verfall guter journalistischer Sitten? ? und benennt weitere Beispiele.
Radelfan
: Vor Jahren groß bei der Hetze und nun Jubel
Die wenigsten Leser werden sich daran erinnern, wer damals bei der Suche und Verurteilung des vermeintlichen Mörders von Peggy am lautesten jubelte....
----------- Es ist nicht ausgeschlossen, dass mein Text auch eine Spur von Ironie enthält.