"Ich kündige den Generationenvertrag"
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neuester Beitrag: 03.07.10 00:34
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eröffnet am: | 09.04.06 11:51 von: | kiiwii | Anzahl Beiträge: | 33 |
neuester Beitrag: | 03.07.10 00:34 von: | Kronios | Leser gesamt: | 9470 |
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"Ich kündige den Generationenvertrag"
Pawel Kuschke, 20 Jahre, Student, will weg. Er beklagt die Macht der Alten, die geringen Chancen der Jungen und plant die Auswanderung
FRAGE: Herr Kuschke, Sie haben der F.A.Z. in einem Leserbrief geschrieben, daß Sie die Nase voll von Deutschland haben. Warum so verärgert?
ANTWORT: Weil mit den jungen Leuten in diesem Land nicht fair umgegangen wird.
FRAGE: Können Sie das erläutern?
ANTWORT: Der Arbeitsmarkt wird immer unsicherer. Wir sollen mehr Geld in die Sozialversicherungen einzahlen, bekommen aber immer weniger heraus, wenn wir mal alt, krank oder arbeitslos sein werden. Und die Steuern werden auch steigen. Wenn man die katastrophale Lage der öffentlichen Haushalte sieht, ist das unvermeidbar. Und eigentlich müßten wir noch privat fürs Alter vorsorgen und möchten Kinder kriegen. Woher das Geld dafür kommen soll, weiß ich nicht.
FRAGE: Also, was werden Sie machen?
ANTWORT: Ich werde die Bundesrepublik verlassen.
FRAGE: Die Koffer sind gepackt?
ANTWORT: Nein, ich studiere zur Zeit in Duisburg Ostasienwissenschaft mit Schwerpunkt Wirtschaft und Chinesisch. In zwei Jahren werde ich damit voraussichtlich fertig sein. Und dann entziehe ich mich dem Generationenvertrag, wenn es den überhaupt jemals gab.
FRAGE: Und lassen die alternde Gesellschaft zurück.
ANTWORT: Ja, ich sehe nicht ein, mit den älteren Generationen teilen zu müssen, die in den letzten 30 Jahren selbst nicht zu teilen bereit waren und die statt dessen den Sozialstaat ausgeplündert haben.
FRAGE: Was meinen Sie mit "Sozialstaat ausgeplündert".
ANTWORT: Das Land lebt seit 30 Jahren über seine Verhältnisse. Die Ausgaben wurden stetig erhöht, obwohl schon lange klar ist, daß die Gesellschaft sich das nicht mehr leisten kann. Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm hat das ja immer noch nicht verstanden, wenn man ihn in Talkshows so reden hört. Und Arbeitsminister Franz Müntefering bringt jetzt ein Gesetz gegen sinkende Renten in den Bundestag ein. Wir sollen einen Wohlfahrtsstaat erhalten, der schon lange nicht mehr finanzierbar ist.
FRAGE: Was sagen denn Ihre älteren Familienmitglieder zu Ihrer Haltung zur Generationengerechtigkeit?
ANTWORT: Meine Eltern können mich verstehen.
FRAGE: Und Ihre Großeltern?
ANTWORT: Mit der alten Generation sind Gespräche heikel. Sie weist darauf hin, daß sie in harten Jahren das Land aufgebaut hat. Das kann ich auch gut verstehen.
FRAGE: Aber Sie halten nichts von Solidarität und Solidargemeinschaft?
ANTWORT: Natürlich bin ich bereit, Steuern und Sozialabgaben zu leisten. Aber die jungen Menschen werden einfach überlastet werden. Ich will eine Familie gründen, Kinder haben, für sie sorgen können. Ich will gar nicht reich werden. Meine Sorge ist, daß ich mir das alles nicht leisten können werde. Die Generation über uns nennt sich Sandwich-Generation, weil sie schon so stark belastet ist. Meine Generation ist die Schrottpressengeneration: Druck von allen Seiten. Deshalb will ich weg.
FRAGE: Was würden Sie wohl sagen, wenn Ihre Kinder in 25 Jahren den Generationenvertrag mit Ihnen kündigen.
ANTWORT: Wenn alles gutgeht, werde ich in einem Land leben, in dem junge Menschen auf die Herausforderungen besser vorbereitet werden.
FRAGE: Sie könnten wenigstens Dankbarkeit verspüren dafür, daß Sie in Deutschland kein Schulgeld und noch keine Studiengebühren bezahlen mußten.
