Die Krise ist weitgehend abgehakt

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neuester Beitrag: 22.08.18 09:34
eröffnet am: 19.03.08 13:53 von: Libuda Anzahl Beiträge: 645
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27.07.08 08:59
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244 Postings, 6192 Tage martinsgartenzu 323. Von Leuten mit einem Brett vor dem Kopf

dann gibt es da noch die 4. Gruppe.
Diese schreit seit dem 19.03 - Die Krise ist weitgehend abgehakt.
diese Gruppe sitzt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf wertlosen Longscheinen die bald noch wertloser werden und redet sich die Aktienmärkte schön.
Die ja bekanntlich langfristig immer steigen. NUR LANGFRISTIG sind wir alle tot.
Den Anstieg der letzten Tage würde ich nicht besonders feiern. Da kann man sich bei der SEC bedanken. die hat ja bekanntlich für einige Leichen das Naked Shorting verboten.
Ja so ist das mit der freien Marktwirtschaft. Da werden bestimmt in den nächsten Tagen noch viele Danke sagen. Das Zwischenhoch bei den Banken ist eine schöne Möglichkeit für die Zuspätkommer zum verkaufen.
Es wird sich bald zeigen wie sinnlos diese SEC-Aktion war.

 

27.07.08 18:27
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63330 Postings, 7279 Tage LibudaGünstige Aktien tittelt Euro am Sonntag

"Im März 2000 auf dem Höhepunkt der Hightech-Euphorie (als Martinsgarten und der restliche Weltuntergang ihr Vermögen verzockten und seither Frust blasen), waren Anleger bereit, ein bis dahin unerreichtes KGV von 30 zu bezahlen. In den drei folgenden Jahren des Niedergangs sackte das durchschnittliche KGV des DAX auf zehn. Anders als während der 90er Jahre blieb die DAX-Bewertung in den folgenden Jahren auf einem moderaten Niveau, da parallel zu den Aktienkursen auch die Gewinne der Konzerne deutlich stiegen. Mit der aktuellen Abwärtsbewegung ist das Kurs/Gewinn-Verhälntis erneut deutlicha gesunken. Die Bewertuungsziffer hat fast wieder das Niveau erreicht, auf dem der DAX bereits in den Jahren 2003 und 19991 einen Boden ausbildete."  

27.07.08 18:39
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38770 Postings, 6385 Tage börsenfurz1Es fehlen nur noch die Gewinnrevisonen


der Unternehmen und schon ist das KGV Makulatur!

Beispiele gibt es ja bereits das dürfte auch ein Libuda mitbekommen haben oder lebt er auf einer Insel?  

27.07.08 19:00

63330 Postings, 7279 Tage LibudaPositve Überraschungen dominieren

Unter dieser Überschrift kann man heute in Euro am Sonntag lesen:

"Rund ein Fünftel aller Unternehmen aus dem S+P500 hat Quartalszahlen vorgelegt. Ergebnis: ein hoher Anteil positiver Überraschungen. Ein Indiz dafür, dass die Gewinnängste der letzten Zeit übertrieben waren."  

27.07.08 19:22
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244 Postings, 6192 Tage martinsgarten...ihr Vermögen verzockten

Libuda - ich muß Dich enttäuschen - ich habe 2000 mein Vermögen nicht verzockt. Bin allerdings auch zu viel spät raus. Es lief also - wie gewonnen - so zerronnen =plus/minus Null.
Nun aber zurück zum Thema. Dax Bewertung - aus Sicht von heute billig, keine Frage.
Warten wir mal 2009 ab. Dann werden wir sehen ob sie billig sind oder waren.
Ich sehe keinen Handlungsbedarf. Den Kauf überlasse ich Dir.
Den Euro am Sonntag kannst Du übrigens getrost in der Pfeife rauche.
Da kann ich auch ebenso das Ergebnis beim Wurf auf eine Dartscheibe heranziehen.
Auch die Meinungen von Analysten sind mir so etwas von egal.
Die sind mir einfach viel zu "unabhängig".
Noch einen schönen Sonntag Libuda - Kopf hoch wenn es mal nicht gleich mit der Krise vorbei ist. Das wird schon LANGFRISTIG wieder nach oben gehen.  

