Du und Karlchen, ihr orientiert euch am Status Quo. Ihr guckt auf die Bildung und die Bezahlung aus heutiger Sicht auf heutige Zuwanderer. Das ist einfach viel zu kurz gedacht. Niemand bezweifelt die heutige Lage, also die bislang noch Unterqualifizierung vieler Flüchtlinge, die ja logisch ist, wenn man aus einem anderen Land kommt, sei es durch fehlende Sprachkenntnisse oder durch die fehlenden Qualifikationen. Nur tut ihr ja grade so als könnte sich das niemals ändern. Das ist ja fast schon ein rassistischer Ansatz, nach dem Motto, (überspitzt gesagt) wer arm und blöd ist, wird auch immer arm und blöd und damit unproduktiv bleiben.
Abgesehen davon kann ich cap blaubär nur zustimmen. Letztlich muss Einwanderung so oder so kommen, wenn wir nicht mehr Kinder bekommen. Und der Staat muss durch die von mir angesprochenen Investitionen in verschiedenen Bereichen dafür sorgen, dass diese Einwanderung auch funktioniert. Sich auf den Standpunkt zu stellen, wir nehmen nur reiche und intelligente Menschen auf, find ich ziemlch daneben, allein schon weil erstens niemand dazu verdammt ist, dumm und arm zu bleiben, und zweitens weil wir für bestimmte Berufe nicht zwingen hochintelligente Menschen brauchen. Wenn Rigomax hier von geringer Produktivität spricht, die im Dinestleistungssektor nicht möglich ist, orientiert sich das an der Vergangenheit, aber Gesellschaftsysteme werden sich immer wandeln. Produktivität und Konsum muss keineswegs vor allem durch produzierendes Gewerbe gesichert werden, nur weil wir bislang dort die Wertscgaffung und hohe Löhne sahen, aber im Dienstleistungsbereich nicht. Sowas kann sich je nach gesellschaftspolitischer Reizsetzung auch mal ändern.
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