Aktienempfehlung "Hold" bleibt aufrecht. Ein Verlust von 13 Cent je Aktie wird für 2002/03 erwartet
Die Erste Bank sieht das Wiener Pharma-Unternehmen Sanochemia im Geschäftsjahr 2002/03 in die Verlustzone rutschen. "Im Hinblick auf den weiter schwachen Bereich Humanpharmazeutika und den heftigen Einfluss der zurückgegangenen Galantamine-Umsätze auf die Rentabilität des Unternehmens" kürzten die Analysten die Gewinnschätzungen für die kommenden Jahre. Die Aktienbewertung "Hold" bleibe unverändert unter anderem auf Grund der hohen Prognose-Unsicherheit, wie die Erste Bank in einer aktuellen Mitteilung schreibt.
Trotz des erfreulichen Ausblicks auf das Finanzergebnis, welches das kränkelnde operative Geschäft zu einem grossen Teil kompensieren könne, haben die Aktienexperten die Gewinnschätzungen je Aktie für das Geschäftsjahr 2002/03 von plus 13 Cent auf einen Verlust von 13 Cent korrigiert. Im Folgejahr dürfte sich das positive Ergebnis pro Anteil auf 18 Cent belaufen. Zuvor waren die Analysten von plus 30 Cent je Aktie ausgegangen.
Dennoch könnten Neuigkeiten in Bezug auf die Restrukturierung des Segmentes Humanpharmazeutika und eine potenzielle Akquisition dem Aktienkurs wieder ein wenig Auftrieb verleihen. Daher belassen die Analysten das Anlagevotum auf "Hold".
und hier der neueste Bericht von bluebells:
Ressort: Blue News Österreich Deutsch, 18.07.2003 14:32:50 Kreditexperten sehen Sanochemia sehr freundlich - hoher Cash Bestand Wien (BLUeBULL) - Während die Analystenratings für Sanochemia nicht besonders erbauend sind, kommen von der Hausbank gute Neuigkeiten. Eine interne Bonitätsprüfung der Bank Austria-Creditanstalt hat ein sehr erfreuliches Ergebnis und Rating gebracht. Aus der BA-CA hört man dazu offiziell natürlich nichts, internen Quellen zufolge wurde aber dem Pharmaunternehmen aufgrund der hohen Eigenkapitalquote und dem hohen Cash-Anteil ein sehr günstiges Rating und somit auch günstige Zinsen eingeräumt. Die Banker der Kreditabteilung bewerten die Aktie also sehr positiv. Vor allem auch wegen des hohen ausserordentlichen Ergebnisses, dass durch diverse Investments bei einer Schweizer Bank entsteht. So wurden mit rund 13,4 Millionen Euro Investment im ersten Halbjahr 2002/03 ein Ertrag von rund 2,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein sehr gutes Ergebnis für einen Fonds, wenn man das aktuelle Marktumfeld berücksichtigt. Und auch das Gesamtergebnis mit rund einer Million Euro Minus. Während sich die Kreditbanker über Sanochemia und deren Schweizer Investments freuen, zeigen sich Analysten eher zurückhaltend und kritisieren das hohe Risiko dieser Fonds. Um welche Art von Investments es sich dabei handelt, ist unbekannt. Eine entsprechende Nachfrage beim Unternehmen verlief erfolglos. Allerdings dürfte nun klar sein, warum Sanochemia keinen Aktienrückkauf macht. Die liquiden Mittel scheinen in der Schweiz besser angelegt zu sein, als in den eigenen Aktien. /mm
wenn man sich nu wundert,was sie da in der Schweiz treiben ,findet man die Erklärung im letzen Report v. 16.Mai 2003: http://www.sanochemia.at/html/...SID=0095e443c00fd24865ddd5290d6c6132 In den Quartalen 10/2002-03/2003 wurden ? wie in den vorangegangenen Geschäftsjahren ? derivative Finanzinstrumente in Form von Devisenoptionsgeschäften durch die Amafin Asset Management und Finance S.A., Zug, investiert. Im Rahmen dieser Geschäfte tritt Sanochemia als Stillhalter der Optionsgeschäfte auf, indem sowohl Call- als auch Put- Optionen verkauft werden. Die durch den Verkauf vereinnahmte Optionsprämie wird auf einem Festgeldkonto eingezahlt. Die in der Bilanz ausgewiesenen Werte der derivativen Devisengeschäfte ergeben sich in Übereinstimmung mit IAS 39 aus ihrem beizulegenden Wert (ohne Abzug von gegebenenfalls anfallenden Transaktionskosten) zum Abschlussstichtag. Das Risiko der Devisengeschäfte besteht darin, eine Währung gegen eine andere Währung anzukaufen. Dabei wird die Hebelung des Engagements durch die Amafin Asset Management und Finance S.A. vertraglich auf den fünffachen Betrag des Vertragsvolumens von Sanochemia beschränkt. Amafin Asset Management und Finance S..A. setzt bei einer negativen Veränderung von 5 % vom eingesetzten Kapital