27.07.08 23:32

63330 Postings, 7279 Tage LibudaStell Dir es ist Krise und außer Bängstern merkt

keiner was, so könnte man die momentane Lage beschreiben. Das ist langfristig die beste aller Welten, wenn die blutsaugenden Investment-Bängster, die für das Wohl der Nationen einen negativen Grenznutzen produziert haben, zurechtgestutzt werden. Denn sie haben Unsicherheit produziert, die Investitionen verhindert und auf den Aktienmärkten die Diskontierungszinfüße für zukünftige Gewinne steigen ließ, und nicht unwesentliche Teile des Sozialprodukts für ihre nicht nur unnütze, sondern sogar schädlichen Kriminalstücken schamrotzt.

AP
Readings on economy, jobs could dominate trading
Sunday July 27, 1:58 pm ET
By Joe Bel Bruno, AP Business Writer  
With earnings better than expected, investors eye further rush of reports, economic data


NEW YORK (AP) -- Investors head into the week with a bit more resolve that U.S. companies are doing a better-than-expected job managing their way through an economy stifled by unprecedented turmoil in the housing and credit markets.
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Wall Street is about midway through second-quarter earnings season, and the overall results haven't been as dreary as some analysts feared. About 61 percent of the Standard & Poor's 500 index companies reporting results so far have surpassed projections, and 72 percent of them were able to top last year's sales figures.

Expectations were low for the quarter and that helped some companies beat forecasts. But if you strip out the market's problem child -- the financial sector -- S&P said companies are headed for a 10 percent growth rate from last year.

"Regardless of the estimates or hype, a double-digit gain from non-financials is impressive -- in any economy," said Howard Silverblatt, S&P's senior index analyst.

The fact that earnings have withstood the second-quarter turmoil might help put a more positive spin on the coming week. Investors are awaiting reports from several members of the Dow Jones industrial average and dozens of S&P 500 companies.

And, there also won't be a shortage of data that might offer some clarity about where the economy is heading. Readings are due on employment, gross domestic product and the manufacturing sector.

As the volatility of recent months has shown, investors are clamoring for more data and earnings to help justify a return to stocks. Last week's seesaw trading pattern indicated more clarity is needed -- stocks began the week with a rally on hope about banks, then fell sharply Thursday on fears about banks, and clawed its way back on Friday to end moderately higher.

The Dow Jones industrial average ended the week down 1.09 percent and the S&P 500 fell 0.23 percent. The technology-heavy Nasdaq composite index rose 1.22 percent, helped by a tech rally Friday.

With many stocks trading at multiyear lows, and the major indexes down nearly 20 percent from their October highs, some investors are hoping the market is poised for a rebound.

"Calling the bottom will be easy, six months after the fact," Silverblatt said. "As for now, it is a stock-pickers market for most investors, with short-term speculators playing the sectors."

This week, investors will be watching to see if oil prices will keep falling -- they closed below $124 a barrel Friday. The retreat could give the economy a boost, helping everything from consumers' wallets to corporate profit margins.

Dozens of major companies release their quarterly results this week, including Amgen Inc., Verizon Communications Inc., Northrop Grumman Corp., MetLife Inc., United States Steel Corp., Starbucks Corp., Visa Inc., MasterCard Inc., Walt Disney Co., Eastman Kodak Co. and Motorola Inc.

Investors will also be watching closely to see what both Chevron Corp. and ExxonMobil Corp. have to say about the oil markets. Both companies, which are Dow components, are expected to yet again post record profits because of high oil prices.

In economic news, investors on Thursday will get a look at the first report on gross domestic product for the second quarter. Economists polled by Thomson Financial/IFR expect the Commerce Department to report that gross domestic product rose at a 2.4 percent pace thanks in part to the government's tax rebate checks, which appeared to boost the economy sooner than expected. In the first quarter, GDP, the broadest gauge of economic health, rose at a feeble 1 percent pace.

Perhaps the most notable economic reading will be Friday's July employment report. The Labor Department report is expected to show the seventh month of jobs losses and that the unemployment rate ticked higher.

Also Friday, the Institute for Supply Management is expected to release its July index on the manufacturing sector and the Commerce Department is slated to report on construction spending.



