Ein paar Gedanken zu Corona: 1. medizinisch statistisch: Das Leben jedes Einzelnen zählt. Sollte aber eine sachliche Diskussion zur Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen nicht auf einer epidemiologischen Methodik basieren, die das "Besondere" mit dem "Normalen" vergleicht und damit apokalyptischen Visionen vorbeugt. Jeden winter gibt es eine Virus Epidemie ( und stets haben Corona Viren einen anteil von 10%). Das RKI zählte 2017/18 für Deutschland 1,6 Mio Infizierte und 25100 Todesfälle wegen Grippe. Die Infektionsrate liegt momentan bei 0,04 % der dt. Bevölkerung (Stand 28.03.2020). Warum wurde statt Differenzierung der risikogruppen ein pauschaler Shutdown ausgerufen?
2. wissenschaftlich: Wie jede akademische Disziplin sind auch Virologen nicht vor einem gewissen Tunnelblick gefeit. Warum hören die politisch Verantwortlichen nicht auf Psychologen, Philosophen, Soziologen und Ökonomen?
3. ideologisch: Warum werden Ärzte und Wissenschaftler, die eine fachlich empirisch fundierte Gegenposition vertreten und auf die wenig belastbare Evidenz der allg. publizierten Daten verweisen, aus dem öfftl. Mainstream-Diskurs ausgeschlossen oder als Verschwörungstheoretiker diffamiert? Popper und Habermas haben sich den rationalen Diskurs in einer offenen Gesellschaft anders vorgestellt.
4. ökonomisch: Wie viele berufliche Existenzen dürfen in der kommenden Rezession vernichtet werden?
5. finanziell: Wie werden die gigantischen Kompensationsmaßnahmen finanziert? Inflation? Eurobonds? Währungsschnitt? Muss die nachfolgende Generation den Schuldenberg abbauen?
6. juristisch: Bis zu welchem Ausmaß und wie lange dürfen grundgesetzliche Freiheits- und Persönlichkeitsrechte in einer verfassungsmässig zweifelhaften Weise ausgesetzt werden?
7. psychologisch:Bei wie vielen Menschen führt Isolation zu Deprivation, Depression, Angsttraumata (häusliche Gewalt)? Bereits angesichts der permanenten Klima-Panikmeldungen haben Psychologen ein weit verbreitetes "anxiety syndrome diagnostiziert.
8. beruflich: In wie vielen Arbeitsbereichen führt die Umstellung auf rein digitale Lehr- und Kommunikationsformate und der Verzicht auf Präsenszeit zu erheblichen Qualitätseinbußen?
9. perspektivisch: Wie sieht die Zukunft aus, wenn bei jedem vermeintlichen Risiko der Lock-down proklamiert wird? Wer profitiert langfristig-politisch, ökonomisch (Pharmabranche), medial von dieser und zukünftigen inszenierten Krisen?
10. ethisch: Humanistisch ispirierte Gesinnungsethik ist sehr löblich, aber bedarf es nicht mehr von echter, abwägender Verantwortungsethik? Es bleibt zu hoffen, dass die Medizin nicht gefährlicher wird als die Krankheit.
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