ANTWORT: Das finde ich auch gut. Aber das klingt immer so, als ob Bildung ein Geschenk des Staates an mich und meine Kommilitonen sei.
FRAGE: Ist es nicht?
ANTWORT: Nein. Es ist eine Investition. Bildung ist doch die einzige Chance unseres Landes, wettbewerbsfähig zu sein. Wir brauchen die Ausbildung doch, um überhaupt auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. Das sagen doch Politiker wie der Arbeitsminister Franz Müntefering immer. Aber wenn ich meinen Studienalltag betrachte, dann klingt das wie ein Lippenbekenntnis.
FRAGE: Konkret?
ANTWORT: Ich studiere Wirtschaft und Ostasienkunde. Die Pflichtkurse in Wirtschaft besuchen mehrere hundert Leute, einige sitzen draußen auf den Gängen. Wie soll da vernünftig und zügig gelernt werden? Länder wie Indien und China stecken sehr viel Geld in die Bildung, während in Deutschland inzwischen 50 Prozent des Bundeshaushaltes für Arbeit und Soziales draufgehen. Das ist doch nicht produktiv.
FRAGE: Man müßte Rentnern und Arbeitslosen also Geld wegnehmen, um es zum Beispiel in die Bildung stecken?
ANTWORT: Ich weiß, daß es bei manchem Arbeitslosen und bei manchem Rentner kaum zum Leben reicht. Den armen Leuten will ich nichts wegnehmen. Aber ich habe den ganz subjektiven Eindruck, es gibt viele Rentner und vor allem Pensionäre, denen es ausgezeichnet geht. Aber vor allem sollte man die Subventionen kürzen. Aber vermutlich ist es schon zu spät, das Ruder zugunsten besserer Bildung herumzureißen.
FRAGE: Wieso zu spät?
ANTWORT: Die Berliner Rütli-Schule, über die jetzt überall berichtet wird, ist kein Einzelfall. IcANTWORT: h bin in Bochum zur Schule gegangen. Zu meiner Klasse sind die Lehrer nicht durchgedrungen, die Schüler hatten keinen Respekt. Es gab da übrigens kaum Ausländer in der Klasse.
FRAGE: Was wollen Sie damit sagen?
ANTWORT: Daß schon eine Menge Leute durch das Bildungswesen geschleust wurden, ohne auch nur im geringen Maße auf die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet zu sein. Ein paar Generationen sind schon verloren. Es wimmelt von Leuten, die, aus welchen Gründen auch immer, keine Ausbildung haben. Die sind in meinem Alter, alles nette Jungs, aber die haben überhaupt keine Chance. Es bleibt alles an ein paar produktiven jungen Leuten hängen. Und denen wird das ein bißchen viel.
FRAGE: Was würden Sie als Politiker jetzt machen?
ANTWORT: Vieles ist ja längst zu spät. Wir haben seit 100 Tagen eine neue Regierung. Ich sehe gute Laune im Bundestag und keine Reformen. Gesundheitsreform, Föderalismusreform. Das wird alles nichts.
FRAGE: Vielleicht sollten Sie sich politisch engagieren, statt das Weite zu suchen.
ANTWORT: Ich bin ja noch in der Jungen Union, aber nicht mehr lange.
FRAGE: Sie sind doch jung. Warum sind Sie bloß so verzagt?
ANTWORT: Bin ich gar nicht für mich persönlich. Aber für Deutschland.
FRAGE: Wollen Ihre Altersgenossen auch alle weg aus Deutschland?
ANTWORT: Viele meiner Kommilitonen diskutieren darüber. Die Sorgen teilen fast alle. Und die Chancen, die Probleme zu lösen, werden immer geringer, je älter die Gesellschaft wird. Die ältere Generation will nicht teilen, und sie hat bald die Mehrheit. Wenn Finanzminister Peer Steinbrück sagt, er könne nicht 20 Milliarden Euro sparen, weil es sonst zu sozialen Verwerfungen käme, empfinde ich das als Frechheit. Die sozialen Verwerfungen werden wir dann später ausbaden müssen. Manchmal wundere ich mich, daß die jungen Leute in Deutschland nicht auf die Straße gehen wie in Frankreich.
FRAGE: Haben Sie Sympathie mit den jungen Franzosen?