 

28.07.08 00:12
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80400 Postings, 7515 Tage Anti LemmingLibuda - Du und Deine Kritiker

Es gibt wohl Niemanden unter Deinen Kritikern bei Ariva, dem Du nicht den Gemeinplatz angedichtet hast, ein "New-Economy-Verzocker" zu sein, der von 2000 bis 2003 sein gesamtes Geld mit Tech-Schrott verprasste und seitdem "den Weltuntergang predigt". Das ist armselig - und unglaubwürdig: Leute, die wirklich ihr Geld verloren haben, posten erfahrungsgemäß nicht mehr bei Ariva.

Zu der von Dir beschworenen Rückkehr zur Dollar-Parität: Ich hab auch lange daran geglaubt, bin aber inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass USA sich auf "unanständige Weise" (um mal eins Deiner Lieblingsfloskeln zu benutzen) bei den vielen ausländischen Gläubigern entschulden will - also auch bei Dir. Das Vorbild ist Deutschland im Inflationsjahr 1923. Damals ging es darum, die Schulden für die Kriegsanleihen aus dem 1. Weltkrieg loszuwerden. Diesmal will USA seine Schulden in Asien und Europa (sie dienten teils zur Finanzierung des Abermilliarden fressenden Irak-Kriegs!) loswerden.

In USA ist schlicht die Kacke am Dampfen. Kategorien aus dem früheren Wirtschaftszyklus (Rückkehr zur Dollarparität) greifen nun nicht mehr. Der Karren ist im Dreck, das System aus dem Lot.

Zu dieser Erkenntnis wirst Du auch noch gelangen, wenn Deine Über-Aktie ICGE - selber ein darbendes Überbleibsel der Dot.com-Blase - zum Pennystock mutiert ist und der Euro über 2 Dollar kostet.

Es war noch nie einfach, an der Börse Geld zu verdienen. Die aktuelle Epoche wird eine der härtesten. Wohl dem, der in der Lage ist, von alten Parametern beizeiten Abschied zu nehmen - ehe er nämlich SELBER zum "New-Economy-Verzocker 2.0" mutiert.  

28.07.08 22:57

244 Postings, 6192 Tage martinsgartenes is eh egal

damit muß man doch aus der Krise kommen - ODER ?

Bush kündigt Rekorddefizit für 2008 an.
Rekorddefizit in Höhe von 482 Mrd. Dollar (306 Mrd. Euro) angekündigt.
Ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2008 hat die Regierung von 2,7 auf 1,6 Prozent revidiert.

http://www.handelsblatt.com/politik/...rddefizit-fuer-2008-an;2016404  

28.07.08 23:02

688 Postings, 6681 Tage EnnaKucinich weiß die Antwort : Impeach Bush!

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Wer nur zurueckschaut, kann nicht sehen, was auf ihn zukommt.
Konfuzius

29.07.08 00:10
3

63330 Postings, 7279 Tage LibudaEntschuldigung Anti-Lemming, nicht jeder von

Deinen Lemmingen ist ein Verzocker aus 2000 - aber die die fünf "Sternlein" mit Sicherheit. Und einige der Weltuntergangsverzocker posten aus Frust ehe noch nur sporatisch, wie z.B. der Oberverzocker in Sachen Commerce One, der offensichtlich zur Einsicht gekommen ist und momentan in einem Kloster ohne Internet lebt. Was man von Dir auch vermuten müsste, wenn man mein letztes Posting liest. Mein Großvater fragte vor 40 Jahren in ähnlichen Situation immer nach, ob "Er" in den letzten fünf Jahren als Missionar in Afrika gewesen sei. Das soll keine Diffamierung bestimmter Volksgruppen und Länder sein, aber vor 40 Jahren war die Sprache nun einmal etwas rustikaler und obwohl ich die Zeit nicht wieder haben möchte, für denen einen oder anderen mit selbst zurecht gemachten Weltuntergangsmanien sicher angebrachter.

Man muss ja den Bushkrieger nicht unbedingt mögen, was Ihr bei mir sicher schon gemerkt habt, aber manche Dinge macht er halt auch richtig (ich schreibe jetzt nicht, wie damals damals der Adolf auch), denn es kann durchaus Sinn machen, in konjunkturellen Schwächephasen mehr Verschuldung zuzulassen. Zumindest seit Joseph in Agypten, der in schlechten Jahren das ausgeben konnte, was in guten Jahren angesammelt wurde, wissen wir, dass das kein schlechte Politik ist. Und trotz der vielen kriminellen Kriege des Bushkriegers sind die finanziellen Spielräume der Amis noch sehr erstaunlich - und daher ist auch die Bush-Entscheidung für eine höhere Verschuldung okay, da die Verschuldung der USA bei weniger als 60% liegt - sensationell wenn man sich das Weltuntergangsgeheule des vereinigten Weltuntergangs anhört.

