als größten Kostenfaktor zu betrachten ist typische einseitige unsinnige BWL-Sicht. Wäre Personal wirklich ein belastender Kostenfaktor, so müsste man eigentlich alles Personal entlassen, weil man dann die Personalkosten auf 0 senken könnte. Spätestens da wird der NichtBWLer einhaken und STOP sagen, weil er weiß, dass die Produktivität damit ebenfalls gen Null sinken würde.
Personal "kostet" erst dann etwas, wenn man sein Personal nicht produktiv beschäftigen kann, es sozusagen herumsitzt und nicht ausgelastet wird. Ob Personal nicht ausgelastet wird, da spielt vor allem die Konkurrenzfähigkeit und Innovationsfähigkeit eine große Rolle. Und da trennt sich nicht selten Spreu vom Weizen, gute Unternehmen bauen im Regelfall so gut wie keine Stellen ab, weil sie den Überhang an Kapazitäten nutzen um ihren Laden zu renovieren und effektiver zu machen, weil sie sich auf die nächste Aufwärtsbewegung vorbereiten, weil sie ihre Kapazitäten in schwachen Zeiten günstig erweitern.
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