zum denkbar ungünstigsten Zeitraum. St. Pauli nutzt seine erste echte Drangphase und geht mit der knappen Führung in die Kabine. Das Spiel plätscherte bislang eher vor sich hin, der Club erarbeitete sich dabei ein kleines Chancenplus. In der zweiten Hälfte gilt es jetzt, entschlossener nach vorne zu spielen, um hier hoffentlich noch etwas mit nach Hause zu nehmen.
Strafraumseite mit einem starken Solo durch und sieht ganz rechts den freistehenden Mehmet Ekici, der lässt sich nicht zweimal bitten und versenkt das Ding zum 1:1!
Nach vier Niederlagen und einem Remis gewinnt Pauli erstmals ein Heimspiel gegen Nürnberg und legt damit den besten Bundesligastart seiner Geschichte vor.
Am Ende hatte St. Pauli das glücklichere Ende für sich. Schade für unseren Club, der trotz zweier Auswärtstreffer keine Punkte aus dem hohen Norden entführen kann. Letztendlich aber ein verdienter Heimsieg für die Braun-Weißen.
Spieler und Trainer mit den Stimmen zur bitteren 2:3-Niederlage.
Julian Schieber: "Das ist eine ganz bittere Niederlage. Wir sind leider selbst nie in Führung gegangen sondern mussten von Anfang an nachlegen. Die Gegentore dürfen so natürlich nicht passieren. Wir haben uns keine zwingenden Chancen erarbeitet und wichtige Punkte liegen lassen."
Per Nilsson: "Wir haben nach den Gegentoren wieder Moral gezeigt. Was dann am Ende passiert ist kann ich nicht erklären. Es ist kurz nach dem Spiel schwer zu sagen, was schief gelaufen ist, weil wir so noch nie gespielt haben."
Andreas Wolf: "Das Problem ist, dass wir ein Gegentor zu viel bekommen haben, was uns nicht passieren darf. Wir kommen zweimal gut ins Spiel zurück, haben es aber dann nicht verstanden, in der Abwehr eng an den Gegenspielern dran zu bleiben. Aus dem Spiel heraus waren wir die bessere Mannschaft.“
Dieter Hecking: "Glückwunsch an Stani und St. Pauli. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass es eine Zentimeterentscheidung wird. St. Pauli wurde im Spielverlauf stärker in den Zweikämpfen, dann hat das Pendel langsam zu deren Gunsten ausgeschlagen. Unterm Strich war ich zwischen der 15. und 45. Minute mit meiner Mannschaft nicht einverstanden. Am Ende hat die Mannschaft gewonnen, die zehn Zentimeter mehr Leidenschaft gezeigt hat. Mund abputzen, Wolfsburg schlagen."
Holger Stanislawski: "Wir freuen uns, dass es endlich mit dem ersten Heimdreier geklappt hat. Es war ein ausgeglichenes und erwartet schweres Spiel, das zeigt auch die Statistik. Letztendlich ist der Sieg glücklich, dem 1. FCN wünsche ich gegen Wolfsburg alles Gute."
Heimsieg in der Regionalliga U23 des 1. FCN gewinnt zuhause 3:0 über SC Freiburg II. Sauter mit Doppelschlag.
Am Samstag, 16.10.10, hieß der Gegner im easyCredit-Stadion SC Freiburg II. Beide Mannschaften boten den 192 Zuschauern ein Regionalligaspiel auf hohem Niveau. Obwohl Freiburg gut mitspielte, machte der Club schon in der Anfangsphase alles klar: In der 15. Minute passte Plattenhardt auf der linken Seite zu Kinzel. Der Neuzugang legte auf seinen Sturmpartner Sauter auf, der die Kugel mit einem Rechtsschuss im Netz versenkte - 1:0.
Keine vier Minuten später war es wieder Sauter, diesmal durch ein Zuspiel von Timothy Chandler in Szene gesetzt, der im Strafraum aus spitzem Winkel Nägel mit Köpfen machte und mit Hilfe des Gästekeepers den Ball zum 2:0 reinhämmerte. Brunnhübner klärte die bis dahin beste Chance der Freiburger noch in der 24. Minute knapp zur Ecke. Einziger weiterer Höhepunkt in Durchgang eins war dann noch die fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison für Matthias Heckenberger (41.).
Ordentlich gespielt
Schon in der 48. Minute legte der Club zum 3:0 nach. Matthias Heckenberger zimmerte einen 30 Meter-Freistoß aus dem linken Halbfeld unhaltbar ins lange Eck. Damit war die Partie entschieden. In der 62. Minute kamen die Breisgauer durch Zangl noch zu ihrer klarsten Chance, als dieser nach einer Flanke von rechts völlig frei zum Kopfball kam, diesen jedoch an den rechten Pfosten setzte - Brunnhübner im Glück.
Nach diesem von beiden Seiten sehr ansehnlichen Regionalligaspiel, das im Endergebnis noch höher hätte ausfallen können, sprach Trainer René Müller von einem insgesamt verdienten Sieg. Meine Mannschaft hat in den ersten zwanzig Minuten sehr ordentlich gespielt und die Torchancen in Tore umgesetzt.
Nachholspiel am Dienstag
Weiter geht es bereits am Dienstag, 19.10.10, im Frankenstadion zu Heilbronn. Dann geht es zum Nachholspiel vom 4. Spieltag gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Anpfiff ist schon um 16.15 Uhr.
Der FC St. Pauli kann nach einem torreichen Heimspiel die Partie am Ende für sich entscheiden und gewinnt gegen den 1. FC Nürnberg glücklich mit 3:2. Den Siegtreffer für den FC St. Pauli schoss in der 82. Minute Florian Bruns. http://www.goal.com/de/match/47276/fc-st-pauli-vs-nürnberg/report