Die Analysten von Smith Barney Citigroup stufen die Aktie von Yukos (ISIN US98849W1080/ WKN 632319) von "buy" auf "sell" zurück und senken das Kursziel von 9 auf 0,22 USD pro ADR. Die Hinweise, dass das Management nicht mehr nach Russland zurückkehren könnte, würden die schlimmsten Befürchtungen im Hinblick auf das Schicksal von Yukos zunehmend bestätigen. Die Situation habe sich soweit verschlechtert, dass eine Aktienanalyse schwierig sei. Investmenterträge würden eher von den Entscheidungen der Untersuchungsbehörden als von der Geschäftsentwicklung abhängen. Die Steuerforderungen hätten sich mittlerweile auf 23,5 Mrd. USD summiert, wovon noch 19,6 Mrd. USD nicht bezahlt seien. Ein Auktionspreis von 8,65 Mrd. USD für 77% von YuganskNG würde 12 Mrd. USD an Verbindlichkeiten auslöschen. Die verbleibenden 7,6 Mrd. USD sollten in der Theorie von den übrigen Yukos-Assets abgedeckt werden, die man mit 15 Mrd. USD bewerte. Man sehe jedoch nur wenig Anzeichen dafür, dass das Justizministerium bereit sei, dem Yukos-Geschäft einen Restwert zuzugestehen. Man hätte bereits berücksichtigt, dass es sich bei Yukos um ein rein spekulatives Investment gehandelt habe. Jedoch müsse man nun zunehmend akzeptieren, dass man mit dieser Einschätzung falsch gelegen habe. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Smith Barney Citigroup die Aktie von Yukos nunmehr zu verkaufen.
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