Leider erkennst Du, wie auch die meisten Politiker, die Tragweiter dieser drohenden Pleite noch nicht mal ansatzweise. Der hier hats mittlerweile, wenn auch leider erst sehr spät, erkannt. Auszug aus: http://www2.informationweek.de/wirtschaftsnews/artikel/5345/ resden (dpa) - Der insolvente Speicherchiphersteller Qimonda braucht nach Ansicht des IG Metall-Bezirksleiters für Berlin- Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, Hilfe von allen Seiten. «Es geht hier darum, ein strategisch wichtiges und für Dresden und Portugal strukturbestimmendes Unternehmen zu retten», sagte Höbel am Dienstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Es sei vollkommen klar, dass dafür die Unterstützung der Bundesregierung und der Europäischen Kommission nötig sei. «Eine Überbrückungsphase, wenn nötig auch in staatlicher Hand, will ich ausdrücklich nicht ausschließen», betonte er. Das müsse Bestandteil der Überlegungen von öffentlicher Seite sein. Höbel kritisierte die Aussage von EU-Industriekommissar Günter Verheugen, keine Hilfsmöglichkeiten der Europäischen Union für Qimonda zu sehen. «Niemand kann ein Unternehmen retten, das sein Eigentümer nicht retten will», hatte Verheugen der in Dresden erscheinenden «Sächsischen Zeitung» (Dienstag) gesagt. «Wenn ein Unternehmen nicht mehr an einen Standort glaubt, dann sind in einer Marktwirtschaft die Würfel gefallen», sagte er. Gemeinschaftliche Fördermittel dürften nicht für eine Unternehmensrettung eingesetzt werden. Zuvor hatte Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) EU-Hilfen für die europäische Chipindustrie gefordert. «Der Vorstoß ist inakzeptabel und zeugt von wenig Sachkenntnis», sagte Höbel. Im Falle von Qimonda gehe es eindeutig um einen europäischen Standort, um den Erhalt einer europäisch wichtigen Leitbranche. «Jetzt muss rasch gehandelt werden», sagte der Bezirksleiter.
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