1. Asia Water: Neues China-Schnäppchen mit gewaltigem Potential!
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1. Asia Water: Neues China-Schnäppchen mit gewaltigem Potential! Links + Abwasserproblem in China = Boom für Kläranlagenbau + Hohes Wachstumspotenzial + Kursziel 0,70 Euro (aktuell 0,36 Euro)
Ein besonders spannendes Unternehmen ist Asia Water Technology (WKN A0ER2Z, Ticker A9W, ISIN SG1Q81923795). Die in Singapur ansässige Firma baut für Industrieunternehmen Wasserfilteranlagen, damit das im Produktionsprozess verwendete Kühlwasser auch nicht die geringste Verunreinigung aufweist. Hauptmarkt hierfür ist China, wodurch die Firma von der industriellen Revolution im Land profitiert. Wie sehr das Unternehmen in den letzten Jahren bereits gewachsen ist, zeigt sehr gut die Grafik der Umsatz- und Ergebnisentwicklung von 2002 bis 2005, die wir von Seite 6 aus dem Geschäftsbericht 2005 herauskopiert haben:
Lösung für Riesenproblem Abwasser
2004 stieg das Unternehmen in das Geschäft mit Kläranlagen ein (Bau und Betrieb). Dazu sollte man wissen, dass derzeit in den Grossstädten Chinas erst 23 % des Abwassers geklärt wird und somit 77 % direkt in die Flüsse und ins Meer geleitet wird. Umweltverschmutzung pur! Deshalb hat die Regierung die notwendigen Gesetze erlassen, dass 2010 zumindest 60 % des Abwassers der Millionenstädte gereinigt wird. Es wird geschätzt, dass hierfür 10.000 neue Kläranlagen gebaut werden müssen.
Wie sehr sich das ökologische Denken bereits in China durchgesetzt hat, konnte man diese Woche in einem Bericht des 'Handelsblattes' lesen. Der stellvertretende Umweltminister Chinas, Pan Yue, warnte vor einer ökologischen Katastrophe: 'China steckt in der Umweltkrise, wir dürfen uns da nichts vormachen'. In jeder dritten Stadt sei die Luft stark verpestet, 90 % aller Flüsse, die durch Städte fliessen, seien verdreckt, das Wasser nur zum Teil noch als Trinkwasser nutzbar, sagte Pan der Zeitung. 300 Millionen Bauern hätten inzwischen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser. 'Wassermangel und Wasserverschmutzung bedrohen die Wirtschaftsentwicklung, die Stabilität der Gesellschaft und die Gesundheit der Menschen.' Pan gilt laut 'Handelsblatt' als 'grüner Vordenker' der Regierung und hat die Rückendeckung der chinesischen Führungsspitze. Er räumte ein, dass die Regierung zwar viele Gesetze gegen die Umweltverschmutzung erlassen habe, diese aber in vielen Regionen und von vielen Unternehmen nicht beachtet würden. Er fordert höhere Preise für Wasser und Strom, um Industrie und Bevölkerung zum Sparen zu animieren. Zudem müssten Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie viel stärker als bisher genutzt werden, um die Umwelt zu entlasten. 'Wir müssen die erneuerbaren Energien trotz hoher Kosten entwickeln und sie über politische Vorgaben wie Preise, Steuern und Subventionen fördern, damit sie schnell zum Einsatz kommen.'
Die Kläranlage in Hanxi/Hubei Provinz wird Mitte 2006 fertiggestellt und täglich 400.000 Tonnen Wasser reinigen, was dem Abwasser von ca. 600.000 Leuten entspricht. Wir gehen davon aus, dass das Referenzprojekt - an dem Asia Water mit 43 % beteiligt ist - erwartungsgemäss realisiert wird und das Unternehmen eine Reihe von Folgeaufträgen lukrieren wird.
Aktien sind viel zu billig
Asia Water erzielte 2005 einen Umsatz von 397 Mio. Renminbi (RMB) und einen Nettogewinn von 43,8 Mio. RMB. Umsatz und Ergebnis stiegen im Vergleich zu 2004 um +76 % bzw. +61 %. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,05892 SGD bzw. 0,03 Euro. Die Dividende je Aktie beträgt 0,0015 SGD (0,0008 Euro). Damit ist der Wachstumswert mit einem 2005er KGV von 11 und einer Dividendenrendite von 1,7 % bewertet. Wir gehen davon aus, dass sich 2006 und 2007 das bisherige, starke Wachstum fortsetzen wird und somit das KGV für nächstes Jahr momentan bei etwa 5 liegt. Vergleichbare Firmen der Wasserbranche werden nach JCF-Schätzungen im Schnitt mit einem 2005er KGV von 20 bzw. einem 2007er KGV von 16 bewertet. Der österreichische, börsennotierte Spezialist für Wasseraufbereitung, BWT ist sogar einer der Grossaktionäre von Asia Water und mit knapp 2 % am Unternehmen beteiligt. Das unterstreicht die Qualität der Produkte der Firma.
Mit JLF Asset Management, die im März über eine Kapitalerhöhung eingestiegen ist, hat die Firma einen weiteren prominenten Grossaktionär. Jeffrey L. Feinberg war Fidelity-Fondsmanager und Partner von George Soros bevor er sich mit seiner eigenen Firma selbständig machte. Medienberichten zufolge verwaltet er mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar. Man kann gespannt sein wie aktiv der neue Grossaktionär sein wird. Sein Einstieg hat jedenfalls schon einmal einen Kursschub gebracht. Sollte sich die niedrige Bewertung von Asia Water in den USA herumsprechen, könnte es von dort einiges Kaufinteresse für die Aktien geben. Dieses Investment eines US-Hedge-Fonds zeigt auch generell das aufkommende, internationale Interesse an fundamental billigen, chinesischen Wachstumsaktien.
Fazit
Wir erachten die Aktien von Asia Water derzeit als fundamental viel zu billig bewertet und einen klaren Kauf. Die Sparte Wasserreinigung wächst kontinuierlich und mit dem Kläranlagen-Geschäft könnte sich die Firma eine richtig goldene Nase verdienen! Nach der Eröffnung der Kläranlage in Hanxi können wir uns gut vorstellen, dass die Firma noch im Jahresverlauf 2006 zwei oder drei weitere Kläranlagen-Aufträge abschliessen kann. Da die Firma die Anlagen baut und dann später auch betreibt, verdient sie gleich doppelt bei diesen Projekten. Wir erwarten eine Kursverdoppelung von derzeit 0,36 Euro auf 0,70 Euro in den kommenden Monaten. Langfristig sind noch deutlich höhere Kurse möglich. Deshalb nehmen wir 300.000 Aktien neu ins Musterdepot auf.
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