ANTWORT: Ja. Deren Ärger kann ich zumindest verstehen. In Deutschland reden wir ja auch von der Generation Praktikum. Lauter Jungakademiker beginnen ihre Berufslaufbahn mit einem Praktikum und können nicht mit festem Einkommen planen.
FRAGE: Und andere Länder machen es besser als das alte Europa?
ANTWORT: Ich bin nicht blauäugig. In den Vereinigten Staaten haben sie gar keinen Kündigungsschutz. Aber in Ländern, die weniger fürsorglich sind, haben die Leute mehr Chancen. In Amerika können sie schnell einen Job verlieren, aber schnell wieder einen neuen finden.
FRAGE: In welches Land wollen Sie denn auswandern?
ANTWORT: Auf meiner Liste stehen Australien, Neuseeland, Singapur und Taiwan.
Das Gespräch führte Winand von Petersdorff.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 09.04.2006, Nr. 14 / Seite 37
MfG§
kiiwii
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Dennoch muss ich mich fragen, inwiefern sich die widersprüchlichen Aussagen auflösen lassen.
Er spricht davon, dass er in Frankreich die jungen Leute versteht und sich wundert, warum in Deutschland so wenig von der Jungen kommt (DAS FRAGE ICH MICH ALLERDINGS AUCH) - gleichwohl bemerkt er, dass in den Ländern, in denen es weniger Kündigungsschutz gibt, die Jobchancen besser sind..... Hmmm - ist dies aber nicht einer der Hauptgründe warum in F protestiert wird!?
Zudem finde ich es merkwürdig, dass jmd. sich um Deutschland "sorgt", gleichzeitig aber ein Gratisstudium mitnimmt und bereits auf den Koffern sitzt um dieses Land zu verlassen. Aber was kann man schon von einem Mitglied der Jungen Union erwarten!?
Ich stimme dennoch dem Tenor des Beitrages zu - man kann einfach nicht von einer Generation erwarten, dass diese den KArren aus dem Dreck zieht, der über mehrere JAhrzehnte immer weiter in selbigen hineingedrückt worden ist.
Kinder kriegen - unsichere Job/Einkommenssituation - geringere Realeinkommen - private Rentenversorung
All dies sind Stichworte bei dem es einem Angst und Bange werden kann und all dies für die immer wenigeren, die sich in diesem Land noch bemühen. Mehr und mehr junge Menschen entziehen sich eh schon diesem Prinzip, indem sie aktive Leistungsverweigerung in der Schule betreiben.
Es ist ja auch nicht gerade moivierend, wenn nur jeder zweite Schulabgänger eine Lehrstelle bekommt und den Hauptschülern dies drei Mal seltener gelingt, als Gymnasiasten.
Eine Gesellschaft, die jungen Menschen keine Chance gibt - tja... die wird es schwer haben, insbeondere wenn man auf diese Generation all sein Hoffungen stützt!
Aber ersteinmal dem Land den Rücken kehren und wenn man es im Ausland nicht schafft, dann kann man ja wiederkommen!?
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Reisen bildet eben.
Nach gescheiterter Mission
wartet ja auch noch das deutsche Sozialamt.
Falls er dabei 60 oder älter wird,
lockt das deutsche Alterssicherungsgesetz;
sicheres Ruhegeld, ohne daß man jemals etwas
eingezahlt hat.
Aber nicht vergessen, sehr wichtig:
Immer schön den deutschen Paß
verlängern lassen!
Gute Reise!
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Egal wie, auch mal "krumm denken", neue unbekannte Wege gehen, aber tut endlich mal was in der Richtung. Besonders für junge Leute, qualifizierte wie weniger qualifizierte. Schafft doch niederschwellige Ausbildungsberufe für die weniger gut qualifizierten Schulabgänger. Sorgt für vernünftig bezahlte Arbeitsplätze bei gut qualifizierten jungen Leuten. In Deutschland wird die Arbeitslosigkeit doch nur verwaltet.
Hier einige (natürlich bekannte und daher nicht neue) Vorschläge, die aber bisher nicht konsequent genug umgesetzt werden:
- flexiblere Arbeitszeiten
- mehr Teilzbeschäftigung
- Lockerung des Kündigungsschutzes
- Senkung der Eingangslöhne und -gehälter
- Senkung der Lohnnebenkosten
- Abschaffung oder Kürzung von Subventionen
- mehr Wettbewerb
- weniger Bürokratie
- Förderung junger, innovativer Ideen
- usw., usw., usw.