Was die Verfechter des Weltuntergang noch nicht mitbekommen haben ist nämlich, dass die Verschuldung (Schulden in Prozent des BIP) abnimmt, wenn das Nominalwachtstum des BIP großer ist als das Wachstum der Schulden - und genau das war in letzten 15 Jahren der Fall - vielleicht sogar in 2008. Das muss aber in 2008 nicht sein, da man noch mehr vorgesorgt hat als Joseph in Ägypten, der nur in zehn fetten Jahren sammeln konnte, wir sammeln in der westlichen Welt schon 15 Jahre, so dass wir noch wesentlich besser vorgesorgt haben als Joseph in Ägypten. Daher sind die Vorschläge von Wirtschaftsminister Glos auch excellent und die Gegenrede vom Stümper Steinbrück stümperhaft. Für mich ist es immer noch ein Rätsel, wie sich eine solche Flasche Wirtschaftsminister werden konnte. Noch schlimmer ist allerdings der Schaden, den er mit seinem Kumpel Koch von der CDU in Steuerfragen angerichtet hatte, denn dazu sind seine temporären Konjunktursünden ein Klacks.

 

29.07.08 08:58

234262 Postings, 7502 Tage obgicou@Libuda


grundsätzlich hast du ja recht mit Deinem "Nur-60%-des-BIPs-Schulden-Argument".

Aber

1. ist das nur in offiziellen Quellen so "niedrig"
(was für Dich aber kein Problem darstellt, das wissen wir ja)

2. wie sieht das aus, wenn die Bücher von Freddie und Fanny in die Treasury wandern?  

29.07.08 11:41

244 Postings, 6192 Tage martinsgartenLibuda als Finanzminister ...

...dann kann man nur noch auswandern.
Denn wir bekommen in Punkto Finanzen Verhältnisse wie in Simbabwe
...Vorschläge von Wirtschaftsminister Glos auch excellent.

Da muß ich doch glatt was übersehen haben.  

29.07.08 13:22
1

134 Postings, 6436 Tage Der_KleineNa zumindest

hat die gesamte westliche Welt es regelrecht verpennt in den letzten guten Jahren (2003-2007) sich eine finanzielle Reserve anzulegen um in schlechteren Zeiten eine größere Neuverschuldung zu verkraften. Man darf schließlich nicht vergessen, dass wenn wir wirklich in eine Rezession abrutschen (ich selbst glaube da nicht so richtig dran) und das BIP zurückgeht, die Schulden ruckzuck andere Größenordnungen als 60% annehmen!
Mal davon abgesehen, dass ich nichts gegen Schulden habe - solange man Sie aufnimmt um wirtschaftliches Wachstum zu generieren! Aber was unsere Regierung mit neuen Schulden macht ist ja wohl das allerletzte (Rentenerhöhungen und sonstige staatliche Wohltaten)!
Und die Amis sind da auch nicht viel besser: Neue Schulden um Kriege zu bezahlen. (Obwohl man ja zumindest aus strategischer Sicht die irakische Besatzung und die damit einhergehende Versorgungssicherheit beim Öl nicht verachten sollte)
Ich kann mir gut vorstellen, dass unser Ex-Finanzminister Eichel diese Legislaturperiode einiges besser gemacht hätte. Das arme Schwein konnte während seiner Amtszeit nicht wirklich was bewegen durch die damals herrschende schleppende Konjunktur.  

29.07.08 20:54

63330 Postings, 7279 Tage LibudaMit Deiner These liegst Du

falsch, die Staaten haben sich in den letzten Jahren noch nie so entschuldet wie in den letzten Jahren. Die Verschuldung eines Staates geht nämlich schon zurück, wenn die prozentuale Neuverschuldung (Basis BIP) kleiner ist als das nominale Wachstum des BIP. Und diese Benchmark haben fast alle Staaten weltweit durchgehend geschlagen.

