Wenn der Staat nicht mehr funktioniert,

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neuester Beitrag: 12.02.15 08:19
eröffnet am: 15.11.14 22:16 von: Karlchen_V Anzahl Beiträge: 65
neuester Beitrag: 12.02.15 08:19 von: Talisker Leser gesamt: 4870
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15.11.14 22:16
13

15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VWenn der Staat nicht mehr funktioniert,

herrscht Anarchie. Dann wird eben selbst mal zum Messer gegriffen. Und dann löst sich die grüne Multikulti-Idylle einfach in Luft auf:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/...kaliert-die-gewalt/10985716.html  

15.11.14 23:06
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42940 Postings, 8490 Tage Dr.UdoBroemmeWas hat Drogenhandel mit Multikulti-Idylle zu tun?

Denkst du den gibts nur bei Ausländern?

Und wenn der Polizei die gesetzliche Handhabe fehlt, die Kleindealer länger Zeit festzusetzen, dann ist das zwar ärgerlich, aber noch lange keine Anarchie.

Dann müssen halt die Gesetze dahingehend geändert werden, dass man Wiederholungstäter auch bei kleinen Mengen einbuchten kann.

Eine Entschuldigung für Selbstjustiz ist das noch lange nicht.

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Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)

16.11.14 07:36
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VAber als sich die Anwohner immer mehr

beschwerten, wurde das von den einschlägigen Kreuzberger Linken als Rassismus gebranntmarkt. Einzelne Leute wurden gar bedroht. Das gehört dann doch wohl zur Anarchie. Die lieben Antifaschisten treiben es mittlerweise so weit, dass sie sich gegenseitig die Köpfe einhauen:

https://linksunten.indymedia.org/node/93176

Und natürlich: Sobald die Poilizei eine Drogenrazzia macht, ist gleich Aufstand. Wenn das nicht Anarchie ist?  

16.11.14 08:09

36845 Postings, 7607 Tage TaliskerAlso ist Anarchie,

wenn welche Selbstjustiz betreiben (#1), wenn einzelne Leute bedroht werden (#2), es Proteste (Aufstand?) gegen eine Polizeirazzia gibt (#2).

Wieder was gelernt.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

16.11.14 08:20
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VJa natürlich ist Selbstjustiz Anarchie.

Was denn sonst? Wenn jemand das Gefühl hat, dass der Staat sich nen Dreck ums Recht kümmert und er daher meint, selbst sein Recht zu verteidigen, ist das Anarchie.

Muss man doch wohl nicht weiter erklären.  

16.11.14 08:37
1

36845 Postings, 7607 Tage TaliskerIn meinem

Staat herrscht keine Anarchie. Es gibt hier Fälle von Selbstjustiz.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

16.11.14 09:56
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VNö Blaubär. Es geht da nicht um Kleingärten..

Schon etwas härter:

http://www.taz.de/!134957/

Zitat daraus: Versammlungen seien schwierig gewesen, weil es im Kiez Leute gebe, die sofort den Rassismusvorwurf erhöben, wenn über Konzepte gegen Dealer nachgedacht werde.

Da gibts massenhaft Leute, die der Ansicht sind, dass die Polizei da überhaupt nichts zu suchen habe. Und wenn jemand anderer Ansicht ist und die äußert, wird er als Rassist beschimpft. Entsprechend ist es schwierig, dort überhaupt Recht durchzusetzen.

 

16.11.14 10:06
1

21160 Postings, 9249 Tage cap blaubärdann iss randalgejammer ja die richtige medizin um

die volkspolizei aussm wachkoma zu bekommen und evtl mehr dienstmützen auf die geschichte anzusetzen-iss aber getzt nicht ein indiz für den untergang des abendlandes  

16.11.14 10:09

36845 Postings, 7607 Tage TaliskerWas immer nun "massenhaft" ist

Das soll Anarchie sein?
"Laut offiziellen Angaben hat die Berliner Polizei in diesem Jahr bis jetzt 352 Einsätze in dem Park durchgeführt. "Unsere Kollegen haben insgesamt 2249 Personen überprüft und dabei 921 Platzverweise ausgesprochen. Zudem wurden 831 Strafermittlungsverfahren eingeleitet, 421 wegen Drogenbesitzes", so Sprecher Michael Gassen."
http://www.morgenpost.de/bezirke/...ie-Behoerden-so-hilflos-sind.html
Tenor des Artikels: es gibt ein juristisches Problem. #2 trifft es eigentlich ziemlich gut, auch was deine komische Interpretation bzgl. "grüne Multikulti-Idylle" angeht.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

16.11.14 10:17
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VJa ja - gibt kein juristisches Problem.