Die gut bezahlten und bestens abgesicherten Politiker sollen ihren Grips mal auf das Kernproblem unseres Landes konzentrieren. Aber deren eigene Probleme scheinen denen wichtiger zu sein.
Für die Schaffung neuer Arbeitsplätze wird in Deutschland zu wenig getan. Wenn aber doch in Zukunft, würden ein paar hunderttausend Arbeitsunwillige übrig bleiben. Und denen kann man dann Feuer unterm Arsch machen.
Spitze
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- flexiblere Arbeitszeiten
- mehr Teilzbeschäftigung
- Lockerung des Kündigungsschutzes
- Senkung der Eingangslöhne und -gehälter
- Senkung der Lohnnebenkosten
- Abschaffung oder Kürzung von Subventionen
- mehr Wettbewerb
- weniger Bürokratie
- Förderung junger, innovativer Ideen
- usw., usw., usw.
Die gut bezahlten und bestens abgesicherten Politiker sollen ihren Grips mal auf das Kernproblem unseres Landes konzentrieren. Aber deren eigene Probleme scheinen denen wichtiger zu sein.***
...immer
"man müsste", "man sollte", "die Politiker sollen" ...
das kannste so 100 Jahre lang proklamieren, das hilft aber nix.
Politiker schaffen keine (gewerblichen) Arbeitsplätze.
Politiker schaffen nicht mehr Wettbewerb.
Politiker bauen keine Bürokratie ab
Politiker haben keine kreativen Ideen, und wenn dann mal doch, dann bauen
Politiker garantiert keine Subventionen ab, sie würden neue erfinden, um die "krativen" Ideen zu fördern.
Und bestimmt fänden sich sofort genügend Krakeeler aus allen Lagern, die immer gleich nach staatlichen Geldern zur "Förderung" von irgendwas schreien....
Und Politiker stellen sich dann bei der nächsten Wahl hin und rühmen sich ihrer "erfolgreichen Fördermaßnahmen" - und im nächsten Halbsatz verlangen sie den Abbau von Subventionen...
Und vor allem:
Politiker (linke vor allem und Gewerkschafter) werden Dir "beweisen", daß eine Lockerung des Kündigungsschutzes auch keinen einzigen neuen Arbeitsplatz schafft
Sorry, lieber Spitzen-Poster, daß ich so harsch antworten mußte.
Ich hab vollstes Verständnis für den jungen Duisburger Studenten, (obwohl es auch meine Rente sein wird, zu deren Finanzierung er nicht beitragen will).
Solange Herr Platzeck nix besseres zu tun hat, als einen "Neuen Sozialstaat" zu fordern, (und sich darin von einem früheren Herrn namens Blüm in seiner Inkompetez nicht wesentlich unterscheidet) kann man als junger Mensch nur sein Ränzlein schnüren und in die weite Welt hinausgehen...
(Warum sind 40 Millionen Amerikaner deutscher Abkunft...?? Weil Europa zwar schon immer eine schöne Landschaft, aber eine verkrustete und zugleich autoritär gewalttätige Gesellschaft war, der es zu entfliehen galt, wenn man es im Leben zu etwas bringen wollte...Daran hat sich in den letzten 50 jahren nicht soo viel geändert...)
MfG
kiiwii
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MfG 54reab
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Ich gehöre auch zu dieser Generation und mich regt es auch auf, wenn da erzählt wird die Krankenkassen werden teurer, Pflegeversicherung, Rentenversicherung und was weiß ich noch alles wird ebenfalls teurer - dazu kommt die Erhöhung der MwSt.
Dennoch scheint es den Menschen noch immer zu gut zu gehen um sich wirklich mal zu bewegen! (Deswegen wohl auch keine Porteste)Und einen 2m Plasmafernseher haben wir doch alle im Wohnzimmer hängen, oder?
Gleichwohl habe ich keinen Schimmer wie das alles gehen soll. Zwangsabgaben an den Staat für null oder wenig Leistung und gleichzeitig die Forderung privat vor zusorgen. WIE SOLL DAS GEHEN!?