Das ist auch eine wesentliche Ursache für die momentanen sehr niedrigen Kapitalmarktzinsen. Die Nachfrage ist klein, weil die Staaten (bis auf die USA in diesem Jahr, was aber ausschließlich konjunkturell und nicht strukturell ist) ihre Verschuldungen zurückgefahren haben und die Unternehmen sich aus dem Cash Flow finanzieren (vermutlich in diesem Jahr wegen der etwas geringeren Investitionen statt als Kapitalnachfrager als Anbieter auftreten, da die Investitionen unter den Cash Flows bleiben werden. Und auf der Angebotsseite haben wir die gigantisch hohen Sparraten in den Schwellenländern mit stark steigendem Einkommen (Chinesen sparen für uns unvorstellbare mehr als 30% ihres Einkommens). Da sich an diesen Ursachen sowohl auf der Angebotsseite als auch auf der Nachfrageseite nichts Gravierendes ändern wird, behalten wir strukturell bedingte niedrige reale Kapitalmarktzinsen. Und genau das ist die Größe, die auf lange Sicht das tolerierbare KGV auch der Aktien mitbestimmt - und aus dieser Sicht haben wir momentan die eklatanteste Unterbewertung von Aktien nach dem 2. Weltkrieg.  

29.07.08 21:41
2

134 Postings, 6436 Tage Der_KleineWenn man dein Geschriebenes

so liest bekommt man ja fast den Eindruck die westliche Welt hätte sich entschuldet. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die Schulden sind absolut gesehen weiter gewachsen.
Was du meinst ist, dass die Neuverschuldung geringer ausfällt als das Wachstum, davon wird die absolute Schuldenlast aber nicht kleiner. Solange die Zinsen relativ niedrig sind ist das für die Staaten auch kein Problem diesen Riesenhaufen an Schulden zu finanzieren. Was passiert aber, wenn die Inflation weiterhin galoppiert und die EZB die Zinsen Schritt für Schritt nach oben schraubt um sie zu bekämpfen? Dann hat sich der liebe Staat einen Bärendienst erwiesen. Die Zinszahlungen werden immer größer - von Schuldentilgung kann überhaupt keine Rede mehr sein. Auf der Einnahmeseite wird es dann nämlich auch düster: mit steigenden Zinsen wirft die Wirtschaft und die Verbraucher im Endeffekt immer weniger Steuern ab. Die Konsequenz daraus ist, dass der Staat in Schulden versinkt und ersäuft.
Warum gilt es eigentlich als vorbildlich und wirtschaftlich besonders gesund, wenn die Verbraucher eine hohe Sparquote haben? Müsste es bei den Staaten nicht genauso sein? Die Chinesen hattest du ja schon mit 30% genannt, Deutsche glaube ich mit 14% und die Amis 0% oder sogar negativ. Die Zahlen sind jetzt aus dem Gedächtnis, bitte korrigiere mich, wenn ich gravierend falsch liege!  

29.07.08 22:34
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244 Postings, 6192 Tage martinsgarten339 ein echter Libuda

...Die Verschuldung eines Staates geht nämlich schon zurück, wenn die prozentuale Neuverschuldung (Basis BIP) kleiner ist als das nominale Wachstum des BIP.

Wie ich schon ausführte - Libda wird Finanzminister und ich verlasse das Land.

Würde die TATSÄCHLICHE Inflation durch die EZB mit einer Anhebung der Zinsen bekämpft, würde in einigen EU-Ländern die Lichter ausgehen.
Grund: der Schuldendienst würde sie in die Knie zwingen.  

29.07.08 23:01

63330 Postings, 7279 Tage LibudaZu den Ausführungen so mancher im Geiste Kleinen

kann man eigentlich nur sagen: "Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer." - Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen, oder vielleicht doch noch folgendes: "2 kg Rindfleisch geben normalerweise eine gute Suppe - allerdings nicht in einem Topf mit 100 Liter Wasser" (nach Einstein, Relativitätstheorie).  

29.07.08 23:06
1

63330 Postings, 7279 Tage LibudaDie Welt ist eben anders, als sich das so mancher

im Geiste kleiner Weltuntergangsverzocker wünscht:

US-Verbrauchervertrauen hellt unerwartet auf
16:20 29.07.08

Washington (aktiencheck.de AG) - Das US-Verbrauchervertrauen in die Wirtschaftsentwicklung hat sich im Juli 2008 überraschend verbessert. Dies teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board am Dienstag mit.

