Du stimmst mir ja praktisch zu.
Klar muss es nicht um pro Kopf Denkweisen gehen, sondern um Wirtschaftsleistung. Über was die gesichert wird, wird man sehen. Bisher gelang das in der Vergangenheit immer dadurch, dass die Gesellschaften sich an ihren Aufgaben orientierten, teilweise bewusst, teilweise unbewusst.
Ob Zuwanderung langfristig überwiegend in die Sozialkassen stattfindet, ist doch gar nicht gesagt. Unsere alterende Gesellschaft wird beispielsweise mehr Pflegekräfte brauchen. Wieso sollen Zuwanderer diese Nachfrage nicht ausgleichen können? Wenn man diese schwere Arbeit dann auch noch gut bezahlt, profitiert auch der wrtschaftliche Kreislauf. Vielleicht können dann auch die Kinder dieser Zuwanderer mal eine bessere Bildung genießen, wenn sie denn schon leider bei uns am Geld hängt. Das ist übrigens auch so ein Punkt, der die Gesellschaft verändern und die Wirtschaftskraft sichern kann. Der Staat kann gewisse Anreize im Bildungswesen, in der Gesundheitspolitik oder in der frühkindlichen Erziehung setzen. Dafür muss aber eine Umverteilung her, die man nicht erzwingen kann, aber für die man Anreize setzen kann, national wie international. Das die ohne Frage immer weiter steigenden Vermögen an den falschen Stellen ankommen, ist ja kein Geheimnis. Darüber müsste viel mehr diskutiert werden als über die Folgen. Flüchtlingskrisen, und die daraus folgenden Integrationsaufgaben, sind ja nur eine Folge verfehlter Wirtschafts- und Sozialpolitik der letzten Jahrzehnte. Und natürlich kann sich bis 2050 daran einiges ändern bzw. bessern. So zu tun als wäre der Status Quo etwas was sich nicht ändern leiße oder gar noch schlimmer würde, nur weil viele Flüchtlinge nicht ausreichend für das deutsche Arbeitsleben qualifiziert sind, ist doch völlig oberflächlich.
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