Der Analyst der HypoVereinsbank, Knut Woller, stuft die Aktie von FJH mit "buy" ein.
Mit der Rücknahme der Jahresguidance 2006 im Zuge der Q3/06-Zahlen sollte das Tal durchschritten worden sein. FJH habe seine Schätzung für 2006 von Umsatzerlösen von ca. EUR 61 Mio. auf eine Bandbreite von EUR 56 Mio. bis EUR 58 Mio. und die EBIT-Erwartung von rund EUR 2,5 Mio. auf EUR -1,1 Mio. bis EUR 1,1 Mio. verringert. Im Wesentlichen würden hier höher als ursprünglich angenommene Integrationskosten für PYLON belasten. Ursprünglich sei man von EUR 0,5 Mio. ausgegangen, die Kosten hätten aber bereits nach 9M/06 bei rund EUR 1 Mio. gelegen. In den Schätzungen seien zwei weitere mögliche Belastungsfaktoren noch nicht berücksichtigt worden: Ein mögliches Impairment auf den Goodwill von PYLON, das die Analysten in 2006 mit EUR 2 Mio. veranschlagt hätten und rund EUR 1 Mio. an Kosten für ein weiteres Effizienzsteigerungsprogramm, das sich ab 2007 margensteigernd auswirken sollte.
Trotz der genannten Belastungsfaktoren gebe es einige Argumente, die die Analysten optimistisch für die Aktie stimmen würden. So habe sich unverändert eine Belebung des Lizenzgeschäft im Jahresvergleich abgezeichnet. Exklusive PYLON habe FJH zudem in Q3 stand alone den Turnaround aus Q2 bestätigt. Außerdem habe sich der operative Cashflow in Q3 mit EUR 0,5 Mio. erstmals wieder deutlich positiv gestaltet, obwohl er bis einschließlich Q1/08 noch pro Quartal mit EUR 0,7 Mio. durch die Auswirkung eines Sale&Lease Back Geschäfts belastet werde. Der Wegfall der Belastung aus dem Sale&Lease Back Geschäft werde sich ab Q2/08 sowohl beim Ergebnis als auch beim operativen Cashflow deutlich positiv bemerkbar machen.
Die Analysten der HypoVereinsbank stufen die FJH-Aktie mit "buy" ein. Das Kursziel sehe man bei EUR 3,30.
Gruß
uS
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