So wuchs der Gesamtindex auf 51,9 Punkte, wogegen Volkswirte einen Rückgang auf 50,0 Punkten erwartet hatten. Für den Vormonat wurde der Indexstand von vorläufig 50,4 auf 51,0 Punkte nach oben korrigiert.

Dieser Verbrauchervertrauens-Index beruht auf den Umfrageergebnissen von etwa 5.000 Haushalten. Er dient als Signal für die Konsumausgaben, die etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmachen. (29.07.2008/ac/n/m)

Quelle: Aktiencheck



 

30.07.08 00:23

244 Postings, 6192 Tage martinsgartenLibuda

nicht nervös werden.

Du warst schon mal besser - kurzer Lacher  

01.08.08 15:30

244 Postings, 6192 Tage martinsgartenna - ist wieder die Produktivität gestiegen ?

US-Arbeitslosenquote steigt auf höchsten Stand seit März 2004

WASHINGTON (Dow Jones)--Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Juli auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen, während die US-Unternehmen den siebten Monat in Folge Arbeitsplätze abgebaut haben. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, fiel die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 51.000. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang um 65.000 erwartet.

  Zugleich wurden die Angaben für die beiden Vormonate nach oben korrigiert: Das Ministerium meldete für Juni nunmehr ein Stellenminus von 51.000, nachdem zunächst ein Rückgang um 62.000 ausgewiesen worden war. Auch für Mai wurde ein etwas besseres Ergebnis berichtet (minus 47.000 nach zunächst minus 62.000).

  Die bei einer separaten Erhebung ermittelte Arbeitslosenquote stieg zudem im Juli auf 5,7%, Ökonomen hatten hier eine Quote von 5,6% erwartet. Damit wurde der höchste Wert seit März 2004 registriert. Im Juni hatte die Arbeitslosenquote 5,5% betragen.

  Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich den weiteren Angaben zufolge um 0,3% bzw. 0,06 USD auf 18,06 USD, was den Prognosen entsprach. Im Jahresabstand lagen die Löhne damit um 3,4% höher. Dies deutet auf einen weiterhin moderaten Lohndruck hin. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 auf 33,6 Stunden.

  Beobachter sagten, zwar erlebe die US-Wirtschaft eine Schwächephase, doch angesichts der aktuellen Daten dürfte der Abschwung relativ mild verlaufen. Vor allem der vergleichsweise geringe Lohndruck weise darauf hin, dass die US-Notenbank ihren Leitzins vorerst bei 2,00% unverändert halten wird.

 

04.08.08 18:01

63330 Postings, 7279 Tage LibudaUS-Auftragseingang der Industrie steigt schneller

US-Auftragseingang der Industrie steigt schneller
16:26 04.08.08

Washington (aktiencheck.de AG) - Der Auftragseingang für Industriegüter ist im Juni 2008 weiter angewachsen. Dies gab das amerikanische Commerce Department am Montag bekannt.

So erhöhte sich die Anzahl der Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent, während Volkswirte eine Zunahme um 0,7 Prozent prognostiziert hatten. Für Mai war lediglich ein Plus von revidiert 0,9 (vorläufig: 0,6) Prozent gemeldet worden.

Der Auftragseingang für langlebige Güter mit einer Nutzungsdauer von mindestens drei Jahren zog um 0,8 Prozent an. (04.08.2008/ac/n/m)


 

05.08.08 22:48

63330 Postings, 7279 Tage LibudaNoch ein Knaller

Cisco kann Erwartungen erneut klar übertreffen
22:30 05.08.08

San Jose, CA (aktiencheck.de AG) - Der amerikanische Technologiekonzern Cisco Systems Inc. (Profil) gab am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen zum vierten Fiskalquartal 2007/08 bekannt. Dabei konnte der größte Netzwerkausrüster in den USA seinen Umsatz abermals ausweiten und auch den Gewinn steigern. Die Erwartungen konnten so klar übertroffen werden.

