iii. Wesentliche Einzelrisiken
Risiken aus der Finanzierung:
Die wesentliche Finanzierung der Unternehmensgruppeerfolgt über die Finanzierungsholding Neschen BeneluxB.V. i.I., Raalte, Niederlande. Diese refinanziert sichüber ein unter den kurzfristigen Finanzschuldenausgewiesenes Senior-Darlehen in Höhe vonursprünglich EUR 30,8 Mio., welches den wesentlichenFinanzmittelbedarf des Konzerns abdeckt. Die zum Stichtagausgewiesenen kurzfristigen Finanzschulden setzen sich ausdem Senior-Darlehen in Höhe von EUR 24,3 Mio. (VorjahrEUR 24,3 Mio.) und lokalen Linien verschiedenerKreditinstitute in Frankreich, Italien und Österreichzusammen.
Die Neschen AG i.I. hat mit einer Adhoc-Mitteilung vom6. Juni 2014 bekannt gegeben, dass Sandton Financing IIISarl, Luxemburg, eine Tochtergesellschaft der SandtonCapital Partners, New York, sämtliche Ansprücheseitens J.P. Morgan und der Aldermanbury Investments Ltd.gegen die Neschen AG i.I., darunter der bestehendeBankkredit in Höhe von EUR 24,3 Mio. sowie einBesserungsschein, übernommen hat.
Am 11. Februar 2015 informierte der Vorstand derGesellschaft in einer Ad-hoc-Mitteilung über denVorschlag von Sandton Financing III (Luxemburg) Sarl, imRahmen eines sog. Debt to Equity Swaps die bestehendenDarlehn in Eigenkapital umzuwandeln. Da zu diesem Zeitpunktnoch davon ausgegangen wurde, dass Sandton die Darlehnwirksam erworben hatte, unterstützte der Vorstanddiesen Vorschlag, da sich nach seiner Überzeugunghierdurch die Chance einer langfristig tragfähigen undnachhaltig verbesserten Finanzierungsstruktur ergebenhätte. Auf einer außerordentlichenHauptversammlung am 24. März 2015 wurde dieserVorschlag von den Aktionären jedoch mit großerMehrheit abgelehnt.
Nachdem der Vorstand der Neschen AG i.I. Anhaltspunktedafür hatte, dass ein wirksamer Erwerb des Darlehnsdurch Sandton Financing III (Luxemburg) Sarl nicht vorlag,reichte das Unternehmen im April 2015 Feststellungsklagebeim Amtsgericht Bückeburg ein (Ad-hoc-Meldung vom08.April 2015).
In diesem Zusammenhang wird keine weitereFinanzierungsvereinbarung abgeschlossen werden können.Entsprechend besteht das Risiko, dass der Neschen-Konzernkünftig keine ausreichenden Finanzierungenerhält, sofern die operativen Kosten nicht aus demlaufenden Cashflow gedeckt werden können.
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