Ich habe nichts gegen private VOrsorge - würde ich gerne machen, kein Thema. Aber da mir der Staat schon recht viel abzieht bleibt da für die private Vorsorge nicht viel übrig
Kleiner Kommentar an 2te Spitze:
Mehr Teilzeit hat nicht zu mehr Beschäftigung geführt. Seit dem neuen Teilzeit und Befristungsgesetz gibt es einen eindeutigen Trend zu prekärer Beschäftigung und Abkehr vom Normalarbeitsverhältnis. Das fällt zufällig auch in die Phase des Rückganges des Inlandskonsums - darüber sollte man mal genauer nachdenken
Senkung der Einstiegsgehälter - nungut...ein Praktikum für 400E ist schon ein recht geringes Einstiegsgehalt für einen Akademiker!
Lockerung des Kündigungsschutzes ... durch vielfältige Befristungsmöglichkeiten sehe ich das nicht ganz so optimistisch, dass dadurch wirklich zusätzliche Stellen geschaffen werden
Senkung der Lohnnebenkosten --- JA aber für beide Seiten, es kann doch nicht sein, dass Arbeitgeber immer weniger zahlen muss und Beitragssätze "eingefroren" werden, die Arbeitnehmer aber immer mehr. Entweder dies ist eine Volkswirtschaft in der sich beide Seiten verantwortlich fühlen oder eben nicht. Selbst in den USA übernehmen viele Unternehmen die Krankenkassenkosten ihrer Beschäftigten. Hierzulande ist das natürlich undenkbar!
Aber Recht hat er! Mehr richtige Jobs für die qualifizierten - wie viele finden keine richtigen Jobs. Aber brauchen tut man sie---- da ist doch was falsch. Wenn diese Menschen keine normalen Jobs mehr finden, dann muss man sich auch nicht wundern, warum es die weniger qualifizierten noch schwerer haben!
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Und der Pawel ... der ist wichtig...richtig wichtig ... ist er nicht!
Ach der Pawel ... soll doch gehen...denn den Pawel braucht man nicht...
Und der Pawel wird sich wundern....wenn in China... er arbeitet....
Denn in China schuftet Pawel .... sieben Tage....ohne Schicht....
und am Tage schuftet Pawel .... 10Stunden .... weniger nicht....
Aber der Pawel denkt er ist wichtig.... aber soo wichtig ... ist er bei zig Milliarden Asiaten .... eben nicht!
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ich verstehe mittlerweile deutschland nicht mehr. und schon gar nicht die junge generation. es liegt an jedem selbst etwas aus sich zu machen. karriere kann man in deutschland immer noch gut machen wenn man weiss wies geht. und im ausland haben wir deutsche es meist nicht leicht. und ich spreche aus eigener erfahrung. bin übrigens in der baubranche tätig ...
nach meiner ausbildung war ich ein halbes jahr in den staaten. was dort im baubereich geleistet wird ist für deutsche verhältnisse einfach nur lächerlich. es ist aber interessant, wie teuer die amis ihre lächerlichen leistungen verkaufen. durch meine leitende tätigkeit in der schweiz habe ich erheblich über das richtige marketing dazugelernt.
ich denke was uns in deutschland fehlt ist vor allem das richtige "marketing" unseres landes und unsere eigene einstellung. immer dieses jammern ... das kann einem echt auf die nerven gehen. wer will, der schafft es auch. in meinem bekenntenkreis sind viele selbständige. und wir sind alle der auffassung, dass es immer noch gut möglich ist in deutschland etwas "erschaffen" zu können und es zu etwas zu bringen.
wenn ich zum beispiel über den streik im offentlichen dienst nachdenke ... mir kommt das kotzen. ehrlich. was möchten die denn ? habe ich eine 39-stunden-woche ? sicher nicht. dieser aufgeblasene verwaltungsapparat gehört heftigst gestutzt. die ämter und verwaltungen unserer städte, kommunen, ländern und des bundes sind voll von faulen und nicht wirklich benötigten beamten und angestellten. und das kostet geld. hier werden milliarden über milliarden verschleudert. wenn man mal einblicke in die öffentliche vergabe bei bauleistungen der gemeinden oder ländern nimmt (nur ein beispiel) wird einem schlecht. diese aufgepumpte bürokratie ist beispiellos. dort sind zig leute nur mit der verwaltung im vorfeld beschäftigt, nur um die ausführung dann einer in der freien wirtschaft tätigen planer- und bauleitungsfirma zu übergeben. lachhaft. das wäre kostengünstiger und effektiver direkt nach entschlussfindung geschehen können. es kann auch nicht sein, dass der bau eines autobahn-kilometers mehr geld im plan- und feststellungsverfahren kostet als in der ausführung. das ist einfach lächerlich.