zuzüglich erhaltener Prämie ein Stopp Loss, wodurch eine Beschränkung des Risikos erreicht wird. 31.03.2003 T? 30.9.2002 T? Devisenoptionen: Sonstige Forderungen aus Optionsgeschäften: 123 428 Sonstige Verbindlichkeiten aus Optionsgeschäften: 1.930 1.732 Devisentermingeschäfte Sonstige Forderungen aus Devisen-Termingeschäfte 652 580 Sonstige Verbindlichkeiten aus Devisentermingeschäften 460 540 Die Devisenoptionen und -termingeschäfte wirken sich im Zeitraum 1. Oktober 2002 bis 31. März 2003 auf den Ertrag aus wie folgt: T? Devisenoptionen Aufwand aus Optionsgeschäften 1.324 Ertrag aus Optionsgeschäften 3.398 Devisentermingeschäfte Wertminderung 80 Werterhöhung 0
und weiterhin zu der Geschäftsausrichtung: ?Das prognostizierte Wachstum unserer Diagnostiksparte tritt nun deutlich zu Tage: Vor kurzem durften wir über den erfolgreichen Launch für Scanlux in Tunesien berichten. Das roll out für die europäischen Zulassungen läuft und im Laufe der nächsten Monate werden wir weitere Markteinführungen in wichtigen Ländern bekanntgeben können? so Dr. Bruno Rosen, General Manager der SDI. Rückläufig ist das angestammte Pharmageschäft, dass jedoch nur nationale Bedeutung hat. Produktbereinigungen mußten durchgeführt werden. Derzeit konzentrieren wir uns auf den weiteren Ausbau des Neufelder Werkes zur Vergrößerung und Spezialisierung unserer galenischen Produktionsmöglichkeiten für die sterile Herstellung von Salben und Infusionslösungen. Vom geplanten Investitionsvolumen wurden bereits 1,2 Mio Euro ausgeschöpft. Die kürzlich begonnene Kooperationen mit Layline Genomics zeigt erste, überaus erfreuliche Ergebnisse und wird fortgesetzt. In einem ersten Schritt hat LLG den Wirkstoff Galantamine hinsichtlich mehrerer relevanter Faktoren verglichen. Galantamine erwies sich dabei als hervorragende Kombination aus Verbesserung der Gehirn- und Gedächtnisleistung einerseits und dem Schutz der Nervenzellen vor Degeneration andererseits auf. Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit zwischen LLG und Sanochemia werden nun ausgewählte Galantamin-Derivate, von denen bereits bekannt ist, dass sie im Reagenzglas bis zu 100fach besser wirken als die Muttersubstanz, ähnlichen Untersuchungen unterzogen werden. Im 1. Halbjahr dieses Geschäftsjahres haben wir hinsichtlich der Kategorisierung unserer Galantamin-Derivate viel erreicht: Die ?Erste Welle? schließt derzeit die für die ersten klinischen Studien vorgeschriebenen präklinischen Untersuchungen ab, insbesondere die Toxikologie und genormte Sicherheitsprüfungen für Nebenwirkungen. Die ?Zweite Welle? besteht aus Molekülen, die pharmakologisch so detailliert profiliert wurden, dass sie als Grundlage für weitere Optimierungen dienen können; d.h. es handelt sich hier im Jargon der Pharmaindustrie um sogenannte ?Leads.? Hier finden sich vor allem Substanzen, die zusätzlich oder auch ausschließlich neuroprotektive Wirkung haben, und daher bei neurodegenerativen Erkrankungen (Parkinson, Schlaganfall, usw.) über Potenzial verfügen. ?Dritte Welle? ist derzeit vor allem eine strategische Reserve. Für diese Moleküle gibt es Syntheseverfahren im Labormaßstab, die meisten Untersuchungen wurden aber bei der britischen Fa. Synaptica am Computer durchgeführt (?in silico screening?), nach Kriterien, die von Sanochemia vorgegeben wurden. Daraus gingen bisher ca. 80 ?Qualified Hits? hervor, d.h. Moleküle, deren Synthese und weitere präklinische Abklärung sich lohnen könnte. Angesichts des enormen Potenzials unserer Pipeline sind wir zuversichtlich, mit unseren innovativen Leistungen und Know how im Forschungsbereich des ZNS den Grundstein für nachhaltiges Wachstum legen zu können. Ergebnis aus Betriebstätigkeit -1.769 - 261 Ergebnis vor Steuern -1.176 296 Ergebnis des Geschäftsjahres -887 342 Eigenkapital (10) 55.229 56.433 Erhaltene Wertpapiererträge -429 0 Einzahlungen aus Optionen -3.110 0 Auszahlungen aus Optionen 944 0 Cash flow aus der Geschäftstätigkeit -2.613 -199 Der Verlust/Gewinn pro Aktie für die Quartale 10/2002?03/2003 beträgt auf Basis des Verlustes/Gewinnes von T? - 1.049 (10/2001 ? 03/2002: T? 993) gerundet auf zwei Dezimalstellen ? -0,10 je Stückaktie (10/2001 ? 03/2002: ? 0,10 je Stückaktie).
