Irgendwie gibt es keinen Sportjournalismus mehr, nur noch Boulevard. Was zählt sind Tränenedrüsengeschichten oder allgemein EMOTIONEN! Ohne Emotionen geht gar nichts. Da schnappt und keucht und schreit der Reporter schon Minuten, bevor der erste Fahrer beim Slalom gestartet ist, mit bebender Stimme wird darauf hingewiesen, dass gerade die Mutter der Eiskunstläuferin gestorben ist(wie macht sie das nur?) und so weiter die ganzen zwei Wochen lang.
Was einem Michael Steinbrecher im Sportstudio so verhasst macht (was haben sie denn in diesem Augenblick gefühlt?), bei Olympia m u s s der Reporter auf allen Gefühlstonlagen klimpern. Aber vielleicht ist es auch aus der Not geboren, da sich sonst kein Schwein für diese elendig langweiligen Sportarten interessieren würde.
Egal, Schluss und aus und 4 Jahre Ruhe.
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