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Analysten: Nächster Kandidat für 'Squeeze-Out' ist die Allianz Leben [zurück]
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz AG wird nach Einschätzung von Analysten nach dem angekündigten "Squeeze-Out" bei der Dresdner Bank auch die Allianz Leben vollständig im Konzern aufgehen lassen. "Früher oder später wird die Allianz ihren Anteil bei der Allianz Leben von 91 Prozent auf 95 Prozent erhöhen, und die Anleger aus der Aktie bugsieren", sagte ein Analyst einer Stuttgarter Bank.
Die Aktien könnten an der Börse gekauft werden, ohne viel Aufsehen zu erregen. Der Allfinanzkonzern nutze damit die im neuen Übernahmegesetz geschaffene Möglichkeit, ab einem Anteil von 95 Prozent die restlichen Minderheitsaktionäre auszuzahlen. Allianz-Sprecher Richard Lips wollte das nicht kommentieren. Bei drei Allianz-Töchtern ist der "Squeeze-Out" bereits beschlossene Sache:
Bei der Dresdner Bank , der Vereinten Krankenversicherung und der Hermes Kreditversicherung werden Gutachten in Auftrag gegeben, um den Wert der Töchter zu errechnen. Die Abfindungen für die verbleibenden Aktionäre werden nach Angaben von Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner während der nächsten Hauptversammlung bekannt gegeben.
'SQUEEZE-OUT' SPART GELD UND IST TEIL DER ALLFINANZSTRATEGIE
Durch den Ausschluss von Kleinaktionären spart die Allianz bares Geld, sagte ein weiterer Stuttgarter Analyst. Sie müsse keine Geschäftsberichte mehr aufstellen oder Aktionärstreffen veranstalten. Auch die Kosten der Börsennotierung fielen weg. Wie hoch die Kostenersparnis für die Münchener wird, konnte Allianz-Sprecher Richard Lips nicht sagen.
Der Schritt sei auch eine Konsequenz der Allfinanzstrategie, sagte der Analyst. Allianz kaufe Unternehmen und binde sie in den Konzern ein. Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, bis auch Allianz Leben über diesen Weg vollständig in der Allianz aufgehe.
MÜNCHENER RÜCK VERFOLGT ANDERE STRATEGIE
Bei der Münchener Rück sind solche "Squeeze-Outs" nach Ansicht des Analysten nicht zu erwarten. Der Rückversicherer sichere sich Vertriebswege nicht über Zukäufe, sondern durch Beteiligungen. So lässt die Münchener Rück ihre Produkte ihrer Erstversicherungstochter Ergo über die HypoVereinsbank verkaufen./fn/bi/aka/
© dpa - Meldung vom 08.02.2002 12:23 Uhr
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