aus einem interessanten Artikel zu Norwegian Hydrogen. Die eine große Anlage in Norwegen errichten zur H2 Produktion.
Info 1
Um eine Tonne Wasserstoff zu produzieren, werden etwa 11 Kubikmeter Wasser benötigt, eine ziemlich bescheidene Menge, die wir leicht sammeln können, ohne in die Natur einzugreifen, sagt Jens Berge.
Info 2
Für die Herstellung von 1 Kilo Wasserstoff werden ca. 60 Kilowattstunden Strom benötigt, aus diesem Kilo werden wiederum 33,3 Kilowattstunden Strom, die zum Beispiel zum Antrieb von Güterzügen und schweren Fahrzeugen verwendet werden können. Dadurch verliert man ca. die Hälfte der ursprünglichen Energiemenge durch die Produktion. Aber wenn man bedenkt, dass Sie den Sauerstoff und die Wärme gut nutzen können, wird die Auslastung gut sein.
https://www.smp.no/naeringsliv/2022/01/27/...ogenfabrikk-25081592.ece
Hat Land für den Bau einer Wasserstofffabrik gesichert.
Das Unternehmen Norwegian Hydrogen hat sich an einem unbekannten Ort in Romsdalen einen Standort gesichert, an dem eine Wasserstofffabrik errichtet werden kann.
(Åndalsnes Avis :) Im vergangenen Herbst wurden die Pläne zum Bau einer Wasserstofffabrik in Åndalsnes öffentlich bekannt. Das Unternehmen hinter dem Projekt ist Norwegian Hydrogen mit Sitz in Ålesund, das vier Industrieunternehmen als Eigentümer hat: Flakk Gruppen, Tafjord Kraft, Hofseth International und Hexagon Purus. Der General Manager von Norwegian Hydrogen, Jens Berge, lüftet nun etwas den Schleier, wenn es um den konkreten und technischen Inhalt der Pläne geht:
- Wir haben uns eine exklusive Option auf ein Grundstück für die Wasserstofffabrik 5-10 Autominuten von Åndalsnes entfernt in Richtung Dombås gesichert. Dies ist kein kommunales Grundstück. Über den Standort möchte ich vorerst nicht konkreter werden, sagt Berge zu Åndalsnes Avis.
- Wir haben uns mehrere Orte im ganzen Land angesehen, die für die Errichtung von Wasserstofffabriken relevant sein könnten, und Rauma und Åndalsnes weisen aufgrund der Lage als besonders günstig hin. Der Standort liegt in der Nähe des Kundenmarktes in Westnorwegen und ist gleichzeitig für den Markt in Ostnorwegen leicht zugänglich
Lokale Macht
- Es ist auch ein Plus, dass es in Rauma lokal einen Stromüberschuss gibt. Und wir hatten einen guten Dialog mit lokalen Kräften, die uns herzlich willkommen geheißen haben, darunter Rauma Energi, lokale Unternehmen und lokale Politiker. Auch das Interesse des Güterverkehrsunternehmens Onrail, in die Umstellung von Diesel- auf Wasserstoffbetrieb auf der Rauma-Strecke zu investieren, lässt uns auf einen frühzeitigen Absatz von mehr Wasserstoff hoffen, sagt Jens Berge.
Er verrät auch, dass es sich um eine Produktionsanlage mit relativ beachtlichen Dimensionen handelt.
- Grundsätzlich rechnen wir mit einer Produktion von fünf bis zehn Tonnen Wasserstoff pro Tag. Wir wollen nichts Genaueres über die Höhe der Investitionen sagen, bis wir konkretere Pläne haben, aber es wird um mehrere zehn Millionen Kronen gehen, vielleicht in der Hundert-Millionen-Kronen-Klasse.
Das Produktionsverfahren, auf dem die Anlage basieren soll, ist ein sogenanntes Elektrolyseverfahren, bei dem Frischwasser mit elektrischer Energie in die beiden Elemente Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird.
- Der Wasserstoff wird dann in Tanks gefüllt, die zum Markt transportiert werden, und eignet sich zur Herstellung von elektrischem Antrieb für beispielsweise Züge und schwerere Fahrzeuge. Was den Verkauf von Sauerstoff angeht, gibt es einen großen Markt, einschließlich Fischzucht an Land, und durch den Aufbau einer kommerziellen Vertriebskette für Sauerstoff wird die Wasserstoffproduktion wettbewerbsfähiger.
- Darüber hinaus wird durch den Elektrolyseprozess Wärme produziert, die in Form von Fernwärme zu einem großen Teil lokal in Haushalten, Industriegebäuden und landwirtschaftlichen Betrieben verteilt werden kann, erklärt Jens Berge.
Stromanbieter
Rauma Energi AS kommt als Partner ins Spiel, weil der Elektrolyseprozess erhebliche Stromlieferungen erfordert.
- Für die Herstellung von 1 Kilo Wasserstoff werden ca. 60 Kilowattstunden Strom benötigt, aus diesem Kilo werden wiederum 33,3 Kilowattstunden Strom, die zum Beispiel zum Antrieb von Güterzügen und schweren Fahrzeugen verwendet werden können. Dadurch verliert man ca. die Hälfte der ursprünglichen Energiemenge durch die Produktion. Aber wenn man bedenkt, dass Sie den Sauerstoff und die Wärme gut nutzen können, wird die Auslastung gut sein.
- Wasserstoff eignet sich in erster Linie zur Erzeugung von Antriebsenergie dort, wo keine Möglichkeit besteht, Strom direkt aus dem Netz zu beziehen, und wo ein Batteriebetrieb nicht praktikabel oder relevant ist, erklärt Berge.
Grüner Prozess
Er weist darauf hin, dass sich der ?grüne Wasserstoff? vom ?grauen? und ?blauen? Wasserstoff unterscheidet, der einfach auf der Gewinnung aus Öl, Gas oder Kohle basiert, bei dem es sich bei Blau aber um eine kohlenstoffgereinigte Version des Grauen handelt.
- Langfristig ist grüner Wasserstoff eigentlich die einzige Alternative, wenn man bedenkt, dass Öl und Kohle im Zuge der Grünen Wende auslaufen werden. Die Fabrik, die wir bauen wollen, basiert auf einem hundertprozentig grünen Prozess ? mit null Schadstoffen in der Produktion und null Emissionen, wenn der Wasserstoff für den elektrischen Antrieb verwendet wird. Um eine Tonne Wasserstoff zu produzieren, werden etwa 11 Kubikmeter Wasser benötigt, eine ziemlich bescheidene Menge, die wir leicht sammeln können, ohne in die Natur einzugreifen, sagt Jens Berge.
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