In dieser Woche steigen die Profis von Borussia Dortmund in die heiße Phase der Testspiele ein.
Am Mittwoch ist Rekordmeister Bayern München zu Gast im Signal Iduna Park, Samstag kommt die ?große alte Dame? Juventus Turin. Jürgen Klopp scheint seine erste Elf inzwischen gefunden zu haben.
Tor: In den bisher sechs Spielen wurde fleißig durchgewechselt. Sowohl Roman Weidenfeller als auch Marc Ziegler und Lukas Kruse durften halbzeitweise ran. Erster Mann zwischen den Pfosten wird, da hat sich Jürgen Klopp früh festgelegt, Roman Weidenfeller sein.
Abwehr: Drei der Planstellen in der Viererkette sind vergeben. Links ist Routinier Dede gesetzt, an dem Brasilianer kommt kein Mitspieler vorbei. In der Innenverteidigung überzeugt bislang Mats Hummels. Wer neben dem 19-Jährigen spielt, ist die Frage. Für Robert Kovac sprechen Ruhe und Erfahrung, der Kroate ist allerdings erst seit einer Woche wieder im Training. Bei dem Ex-Mainzer Neven Subotic weiß Klopp, was dieser kann. Der 19-Jährige konnte bislang aber nicht durchgehend überzeugen. Möglicherweise benötigt er noch Eingewöhnungszeit. Auf der rechten Seite wird der konkurrenzlose Antonio Rukavina auflaufen. Patrick Owomoyela muss, sobald er trainieren kann, seinen Leistungsrückstand aufarbeiten.
Mittelfeld: Jürgen Klopp hatte hier die Rollen bereits verteilt, dann kam ihm die Tinga-Verletzung in die Quere. Gesetzt ist Kapitän Sebastian Kehl, Kandidaten für den zweiten Sechser - und damit Ersatz für Tinga - sind Marc Kruska und Florian Kringe. Letzterer, Allrounder im BVB-Trikot, der bei Bedarf auch Torwart oder Trainer sein könnte, traut sich zu, diese Position zu spielen.Würde Florian Kringe zurückrücken, hätte Tamas Hajnal seinen Platz im linken Mittelfeld. Der Ungar ist eine feste Größe, als Motor des Klopp-Spiels eingeplant und beackert als kleines Laufwunder gerne das gesamte Mittelfeld. Um den Platz auf der rechten Seite balgen sich noch Kuba Blaszczykowski und Giovanni Federico. Der kleine wie flinke Pole bringt Dynamik und Schwung ins Spiel, ihm fehlt indes noch die Konstanz in seinen Leistungen. Bei dem gebürtigen Hagener Federico hat Klopp gute Ansätze gesehen. ?Meine Aufgabe ist es, in ihm die Kampfsau zu entdecken?, sagt der Trainer über den Spieler.
Angriff: Mladen Petric hat zwar, wie Landsmann Robert Kovac, etwas Trainingsrückstand, er ist aber ob seiner Torjäger-Qualitäten in der Borussen-Offensive gesetzt. Sein Nebenmann dürfte, zumindest bis zur Rückkehr von Alex Frei, Nelson Valdez werden. Der Paraguayer passt perfekt zum druckvollen Spiel, mit dem Jürgen Klopp die BVB-Gegner möglichst und intensiv attackieren will. Valdez muss allerdings seine Torquote erhöhen. Diego Klimowicz behält die Joker-Rolle.
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