Der Nettogewinn stieg den Angaben zufolge von 1,9 Mrd. Dollar bzw. 31 Cents je Aktie auf nun 2,0 Mrd. Dollar bzw. 33 Cents je Aktie. Bereinigt um Einmaleffekte belief sich das EPS auf 40 Cents. Die Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von lediglich 39 Cents erwartet.

Die Umsatzerlöse verbesserten sich um 9,9 Prozent auf nun 10,4 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor Umsätze von lediglich 10,31 Mrd. Dollar erwartet.

Für das erste Fiskalquartal 2008/09 erwarten die Analysten ein durchschnittliches EPS von 40 Cents bei Umsätzen von 10,39 Mrd. Dollar.

Die Cisco-Aktie schloss heute an der NASDAQ bei 22,65 Dollar. Nachbörslich gewinnt die Aktie 2,65 Prozent auf 23,25 Dollar. (05.08.2008/ac/n/a)

 

05.08.08 22:56
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11094 Postings, 6471 Tage siruslibuda

die krise ist abgehakt, ich würde alles auf finanztitel und derivate setzen. da winkt das geld. du siehst ja gold fällt, also nichts wie raus. die substanzvollen wetten der banken, da liegt die kohle. ich würde jetzt voll investieren, es kann nur aufwärts gehen  

05.08.08 23:06

22764 Postings, 6118 Tage MaxgreeenHalten wir fest:

5.8.08 DOW 11616 22:00

In einem Monat machen wir den Vergleich, dann werden wir sehen ob die Krise abgehakt ist.

 

06.08.08 15:18

5781 Postings, 6478 Tage MoutonDie Krise ist abgehakt

oder? Ready steady Freddy mit höherem Verlust als erwartet. Was wird wohl Fanny bringen?

ROUNDUP: US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac weiter rot - Dividende gekappt        MCLEAN (dpa-AFX) - Der schwer unter Druck geratene zweitgrößte US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac   schreibt weiter rote Zahlen und streicht die Dividende zusammen. Im zweiten Quartal hätten sich die Verluste auf 821 Millionen Dollar (531 Mio Euro) summiert, nach einem Gewinn von 729 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Dies ist der vierte Quartalsverlust in Folge. Angesichts der Probleme will sich Freddie Mac eine neue Kapitalspritze in Milliardenhöhe beschaffen, war dabei aber bislang erfolglos. Die andauernde Schwäche des Häusermarkts und der gesamten US-Wirtschaft werde die Ergebnisse weiter belasten, warnte Konzernchef Richard Syron am Mittwoch in McLean (US-Staat Virginia).

   Freddie Mac erlitt durch die vor gut einem Jahr verschärft ausgebrochene Immobilienkrise bisher Verluste von rund 5,5 Milliarden Dollar. Für den Notfall eines weiteren Absturzes schnürte die US- Regierung ein Rettungspaket aus Steuergeldern. Freddie Mac und Branchenführer Fannie Mae   stehen hinter rund der Hälfte aller US-Immobilienkredite. Sie wurden vom Staat gegründet, sind heute aber börsennotiert. Auch viele deutsche und andere europäische Institute sind über Wertpapiere bei den zwei Finanzierern engagiert. Fannie Mae legt an diesem Freitag Quartalszahlen vor.

DIVIDENDENKÜRZUNG

   Der Verlust bei Freddie Mac fiel auch wegen Abschreibungen von rund 1,0 Milliarden Dollar deutlich höher aus als von Experten erwartet. Der Finanzierer kürzt die Dividende im laufenden dritten Quartal erneut von 0,25 Dollar auf höchstens noch 0,05 Dollar je Aktie. An frischem Kapital sollen 5,5 Milliarden Dollar oder mehr besorgt werden, sagte Syron. Im November hatte sich Freddie schon einmal frisches Geld über eine Kapitalerhöhung verschafft.

Die Aktie stürzte im vorbörslichen Handel um mehr als zehn Prozent ab und zog auch Fannie Mae mit nach unten. In den vergangenen zwölf Monaten verlor Freddie Mac rund 85 Prozent seines Börsenwerts, Fannie Mae fast 80 Prozent. Nach Aussagen früherer Top-Manager hatte Syron bereits im Jahr 2004 interne Warnungen vor der Kreditkrise bewusst ignoriert. Das Unternehmen wies dies allerdings zurück./fd/DP/edh


 

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