Wenn dem so wäre, dann wäre ja das Problem weg. Ist es aber nicht - im Gegenteil.

Richtig ist aber, dass es tatsächlich nicht nur ein juristisches Problem gibt, sondern auch ein politisches. Und da sind wir dann doch wieder bei "grüner Multikulti-Idylle". Man hat aus Unterwürfigkeit vor irgendwelcher Antifa das Problem lange Zeit einfach ignoriert und sich die Sache auf Multikulti-Art schön geredet, bis es dann eskaliert ist.  

16.11.14 10:50
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11076 Postings, 5891 Tage badtownboyAnarchie

ist aber etwas anderes als die Gleichsetzung mit einem chaotischen, ordnungslosen Zustand einer Gesellschaft.
Der Begriff wird hier falsch angewendet.
Ebenso könnte man falsch schlussfolgern,  die dortigen Zustände seien Konsequenz einer marktradikalen Gesellschaftsordnung.

Die Probleme ergeben sich halt - oftmals nur temporär,  da ja auch nach tragfähigen Lösungen gesucht wird - aus dem Spannungsverhältnis größtmögliche Freiheiten zu gewährleisten vs. repressiver Machtstaat.
Ich plädiere eher für einen Freiheitsstaat ,  der letztlich die Probleme nicht mit dem Holzhammer löst, sondern komplexere  Schieflagen in der realen Gesellschaft auch mit
Mitteln der Ursachenforschung (  hier Kriminologie ) und ein sachbezogenes Sanktionssystem ( Broemme deutet bereits oben darauf hin ) zu lösen, ansonsten gibt es mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Immerhin versuchen linke Kräfte eher mal neue Lösungsansätze zu finden,  als die Probleme nur unter einen Mantel des Verdeckens zwischenzulagern.
Ohne die sogn. linke / grüne Multikultigesellschaft  hätten wir bis heute nicht die geringsten
Integrationserfolge .
Klar , manchmal läuft was schief,  aber in der Summe und im internationalen Vergleich wenig Anlass zur Dramatik.  

16.11.14 11:30

42940 Postings, 8490 Tage Dr.UdoBroemmeDie Unterwürfigkeit unter Antifaansichten

ist einzig deine rechtskonservative Sicht der Dinge. Aber passt schon zu deinen sonstigen politischen Äußerungen in letzter Zeit.
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Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)

16.11.14 11:44
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VNö - die ist Realität. Ist doch das alte Spielchen

Wer irgendwas gegen das Verhalten bestimmter Leute - hier: afrikanische Dealer - einwendet, hat sofort den Vorwurf des Rassisten am Hals. Also sagt man lieber nichts.

Und wenn der Wirt, der da auf zwei Dealer mit dem Messer eingestochen hat, kein Türke, sondern ein Deutscher gewesen wäre, gäbe es heute in Kreuzberg gewiss ne fette antirassistische Demo - mindestens.

Aber lass mal. Dir liegt es weniger daran zu argumentieren. Persönliche Unterstellungen sind ja auch viel einfacher.  

16.11.14 12:00
1

11076 Postings, 5891 Tage badtownboy" afrikanische Dealer "

man kann sich auch allgemein damit begnügen , gegen Dealer zu argumentieren.
Bei einem Berliner-Dealer aus Schwaben nennt man ja auch nicht seine Herkunft.
Eine Differenzierung  der Störer/Täter nach örtlicher Herkunft ist unserer Gefahrenabwehr und Strafverfolgung fremd, wäre sie doch ein sachfremdes Kriterium.

Klar kann man in einer kriminologischen Studie auch die Herkunft betrachten.
Das ist aber dann abstrakte Ursachenforschung.
Das ist aber eine ganz andere Betrachtungsebene als die konkrete Straftat oder Gefahrenlage bei der zu Recht die nationale oder ethnische Herkunft bei der Bewertung außen vor bleibt.
 

16.11.14 12:10
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_V@badtown. Darum geht es aber gar nicht.

Es geht darum, dass den Herrschaften von manchen Leuten gerade wegen ihrer Herkunft das Privileg eingeräumt wird, ungestört Dealer sein zu dürfen. Wenn man so will: Rassismus mal anders rum.  

16.11.14 12:11

21410 Postings, 3996 Tage potzzzblitzAlkohol-Dealer greift zum Messer und

sticht auf 16- und 17-jährige ein.

