"Der Umzug [der US Botschaft nach Jerusalem] ist offenbar Teil eines »Friedensplans« von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner als Beauftragtem Washingtons für den Israel-Palästina-Konflikt. Kushner ist auch ein guter Freund des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, mit dem er seinen Plan bei drei Besuchen in Riad abgestimmt haben soll. Salman hatte Anfang November den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, nach Riad zitiert und ihn aufgefordert, den offiziell noch gar nicht vorliegenden »Friedensplan« Kushners zu akzeptieren.
Das Dokument sieht offenbar vor, dass ein zukünftiger Staat Palästina kein zusammenhängendes Territorium im Westjordanland umfasst. Die staatliche Souveränität des Landes soll eingeschränkt, die überwiegende Mehrheit der israelischen Siedlungen bestehen bleiben. Ostjerusalem soll nicht die Hauptstadt Palästinas sein.
Der saudische Kronprinz soll Abbas Medienberichten zufolge vorgeschlagen haben, Abu Dis als Hauptstadt Palästinas zu akzeptieren. Der Ort liegt außerhalb der von Israel um Ostjerusalem gebauten Mauer. Zudem sollen Teile der ägyptischen Sinaihalbinsel dem Gazastreifen und damit Palästina zugeschlagen werden. Im Gegenzug werde Israel Teile des Westjordanlandes annektieren. Abbas habe zwei Monate Zeit, darüber nachzudenken. Sollte er ablehnen, werde man ihn zum Rücktritt zwingen.
Sowohl das Weiße Haus als auch das saudische Außenministerium haben die Existenz eines solchen Plans, über den israelische Medien bereits im November berichteten, dementiert."
nachzulesen in einer Zeitung, die nicht verlinkt werden darf: jungewelt.
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