Dietmar Hopp erhöht Anteil an krisengeschüttelter GPC Biotech Ungebrochenes Vertrauen in die Biotechnologie: Dietmar Hopp 28. Juli 2007 Der SAP-Gründer Dietmar Hopp nutzt den Kurssturz von GPC Biotech, um seinen Anteil an dem Biotech-Unternehmen zu erhöhen. „Ich habe jetzt Aktien zugekauft, und ich werde das auch weiter tun“, sagte Hopp der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Nach heutigem Stand wird meine Familie ab 4. September rund 14,5 Prozent der Anteile halten.“ Bisher gehören Hopp etwa zehn Prozent des Unternehmens. Die Aktien von GPC Biotech hatten zuletzt an sechs Börsentagen fast zwei Drittel ihres Wertes verloren, nachdem bekannt geworden war, dass sich die Zulassung von GPCs Medikament gegen Prostatakrebs verzögert. Beim derzeitigen Kurs habe er gegenüber seinem Kaufpreis rund 25 Millionen Euro verloren, sagte Hopp der F.A.S. In den Vereinigten Staaten hat ein Aktionär bereits die erste Klage gegen GPC eingereicht. „Die Klage ist das Papier nicht wert, auf dem sie steht“, sagt Hopp dazu. GPCs Medikamentenstudie sei überzeugend. „Wenn GPC ein amerikanisches Unternehmen wäre, wäre die Zulassung vielleicht schneller gegangen.“ Er will nicht nur zusätzliche GPC-Aktien kaufen, sondern sich auch weiter an neuen Biotechnologie-Firmen beteiligen. Der 67 Jahre alte Milliardär sagte, er sei überzeugt davon, dass er oder seine Söhne am Ende mit seinen Investitionen Geld verdienen. „Es wird die Zeit kommen, an der ich kein neues Geld in mein Biotech-Portfolio geben muss. Das wird im einstelligen Jahresbereich sein.“ Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 29. Juli 2007 
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