Da sieht man wieder, was der Alkohol aus Leuten macht.  

16.11.14 12:12

21410 Postings, 3996 Tage potzzzblitzDu hast Recht, Karlchen

Der Staat funktioniert nicht.  

16.11.14 12:18
2

11076 Postings, 5891 Tage badtownboySo allgemein ist das nicht richtig

ob es auf kommunaler Ebene zuweilen unfähige oder blinde Hoheitsträger gibt,  vermag ich auch nicht auszuschließen.
Das rechtliche Instrumentarium besteht auf jeden Fall.

Aber eine generelle Besserstellung bundesweit betrachtet gibt es nicht.
Ein Migrantenbonus für Straftäter seitens der Strafjustiz wird zwar oft genannt,  er ist aber mit nichts zu belegen.
Es gibt insoweit keinerlei Zweiklassenjustiz.

Den zweiten Satz in # 15 sehe ich auch nicht ein, so schnell werden Vorwürfe des Rassismus einfach so ins Blaue hinein,  wenn das Opfer Ausländer ist , auch nicht erhoben,  da muß für solch einen Vorwurf schon mehr dazukommen.

 

16.11.14 12:33

15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_V@badtown: Was bei der Justiz ist, weiß ich nicht.

Es geht um die politische Dimension. Gegen die Dealer im Görlitzer Park polizeilich vorzugehen, wird als rassistische Repression angesehen.

Wenn nen Schwabe aber im Prenzelberg wegen Dealerei Probleme mit der Polizei bekäme, juckt das keine Sau. Allenfalls käme klammheimliche Freude auf.  

16.11.14 12:41
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42940 Postings, 8490 Tage Dr.UdoBroemmeIst doch eh Kokolores

Es gab in der Vergangenheit sowohl Razzien als auch Ausweisungen von Dealern.

Von daher ist es völlig unhaltbar, davon zu sprechen, dass afrikanischen Dealern das Privileg eingeräumt wird ungestört zu dealen.

Das man damit aber die Situation nicht grundlegend ändern konnte, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Mich würde dann doch glatt mal interessieren, wie Karlchen das Problem lösen würde.

Solange es die Nachfrage nach Drogen gibt, wird es auch einen Markt geben. Natürlich kann man durch häufigere und intensivere Polizeieingriffe vielleicht erreichen, dass der Görlitzer Park für die Dealer unattraktiv wird. Dann wird eben an anderer Stelle weitergedealt.

Wobei es die Frage ist, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, die Szene im Blick zu behalten, oder ob es besser ist, wenn man da nicht so genau weiß, wie , wo und was da so vor sich geht.

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Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)

16.11.14 12:51
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42940 Postings, 8490 Tage Dr.UdoBroemmeHier in Kiel haben sich die Geschäftsleute

über die Alkies beschwert - nach dem Platzverbot stehen sie halt 100 Meter weiter vor einem anderen Supermarkt.

Und auch die Maßnahmen von Herrn Schill in Hamburg hatten wenig Erfolg, der ja auch dem Drogenhandel den Kampf angesagt hatte.
Lustig immerhin seine Idee, die Dealer vorm Hauptbahnhof durch  Beschallung mit klassischer Musik zu vertreiben.
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Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)

16.11.14 13:00
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15050 Postings, 5758 Tage Karlchen_VBroemme:

Klar gab es Razzien. Immer wieder. Der Erfolg ist aber ausgeblieben. Hängt auch damit zusammen, dass die Justiz kuscht. Denn den Dealern tut man letztlich nichts. Bei denen hat die Polizei inzwischen jeden Respekt verloren. Mehr:

http://www.morgenpost.de/bezirke/...ie-Behoerden-so-hilflos-sind.html

Ist es aber nicht allein, denn die Polizei steht allein da. Politische Deckung gibt es praktisch keine. In Kreuzberg erst recht nicht, dort trifft eher das Gegenteil zu.

Was ich tun würde? Konsequente Anwendung der Gesetze. Notfalls eine Verschärfung. Und ob es so sinnvoll ist, irgendwelche Orte den Dealern zu überlassen, damit man sie im Blick hat? Sehr zweifelhaft, denn mittlerweile steht schon in manch "alternativen" Reiseführern, wo man in Berlin einfach an den Stoff kommt. Und für die Anwohner ist es auch nicht gerade der Renner, wenn in ihren Hauseingängen gedealt wird und sogar die Kinder angesprochen werden. All das führt letztlich nur zur Verslumung. Oder eben zur Gegenwehr.  

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