Noch heute sind sie begehrte Belohnungen für braves Schülerverhalten
»Ohne Fleiß kein Preis« ? das war schon immer so und wird so bleiben. Wer ernten will, muss säen, das weiß nicht nur der Landwirt, sondern auch der Einzelhändler, der Firmenmanager oder die Krankenschwester. Nur dann, wenn sie Engagement und Energie einbringen, können sie erwarten, dass bei ihrer beruflichen Tätigkeit etwas für sie herauskommt. Erfolg drückt sich für den Berufstätigen nicht nur in klingender Münze aus, sondern auch in Anerkennung und Lob. Beides ist nicht weniger wichtig als der ausgezahlte Lohn für investierte Leistung.
Nehmen und Geben
Schon die Schulkinder erfahren dieses Prinzip des Nehmens und Gebens. Was sie ? für »gute Leistungen« - erhalten, macht sie froh, stimmt sie glücklich, lässt sie stolz sein, spornt sie an. Lehrerinnen und Lehrer wussten es schon immer und wissen es noch heute, dass mit Belohnung (des Guten) mehr zu erreichen ist als mit Bestrafung (des Minderen). Bevor sie aber mit den Ziffernnoten und verbalen Beurteilungen ihrer Schützlinge ? und das nicht nur zu Zeugniszeiten, wie alle wissen ? aufwarten, locken sie, namentlich die Kinder in der Grundschule, mit Fleißbildchen, Fleißkärtchen, Fleißzetteln und Gutstempeln. Solche Zeugnisse des Lernfleißes nehmen die Kinder viel lieber in Empfang als die Halbjahres- oder Jahreszeugnisse mit ihren endgültigen Fixierungen.
Bonbons der Schulkinder
Fleißbilletts waren und sind noch heute die Bonbons der Schulkinder. Der Lehrerin, dem Lehrer sind sie nicht leicht zu entlocken gewesen: Erst für fünf oder gar zehn »gute« Aufsätze oder schön geschriebene Diktate (fehlerfreie, das versteht sich von selbst) gab es ein Fleißbild. Gefiel es, war des Kindes Sammelleidenschaft geweckt. Es wollte mehr von diesen »süßen« Bildchen mit den hübschen Sprüchlein darauf ? und siehe da, es lernte künftig lieber, strengte sich mehr an, war eifriger bei der Sache. Mit keinem Geldstück war aufzuwiegen, was so ein Fleißbildchen an Lohn bedeutete. In Mäppchen und Schachteln wurden sie aufbewahrt, manche vielleicht wurden sogar in eigene Fleißheftchen geklebt. Hergegeben wurde kein einziges. Auch nicht der besten Freundin, und wenn diese noch so bettelte. Denn so ein Fleißbildchen war ein ganz persönliches »Geschenk« der Lehrperson oder auch des Katecheten, der natürlich Heiligenbildchen verteilte, fromme Motive mit viel Inbrunst und brennenden Herzen Jesu oder Mariens?
[...] usw. http://www.traunsteiner-tagblatt.de/includes/mehr_chiemg.php?id=156" target="_new" rel="nofollow">Fleißbildchen ? die »Guatln« der Schulkinder
Ciao!
PS Mir braucht definitiv NIEMAND mehr ein Sternchen zu geben und auf "glanzvolle Moderatorenwürde" lege ich absolut keinen Wert, ob jetzt als sog. "Bewerter", "Moderator" oder "Co-Moderator" - ich kann von mir behaupten, mittlerweile erwachsen geworden zu sein!
PPS Fleißbildchen, äh, Sternchen, die "Guatln" der ARIVA-User. *lol* Werdet endlich erwachsen! ;-)
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