und es ist irrsinnig. das geht so weiter. man schaue nur mal in ordnungsämter, landratsämter oder z.b. stadtverwaltungen. hier werden kosten produziert, die einfach auf dauer nicht mehr tragbar sind.
meiner meinung nach gehört noch viel mehr privatisiert. dann haben wir den wettbewerb. dann können wir über einsparungen reden. das bringt alles nichts, solange unser aufgepumptes system noch weit am meisten der steuergelder selbst verschlingt und vernichtet.
es liegt also vieles an uns. und meiner meinung nach müsste ganz deutschland auf die strassen gehen bei das was unsere obersten mit unseren geld anstellen und nichts dafür tun, dass sich dies ändert. ein sprichwort: eine krähe hackt der anderen kein auge aus. oder: die verwaltung und politik wird sich niemals selbst schmälern ... die pöstchen wollen schliesslich unter den gönnern und parteikollegen nett und kollegial verteilt werden.
mfg,
huebi1977
p.s.: ich selbst habe den generationenvertrag vor über 3 jahren gekündigt. als selbständiger zahle ich genug privat ein um mit 55 jahren in einen gesicherten ruhestand zu gehen. und ich zahle nicht mehr ein, als wäre ich weiterhin ein angestellter wenn man den arbeitnehmer- und arbeitgeberanteil der RV berücksichtigt. und als netter nebeneffekt werde ich für meine arbeit auch für mich selbst entlohnt. ich weiss für wen ich arbeite: für mich. und die steuerabgaben ... über die reden wir in diesem thread besser mal nicht (NOCH NICHT).
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Aber Spaß beiseite und hier ein paar Kurzantworten auf einige Kritiken:
1. Hab mit Parteien und deren Programmen nichts am Hut. Wähle immer das für mich und meine Familie geringere Übel (zuletzt CDU).
2. Hab auch für diesen Staat genug getan und werde es wohl noch einige Jahre tun müssen. Jahrelanger und williger Steuerzahler, Schule, Studium, Beruf, nie arbeitslos gewesen (zum Glück), verheiratet, 2 Kinder, "guter" Konsument.
3. Kann junge Leute w. o. beschrieben verstehen. Würde vielleicht ähnlich handeln, wenn ich nochmal so jung wäre.
So, packe jetzt meine Koffer und bin weg. Werde mir im Urlaub eure Reaktionen ansehen und dann überlegen, ob ich überhaupt wieder zurückkomme. Also, schön draufhauen, damit ich im Süden bleiben kann. Der mediterane Menschentyp mit seiner Lebensart hat nämlich uns gegenüber einen Vorteil: Er arbeitet um zu leben. Und wir leben um zu arbeiten.
Bis dann oder auch nicht und trotzdem schöne Ostertage
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genau dahin führt die sog. "solidarität", wenn sie das augenmass verliert und sich stets nur am bedarf orientiert - in anderen ländern ist das leben oft härter, allerdings bilden die zustände die realität meist "echter" ab und es werden nicht über schulden unergründliche hypotheken für die zukunft aufgenommen.
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Die ganze Alten(über75), ie Alten(über 65), auch noch die Mittelalten(50-65) und auch die Etablierten leben auf Kosten der jetzt Jungen(unter40-45) und der jetztigen Kinder!
Das war vor einigen Jahren ja noch verhältnismässig schlimmer, weil da die Rentern noch mehr bekomme haben - mehr als ihnen aufgrund der EInzahlungen hätte zustehen können!
Aber noch jetzt bekommen die aktuellen Rentner, und länger sie schon in Rente sind, verhältnismässir mehr. als ihnen aufgrund der Einzahlungen und auch ihrer Leistungen zustehen würde!
Das kann und konnte nur solange gut gehen, wie es immer mehr Leute sind, die heranwachsen und für weniger Alte zahlen!
Jedoch spätestens seit mitter 80iger, wo nach und nach weniger junge Menschen in der Erwebsalter kamen, als in Rente gingen, war das absehbar.
Ganz praktisch: Die jetzigen Rentner klauen durch ihre Renten, den jetztigen Beitrgaszahlern ihr Altersversorgung -
Und das muss man auch sagen können!
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