Wes, also vor einem Jahr war er der einzige mit "Verkaufen" und hatte das niedrigste Kursziel von allen. Werfen wir ihm jetzt vor, dass es nicht niedrig genug war? Warum lästern wir nicht über andere Analysten? Cheuvreux zB sieht das Kursziel für sein Positiv-Szenario bei 33 Euro - vor zwei Jahren bei geringeren Umsätzen & Gewinnen lag das kombinierte Kursziel von denen bei 45 Euro. Sein Negativ-Szenario hat er auch nicht aktualisiert, trotz der Nachrichten von Dialog letzte Woche. DAS ist für mich inkonsequent. Beschwert sich aber hier keiner drüber. Commerzbank hat nach der ersten Meldung Anfang Dezember zum Kauf empfohlen. Wer dem gefolgt ist, hat weitere 40% empfohlen. Regt sich auch keiner drüber auf.
Die Sache ist übrigens anders: ich habe erst wieder Dialog Aktien NACH dem Lampe Bericht gekauft. Was heißt, dass ich sein Szenario für unwahrscheinlich gehalten habe und es mich nicht vom Kaufen abgehalten hat. Jetzt schaue ich mir an, was im letzten Jahr passiert ist und habe zwei Möglichkeiten: a) ich sage, der Analyst hat größtenteils Recht gehabt, er lag gut, ich habe seinem Szenario nicht getraut, mein Fehler! Oder die Variante b) ich beleidige den aufs Tiefste, nenne ihn den "Schizo-Analysten", unterstelle ihm, dass er den Kurs ganz alleine auf dem Gewissen hat und von fremden Mächten geleitet wird.
So, da ich ehrlich zu mir und zu dem Forum bin, sage ich ganz offen "Variante a)" und gestehe meinen 'Fehler' ein, während der Großteil des Forums sich für "Variante b)" entscheidet - ist natürlich viel einfacher zu sagen, dass es an irgendetwas/irgendjemanden anderem lag. Das muss ich akzeptieren, jeder bewältigt seine Situation auf seine eigene Weise. Aber wenn's zu bunt wird, dann schreibe ich meine Kommentare dazu (muss ich aber reduzieren).
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