Ich traue mich an die Telekom nicht ran. Trotz der günstigen Bewertung sehe ich momentan nicht, wie das Geschäft besser laufen soll, außer die Telekom wird zerschlagen. Aber der hohe CAP in dem Zertifikat ist wirklich verlockend. Bedenken sollte man bei dem Zertifikat aber, dass es teurer als die Aktie ist, und zwar um 17%; wenn die 10 EUR reißt, steht man also um 17% höher in den Miesen, als wenn man heute die Aktie kaufen würde.
Habe mich heute noch etwas mit Conergy beschäftigt. Erwarte im Sommer noch tiefere Kurse, trotzdem glaube ich, dass der Risikopuffer aus dem oben genannten genannten Zertifikat (28,40 EUR) reicht. Eine recht ausführliche Analyse, wie man sie selten liest, habe ich euch unten reinkopiert:
Conergy Downgrade Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SRH AlsterResearch, Thorsten Grübling, nimmt für die Aktie von Conergy (/ ) ein Downgrade von "kaufen" auf "verkaufen" vor. Nach der Kapitalerhöhung vom 9. März 2007 im Wert von 150 Mio. würden im Markt Befürchtungen über weiteren Kapitalbedarf kursieren, um die internationale Expansion sowie die Siliziumversorgung für die Produktion in Frankfurt/Oder zu finanzieren. Das Unternehmen habe den Analysten versichert, dass keine weitere Kapitalerhöhung geplant sei. Nach Einschätzung der Analysten würden die bestehenden Bedenken erst ausgeräumt, sobald das erhöhte Working Capital durch bereits angekündigte Maßnahmen sichtlich reduziert werden könne. Die umfangreichen Aktienverkäufe von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern (Ende März 2007) würden im Zusammenhang mit der vorher durchgeführten Kapitalerhöhung nicht zur Stabilisierung des Anlegervertrauens beitragen, das durch die Verfehlung der Jahresziele 2006 auf die Probe gestellt worden sei. Die Geschwindigkeit des Kapazitätsaufbaus der Polysilizium-Produzenten sei schwer einzuschätzen, besonders in China. Bis Ende 2008 sollten bestehende Engpässe abgebaut sein. Die Analysten würden die Bedenken hinsichtlich der Siliziumbeschaffung für Conergys eigene Modulproduktion für übertrieben halten. Für 80% des Bedarfs in 2007 halte das Unternehmen eine Option. Für die Sicherung weiterer Mengen sollte das absehbare Überangebot ab 2009 für einen bedeutenden Abnehmer wie Conergy ein gute Verhandlungsposition darstellen. Die anstehende Überprüfung des Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG) in Deutschland dürfte bis Herbst 2007 vorliegen. Eine leichte Absenkung der Einspeisevergütungen würden die Analysten für unproblematisch halten, da die steigende Produkteffizienz für sinkende Preise und somit attraktive Investitionsmöglichkeiten sorge. Die Einführung eines Erneuerbaren Wärmegesetzes in Deutschland wäre für Conergy eine gute Nachricht. Auf der Agenda von Conergy stehe innerhalb der nächsten zwei Jahre vermutlich die Umstellung auf SAP-Software. Für ein Unternehmen in der Wachstumsphase stelle diese Maßnahme eine echte Herausforderung dar, die operativen Abläufe durch die Umstellung nicht übermäßig zu belasten. Bei aller Skepsis über Siliziumversorgung, Working Capital und Anlaufprobleme der Modulproduktion bleibe Conergy langfristig betrachtet eine interessante Wachstumsstory. Das Unternehmen sei breiter aufgestellt und somit weniger PV-exponiert als die Konkurrenz. Zudem seien die Non-PV-Technologien Bioenergie und Solarthermie margenstärker. Die Vielfalt internationaler Absatzkanäle biete Conergy Wettbewerbsvorteile hinsichtlich einer flexiblen Belieferung regionaler Märkte. Für die Quartalszahlen am 9. Mai 2007 werde maximal ein Ergebnis auf Vorjahresniveau (Nettoergebnis: -4,5 Mio.) erwartet. Im Fokus stünden weiterhin die Themen Working Capital, Siliziumversorgung und Kapitalbedarf. Die Analysten würden nicht von einem positiven Überraschungspotenzial ausgehen. Positiven News flow würden die Analysten für das Unternehmen erst im Herbst 2007 erwarten, wenn das umsatzstarke 4. Quartal bevorstehe, die Modulproduktion in Frankfurt/Oder angelaufen sei und mehr Klarheit über die Siliziumversorgung bestehe. Bis dahin würden die Fragen zu beantworten sein, die derzeit einem weiteren Kursanstieg im Wege stünden. Die Analysten würden ihre Ergebnisschätzungen und somit ihre langfristige Einschätzung für das Unternehmen unverändert belassen, würden jedoch aufgrund ihrer Erwartungen für den News flow der kommenden Monate einen Bewertungsabschlag vornehmen. Das Anlageurteil für die Conergy-Aktie ändern die Analysten von SRH AlsterResearch von "kaufen" auf "verkaufen". Die Analysten würden ihr Kursziel von 81 auf 44,00 Euro reduzieren (gegenüber 73,50, unter Berücksichtigung der Ergebnisverwässerung durch die Kapitalerhöhung). (Analyse vom 03.05.2007) (03.05.2007/ac/a/t)
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