Oersted A0NBLH

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neuester Beitrag: 12.09.24 11:28
eröffnet am: 07.07.20 13:55 von: slim_nesbit Anzahl Beiträge: 662
neuester Beitrag: 12.09.24 11:28 von: lordslowhand Leser gesamt: 208494
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07.09.23 17:31

6068 Postings, 5117 Tage sonnenschein2010der Schlusssatz des wsj passt

Offshore wind power is becoming a prime casualty of the shift in financial markets away from the old world of smooth supply chains, low inflation and free money.
--> The industry and its political backers need to work together to find a model better suited to stormier times.  

07.09.23 17:43

604 Postings, 1606 Tage Ariba.deOrsted

Fallendes Messer aktuell.
 

08.09.23 09:55

6951 Postings, 1608 Tage WireGoldWas ist den heute los ?

Ist das Messer etwa am Boden aufgeschlagen und springt bissle hoch

Grün die Farbe kenne ich ja gar nicht hier  

08.09.23 13:38
2

1170 Postings, 1574 Tage TillyIChartmarken

Bei so etwas lohnen sich Chartmarken, sowohl von mir als auch Slim benannt. Das sind wichtige Punkte, die über das kurzfristige Tendenzen entscheiden (Abprall, Durchbruch). 365 DKK ist so eine, die stammt aus 2017 und ist der Boden (und einmalige Widerstand) einer kurzen Verschaufpause im damaligen Aufwärtstrend. (Orange), darunter ist noch eine bei 325 (ich nenne eine markante Marke nahe dran, so genau funktioniert CT i.d.R. nicht, und so ist das plakativer), dann ist alles offen bis in die 200 er. Das wären knapp 30 bis 35 ?, also krass und dann schon Stand Wissen heute ein Diskontpreis.

Erst mal haben die 365 DKK gehalten, der Rebound könnte und sollte, wenn das ein Boden werden soll, bis 410 gehen, da ist auch eine weitere Langfristmarke, ein Widerstand nach oben. Sind also 10%, ca 55 Euro. Bei 58-60, den alten Bereich, läge dann schon eine größere Erholung.

Für eine Bodenbildung ist die 409 zu erreichen, zu halten oder noch besser zu überwinden, sonst müssen wir mit 325 rechnen. Das Spiel wie oben. Kurzfristiger Undershoot ist immer drin, aber vielleicht  ist es schon dieser Kurs, dass weiß man Ende nächster Woche vielleicht in erster Tendenz. Was dazu passt ist, dass wir auf Stundenbasis eine Sauber ABC mit Ziel 365 abgearbeitet haben, d.h. die Algos sind im Moment auf Formationssuche, da technische Shorts zu erwarten sind, kann es jetzt erst mal zum Schließen und damit auch zum Auslösen von Trailing Stops der Trendfolger kommen. Zumindest sind das Marken, wo Algo /Trader erst mal Shortgewinne mitnehmen könnten, was ja im Grunde Erholungen erst mal treibt.  
Angehängte Grafik:
screenshot_2023-09-08_132412.jpg (verkleinert auf 33%) vergrößern
screenshot_2023-09-08_132412.jpg

08.09.23 15:24

162 Postings, 1236 Tage Quad.123Tillyl

Sehr interessant  - Danke!  

10.09.23 11:59

6951 Postings, 1608 Tage WireGoldDas heist das es auch keine anderen

Anbieter gibt die gerade zu diesen Preisen Off Shore Windräder bauen würden !

ist doch ein gutes Zeichen an die Politik das es zu diesen Preisen halt nicht geht !

dann kann sich Großbritantien überlegen ob sie mehr zahlen wollen oder das Land mit mehr Windräder zupflastern wollen !

Ist ja ne recht Simple geschichte , bin ja froh das Orsted sich aus solchen gebieten raus hält um nicht unprofitable Projekte erstellen zu müssen  

10.09.23 12:45

3659 Postings, 1558 Tage slim_nesbitAua

So ein Blödsinn.
Nicht jeder elektrische Impuls, der über den Frontallappencortex wabbert, wird zu einem vollständigen Gedanken.
Natürlich gefährden Kostensteigerungen auch die Rentabilität der Hornseaprojekte.

Bitte haltet den Thread sauber.  

