Ministerpräsident Tillich von Qimonda-Rettung überzeugt 14:39 01.02.09
DRESDEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) ist von einer Teil-Rettung des insolventen Speicherchip-Herstellers Qimonda (Profil) überzeugt. Er sei sich sicher, im Zuge des Insolvenzverfahrens den innovativen Kern des Unternehmens "wieder flott zu bekommen". Das erklärte Tillich in einem Interview mit dem Deutschlandfunk (Sonntag). Dieser innovative Kern, der durch Weltmarktfähigkeit besteche, müsse herausgeschält werden, um ihn letztendlich an einen privaten Investor zu verkaufen. "Wir haben hier die Innovation, wir liefern letztendlich den technischen Vorsprung", verwies er auf den Standort Dresden.
Die Infineon-(Profil)Tochter Qimonda hatte vor gut einer Woche Insolvenz angemeldet. Betroffen sind in Dresden rund 3.200 Mitarbeiter, im Werk München sind es etwa 1.200. Weltweit arbeiten bei Qimonda rund 12.000 Menschen. Dresden gilt als das letzte Halbleiterzentrum in Europa, das zukunftsfähige Produkte und Basistechnologien entwickelt./st/DP/he
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