oder eine ältere Beschreibung des neuen Geschäftsfeldes: Wien, 18. Sept 2002 - Die neu gegründete Sanochemia Diagnostics International GmbH (S.D.I.), Neuss ? Tochter der Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien ? erzielt wesentliche Fortschritte beim Ausbau ihrer Marktposition im Bereich der Diagnostik.
Das geplante Spartenwachstum - mit einer Verdreifachung des derzeitigen Umsatzes auf ca 30 Mio Euro in 2005 - beruht vordringlich auf der Ausschöpfung der Wachstumspotenziale der Kernprodukte in der europäischen Union. Die bereits in einigen Ländern zugelassenen Röntgenkontrastmittel und der HIV-Test Fluorognost entwickeln sich überdurchschnittlich mit Steigerungen bis zu über 30 % und werden ebenso wie das weitere Wachstum in außereuropäischen Exportmärkten zur Erreichung der für 2005 geplanten Ziele beitragen.
Scanlux®, erstes generisches Röntgenkontrastmittel auf Iopamidol-Basis - eine Entwicklung der österreichischen Sanochemia - hat vor kurzem die Zulassung in einigen wichtigen Exportländern erhalten. Das kurzfristig zu erwartende Auftragsvolumen beträgt bis zu 100.000 Einheiten. Schon kurzfristig wird das Absatzpotential für Kontrastmittel durch weitere Zulassungen beträchtlich erhöht: Westeuropa, Vorder- und Mittelasien und ausgewählte osteuropäische Märkte werden in 2002/2003 erwartet. Mit einer EU-Zulassung für den - bereits in Amerika äußerst erfolgreichen ? HIV-Test ist in 2003 zu rechnen, ab der 2. Jahreshälfte erfolgt die Vermarktung in Europa. In den hochentwickelten Industrienationen leben inzwischen 1,5 Millionen mit HIV/Aids, 75.000 Menschen erkrankten neu im vergangenen Jahr (Quelle: Robert Koch-Institut, Berlin).
und hier nochmal das Joint venture mit Sanochemia kooperiert mit LLG Montag, 17. März 2003
Wie die Sanochemia Pharmazeutika AG (WKN: 77630, Neuer Markt ) heute mitteilte, hat sie mit der italienischen LayLine Genomics S.p.A. (LLG) eine neue Forschungskooperation abgeschlossen. Das in Rom ansässige Proteomics-Unternehmen ist ein Spin-off der International School for Advanced Studies (SISSA) in Triest und ist in der Erforschung neuer Arzneimittel auf dem Gebiet des Zentralen Nervensystems spezialisiert.
Aufgrund der Kooperation erwartet Sanochemia, rasch über eine umfassende Datenbasis für die Weiterentwicklung einer neuen Generation von Demenzpräparaten verfügen zu können. Eberhard Pirich, Vorstandsdirektor für Forschung und Entwicklung bei Sanochemia erhofft sich durch die Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit LLG ein besseres Verständnis der Galantamin-Derivate.
mein Eindruck ist ,dass die Alzheimerforschung kostenintensiv ist,und dass das Präparat weder von der FDA noch EG-weit zugelassen ist ,sie zudem Probleme haben,genügend davon zu produzieren.Also spekulieren sie in der Schweiz mit Devisenoptionen um das Minus wett zu machen,weil die neue Geschäftsausrichtung noch nicht so viel Ertrag bringt.
Aber ihr werdet es ja sehen, Am 28. August 2003 Veröffentlichung des 9-Monatsberichts
ich bin zwar auch sehr interessiert an Charts,aber das allein kann auch in die Hose gehen (auf die Gefahr hin,dass der von mir verehrte Ulrich mich künftig zur Persona non grata erklärt)
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