10.09.23 13:39
1

162 Postings, 1236 Tage Quad.123Kosten

Alle wissen, dass der Klimawandel die größte Bedrohung für die Menschheit als Gesamtes ist und grüne Energie ein Teil der Lösung ist.
Es wird eine Lösung für die Kosten geben, denn alles ist günstiger als die Kosten der Klimakrise.
Die Offshore Industrie hat jedenfalls eine gute Zukunft vor sich.I  

10.09.23 18:01
2

1170 Postings, 1574 Tage TillyIKosten, Steigerung und was nötig ist.

Slim hat recht, wobei natürlich, das wäre interessant zu wissen, ist mir aber aus den Unterlagen nicht 100% klar, wichtig ist, wieviel Kosten man abgesichert hat. Nach den Präsis hat Orsted einen großen Teil der relevanten Kosten fixiert. Wirksamkeit ist eine andere Sache, dass wird interessant. Und das das nicht zu 100% geht muss auch klar sein. Hier gibt es durchaus große Unterschiede, aber das ist natürlich ein wichtiges Faktum, um zu bemessen, wie stark z.B. Hornsea betroffen sein könnte.

Fakt ist, soll die Energiewende klappen, gibt es keine Alternative, solche Kostensteigerungen zu erlauben und zu kompensieren an die Betreiber, denn wir haben ja Probleme auf allen Ebenen. Sorgt man sich hier vorerst "nur" um die Höhe des EBITs und die Finanzierbarkeit zukünftiger Projekte und damit des Ob und wieviel des erwartenden Wachstums (hier wird Slim vermutlich wieder intervenieren, ich erlaube mir hier die Vereinfachung), reden wir bei den Anlagenbauern von der nackten Existenz. Hier müsste eine auskömmliche Marge her, damit diese bereit wären, die nötigen Kapazitäten zu schaffen, um den Wachstumspfad auch mit WKAs etc. zu unterfüttern. Zudem sind Zulieferer mit Zukunftsproblemen ebenfalls Projekt und Kostenrisiken. Es ist leider Fakt, dass allzu billiger Ökostrom eine Mär ist. Wer diese Transformation und das Wachstum will, muss auch die nötigen betriebswirtschaftlichen Anreize bieten. Oder Verstaatlichen, was aber nur Verstecken der dann i.d.R. noch höheren Kosten ist. Da in diesem Fall das Thema alternativlos ist, bin ich dabei. Das wird sich früher oder später geben, dass kann aber auch im Falle früher noch Jahre dauern, bis der Politik das Licht aufgeht.  

10.09.23 19:36
2

3659 Postings, 1558 Tage slim_nesbitMehrung der Baukosten

In der Verhandlungsphase (Vergleichbar mit Leistungsphase 1 und 2 der HOAI) gibt es eine Kostenschätzung, das muss man sich vorstellen wie bei einer Kostenschätzung nach DIN 276 im Hausbau, das ist eine Grobschätzung, die hat eine Ungenauigkeit von 20- 30%. Mit der Fortschreitung des Projektes wird über eine Elementenmethode (also Einzelpreisabfrage analog zur Ausschreibung) die Ungenauigkeit abgebaut.
Dann wird im Rahmen der Projektfinanzierung eine Indizierung analog Inflation oder Baupreisindexierung vorgenommen.
Wenn man sich die Kupferfutures und die Stahlpreise inbesondere auch jene für die Fundamente für den Zeitraum 2016 ? 2022, also Hornsea one ansieht, kann man ungefähr erahnen was Nipper letztes Jahr damit meinte, dass die Absicherung nicht hinreichend bzw. zu großen Teilen unwirksam gewesen sei. Wenn Dir bestimmte Teile gar nicht mehr geliefert werden oder bestimmte Subunternehmer in die Knie gehen, kann man das nicht mehr bankseitig absichern.
Natürlich kann man zur Selbstberuhigung anführen, alles wird teurer, Kohle, Gas, oder gar Brennholz und Uran, da werden die Windparks gar nicht schlecht abschneiden. Das ist aber nicht damit gleichzusetzen, mit welcher Rentabilität sie zukünftig betrieben werden können. Und genau das ? eigentlich nur das - ist das, was uns Anleger interessiert.
 

10.09.23 19:58

6951 Postings, 1608 Tage WireGoldSlim

Mir ist schon bewusst das die enorm gestiegenen kosten ein Problem darstellen auch für Laufende Projekte .


Gut finde ich das Niemand sich das antun möchte in Großbritannien, also weder orsted noch ein anderer Anbieter... das setzt dich ein Zeichen das es zu diesem Preis nicht geht .

