Wenn man von den Zahlen des Unternehmens ausgeht, und was so für den Nicht-Apple-Anteil an Wachstum angenommen wird, und wenn man dann die Peergroup zum Vergleich heranzieht, dann spiegeln die aktuellen Kurse bereits ein Unternehmen ohne jeglichen Umsatz mit Apple wider. Soweit ist es ja noch lange nicht - das zeigt ja auch die aktuelle Meldung. Was die Meldung aber auch zeigt, ist, dass es nun Gewissheit ist, dass Apple nicht meht zu 100% mit Dalog zusammenarbeitet. Es gibt nun Konkurenz. D. h. Dialog muss um jeden Auftrag kämpfen - mehr kämpfen als bisher - und die Marge wird darunter sicher auch leiden. Zudem hat man einen enormen Vertrauensverlust erlitten. Bagherli kann nun erzählen was er will - glauben wird im erstmal keiner mehr. Wird der Nicht-Apple-Anteil wirklich so stark wachsen? Wird man dieses Jahr wirklich den Umsatz steigern, obwohl Apple das Auftragsvolumen etwas zurückgenommen hat? Wie sieht es in den nächsten Jahren aus? Vor allem das ewige Gerede um den Umsatzrückgang beim Hauptkunden wird nun noch Jahre so weitergehen - bis Apple nicht mehr so bedeutend für Dialog ist. Alleine das kann den Kurs ja ordentlich drücken. So wie ich das sehe ist Dialog zwar weiterhin günstig bewertet, aber ehe hier wieder deutliche Kursanstiege zu verzeichnen sind, wird noch viel Wasser den Rhein herunterfließen. Die Frage ist, was macht man nun? Eine Dividende gibt es ja nicht. Verkauft man zu diesen Kursen? Oder hält man, und wenn ja, wie lange?
Ich hatte ja damit gerechnet, dass in 2019 gewisse Umsätze mit Apple wegbrechen werden - die Anzeichen dafür waren zu deutlich. Aber nicht bereits 2018. Nicht nach den Aussagen von Bagherli. Das ist für mich das eigentliche Problem. Die Glaubwürdigkeit ist beschädigt worden.
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