Alles Vollhonks und Stimmungsmacher, die weder Kenntnisse besitzen noch Tatsachen beachten. Von historischen Kurzzeitgedächtnissen ganz zu schweigen. Ansonsten würden alle sehr schnell verstummen, wenn sie die drei Gutachten der Schleswig-Hollsteinischen Landesregierung unter Heide Simonis beachten würden, die mit entgegengesetzter Absicht der SPD Regierung zum einhelligen Ergebnis gekommen sind, dass die Beamten in jeder (damals) Position nicht nur höheren Leistungsstandart sondern auch deutlich kostengünstiger als alle alternativen Beschäftigungsmodelle waren. Untersucht wurden nicht nur Polizei/Feuerwehr sondern besonders Lehrer und alle "Randgruppen" des Beamtentums, die möglicherweise in Angestelltenverhältnisse überführt werden sollten. Tut mir Leid, dass ich das Forum daran erinnern muss, dass zwar zuerst nur ein Gutachten zu diesem Ergebniss gekommen ist, und aus politischer Uneinsichtigkeit noch zwei weitere in Auftrag gegeben worden sind, die aber auch zum gleichen Ergebnis gekommen sind. Bezeichnenderweise wurde auch besonders die für den Staatshaushalt günstigere Altersversorgung besonders hervorgehoben. Das ist zwar schon etliche Jahre her, aber die Folgen dieser Gutachten werden besonders in diesem Bundesland immer noch geschätzt, und zwar sowohl vom Wähler, dessen Steuergelder besser verwendet werden als auch von den beschäftigten Beamten, die einfach mehr Geld als die Angestellten bekommen. Der Grund dafür war die 180 Grad Wendung von Frau Simonis, die ihre Einstellung zum Beamtentum völlig neu überdachte und alle in Frage kommenden Stellen nur noch durch Beamte besetzen lies. Wir hier in Berlin werden unter genau dem gleichen fehlerhaften Muster in den kommenden Jahren noch erheblich zu leiden haben. Als damals nach der Wiedervereinigung die ehemaligen Staatsbediensteten der DDR nicht in das bundesdeutsche Beamtentum übernommen worden sind, wurden sofort die Nachzahlungen für die Beiträge in die Sozialkassen fällig. Auch wenn man diese Personen nicht im Staatsdienst haben wollte, so wäre eine Verbeamtung wegen der nichtfälligen Nachzahlung bis zur Versetzung in den Ruhestand eine sehr kostenverbesserte Lösung gewesen, die einerseits den Staatshaushalt bis zur Gewährung der Ruhegehälter entlastet hätte und andererseits den Leuten mehr Geld zugekommen wäre. Die Summen wären zwar netto wie brutto gleich, aber die Zeitversetzung hätte durch die zwischenzeitliche Infaltion das Steueraufkommen dafür entlastet. Es wurde nicht beachtet, dass die Summe für die sofortige Nachzahlung genauso hoch sein würde, wie die spätere Bezahlung als Ruhealimentation, denn diejenigen, die zwar beamtet worden wären, aber nicht ihr Amt ausüben sollten, hätten in der Zwischenzeit keine weiteren Ruhegehaltsansprüche erworben. (wohlgemerkt geht es nur um die Ansprüche aus dem Beschäftigungsverhältnis in der DDR) Offensichtlich ist hier sachfremder Neid für die falsche Anschauung verantwortlich. Der Chartlord
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