Versteht nicht warum du schmerzen verspürst wenn du diese Aussage von mir liest.

 

10.09.23 20:37

3659 Postings, 1558 Tage slim_nesbitleider ist da nichts gutes dran,

wenn der WK-Markt eine Vollbremsung hinlegt. Die Zulieferer gehen Pleite oder komplett andere Wege. Wie soll das Politik ändern?
Die haben gar keine Mittel. Weder die die Kohle, noch die parlamentarische Vollmacht noch die Instrumente.
Nix.
Schau Dir was die Politik in D, EU oder den US in Sache Immobilienmarkt tut, tun kann. Und schau Dir die gestrandete Wale vor New Jersey an.
Die Politik wird das machen, was sie an der Macht hält oder an die Macht kommen lässt.
Du Kannst jetzt die Uhr danach stellen, dass die Rentabilität von Atomkraft auf dem Papier eine Renaissance erlebt. Ist immer nur eine Sache des Blickwinkels. Endlager oder verstrahlte Explorationsflächen im Niger werden bei solchen Betrachtungen mit mathematischer Willkür ausgepreist und dann haben wir wieder diese Milchmädchenrechnungen im Amortisationsverlauf wie die letzten 20 Jahre.  Wenn schon Vattenfall und Orsted das nicht mehr gewuppt kriegen, läuft dass erstmal auf eine Pause hinaus.
Das was die die Sache bedrohlich macht, ist die Einschätzung einer solche Bremsung. Ist sie marktwirtschaftlich oder strukturell?
Da sie immer weiter in Richtung strukturelle Implikationen verschiebt, vertreibt das Investoren auf unbestimmte Zeit und wir Kleinanleger kriegen dann den Kurs nicht mehr bewegt.

 

11.09.23 06:26

162 Postings, 1236 Tage Quad.123Atomkraftwerke

Die durchschnittliche Bauzeit für ein Atomkraftwerk liegt bei ca. 10 Jahren - eine echte Alternative sieht anders aus.
 

11.09.23 07:56

3659 Postings, 1558 Tage slim_nesbitEntscheidung ist aber schon gefallen

Im Regelfall dauert es zum Anfahren und der Bevorratung rd. 12-15 Jahre. Die Chinesen werden aber deutlich verkürzen.
Die Nettobaudauer eines Bauabschnitts des Hornseaparks dauert 3 Jahre. Die Projektierung startete 2014.
2028/ 30 ist man mit etwas Glück dann fertig.
Wikipedia ist zwar nicht ganz aktuell, aber um einen Eindruck davon zu bekommen, wie die Welt Kernkraft ausbaut,  reicht es allemal. Ein Blick lohnt sich, wirklich.
 

11.09.23 08:28
2

1170 Postings, 1574 Tage TillyIKernkraft

Finanzmathematiker haben erstmals errechnet, wie teuer eine Haftpflichtpolice für ein Atomkraftwerk wäre - 72 Milliarden Euro jährlich. Praktisch sind die Meiler also nicht zu versichern. Es sei denn, der Strompreis kletterte auf das Zwanzigfache.
Da kann ich Slim nur beipflichten. Ich hole sie gerne als Standardbeispiel für versteckte und implizite Subventionen raus, die Willkür ist übrigens keine, es ist systematisch, man lässt nicht direkt monitarisierbare Kosten einfach durch das Raster fallen. Hier sind führend zu nennen die oben schon benannten sozialen Folgekosten durch Umweltverschmutzung beim Abbau und vor allem die Tatsache, dass Endlager von der Bevölkerung und nicht von den Betreibern bezahlt werden. Dazu kommt, dass das Risiko eines AKWs im Grunde nicht durch die Betreiber selbst ausreichend versichert werden muss, sondern auch hier die "Versicherung" quasi wir bezahlen, weil wir das Risiko nehmen. Es gab mehrere Studien  (eine von 2011 unten, gibt aber mehr, die letzte 2021) dazu, dass Atomkraftwerk wahnsinnig teuer sind. Ich habe im Koft, dass der Strom 200 ?/MWh in der Gestehung kosten müsste, wenn man die Versicherung drauf haut.

