Gestern bei n-TV in der Telebörse wurde genau das von Finanzexperten angeprangert, was die angeblichen linken Spinner in #1 anprangern. Da würde Dr.Bob bei den Finanzexperten wohl nicht drauf kommen, es wären linke Spinner, wenn vor Blasenbildung in deutschen Großstädten im Immobiliensektor geredet wird, die sich logischerweise auch auf die Mietpreise auswirkt, denn Investoren wollen ja auch Gewinn bei ihren Miethauskäufen machen.
Aber mal schön weiter alles in links und rechts einteilen. ;)
Vielleicht mal drüber nachdenken, ob das nicht einfach nur Bürger sind, die nicht wollen, dass Kreuzberg so wird wie der Prenzlberg in den letzten Jahren, wo ständig vielfältige Kultur dem Einheitsbrei von neuen Wohnhäusern und einer Oberschichtkultur Platz machen musste. Wenn die BILD so einen Artikel schreibt, darf natürlich der Vergleich zu den bestzten Häusern nicht fehlen, um den Schwarzen Peter den Linken in die Schuhe zu schieben, obwohl hier um besorgte Bürger geht, die da protestieren. Ich finds jedenfalls scheiße, dass sich ein Großteil der Bürger in einigen Großstädten es sich nicht mehr leisten kann, im Zentrum zu wohnen. Das ist auch in meiner Stadt bereits so. Und das geht auf Kosten des Stadtlebens. Abends oft tote Hose in vielerlei Hinsicht. Für Berlin wäre es der Supergau, wenn neben Mitte und teilweise Prenzlberg nun auch Kreuzberg/Freidsrichhain dran glauben müsste, wo es noch ein buntes, kulturelles Leben und bezahlbaren Wohnraum gibt.
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