Was die Lagerung angeht, müsste man, wenn es fair läuft, eine Regelung wie bei CCS haben, wo ein Unternehmen 20 Jahre lang nach Beendigung des Lagers verantwortlich ist und erst dann gegen eine Gebühr und eine Studie, die die Dichtigkeit über 99% in 1000 Jahren nachweist, die Lagerstätte übertragen darf. Und selbst dann ist man noch haftbar, wenn z.B. ein späterer Schaden auf Fahrlässigkeit des Unternehmens zurückzuführen ist. Würde man ähnlich Regeln AKW Betreibern auferlegen, wäre das Thema t.o.t.  

11.09.23 09:46

3659 Postings, 1558 Tage slim_nesbitder nächste Zyklus

Kupfer und Stahl kommen runter, wenn die Supplier durchalten wird es etwas Entspannung geben.
Im selben Zyklus steht der Uranpreis vor dem Ausbruch.  
Also vorübergehende Entspannung bei den Rohstoffen, was bald wirklich bei den Supplier drückt, sind die Fremdmittelkosten.

So und jetzt wollen wir zurück auf die 540 DKK, der Kurs liest hoffentlich hier mit, denn er biegt gerade in die falsche Richtung ab.
 

11.09.23 12:51

6951 Postings, 1608 Tage WireGoldGoldman Sachs

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-sachs-stuft-orsted-buy

schreibt eigntlich das was ich auch sage !

Projekte die sich nicht lohnen nicht machen ! ganz einfach und da sehe ich Orsted gut aufgestellt auch mal nein zu sagen !

By The Way Kursziel 79 ? ..... sind ja blos 55 % Kurspotential ;)  

11.09.23 12:58

6951 Postings, 1608 Tage WireGoldkein Sein das der wind sich hier auch

sehr schnell wieder dreht wenn noch mehr nahmhafte Analysten "merken" das der Abverkauf brutal übertreiben ist wenn man sich die Möglichkeiten und vor allem die Notwendigkeit des Off Shore geschäftes anschaut  

12.09.23 10:47

4566 Postings, 4019 Tage Bilderbergkann aber auch nicht sein

wenn nun noch bedingt durch weitere Wetterkapriolen in den Offshore Parks die ersten Spargel der Windgeneratoren durch Wind und Wellengang bis hin zum Ausfall Schaden nehmen . Dann sollten die Kurse noch einmal massiv einbrechen. Meine Meinung.  

12.09.23 12:26
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6951 Postings, 1608 Tage WireGoldJa sicher

Orsted hat ja kaum Erfahrung mit Windkraft kann natürlich sein das die alle umfliegen nach einem Sturm  

12.09.23 13:24

4566 Postings, 4019 Tage BilderbergExtreme Wetterbedingungen letzte Zeit

wir alle können beinahe täglich sehen was da alles möglich ist.
Ich bin sicher auch dieses Unternehmen macht vor den Projekten jeweils eine Risikoanalyse.
Aber genau das kann zum Problem werden da es um Wahrscheinlichkeiten geht.
Wie hoch werden dort vermeintliche Jahrhundertkatastrophen eingeschätzt?
Wir sind es doch gewohnt, dass immer erst nach einem Unglück Verbesserungen gelobt werden.
Konnte ja keiner ahnen.
Konnte doch jemand ahnen aber weil es sonst zu teuer wird macht man es wie in der alten Werbung der Sparkassen lieber mit den Fähnchen.  

12.09.23 13:52
1

6951 Postings, 1608 Tage WireGoldIst halt die Frage

Was die Gesellschaft lieber hat
Bei enormen Unwetter ein Windrad das ausfällt oder ein AKW ..... die Japaner können ein Lied davon singen ...

Es geht hier um nicht weniger als die Versorgung der Menschheit mit sicheren Strom und da sehe ich die Windenergie als absolut gute Lösung.  

12.09.23 16:03
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162 Postings, 1236 Tage Quad.123Wetterkatastrophen

Und sie glauben sie sind der einzige der diese Probleme sieht. Die bei Orsted haben natürlich alles nur Idioten im Team - Mann o' Mann.  

12.09.23 16:21

4566 Postings, 4019 Tage Bilderbergdarum geht's doch garnicht

es geht vielmehr darum, dass die Unternehmen mehr auf Sicherheit gehen statt auf die Rendite zu achten.
Außerdem warum soll nicht jedes energieintensive Unternehmen dafür sorgen autark zu werden?
So etwas gab es früher.
Hausbesitzer rüsten PV Anlagen auf ihre Dächer.
Batterie Speicher in den Keller.
Das ist sinnvoller als täglich zu bibbern Herr lass den Sturm nebenan vorüber ziehen. meine Meinung.  

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