Ich denke, das wars jetzt! Laut den jüngsten Meldungen will Solarworld die Solarparc AG vom Kurszettel nehmen. Unterm Strich ne lange Zeit mit ordentlichen Gewinn, aber ich bin immer noch der Meinung mit Solarparc hätte man viel mehr machen können. Einige sind ja komplett zu Solarworld rüber, aber das wäre mir ehrlich gesagt zu langweilig. Solarparc als Solarprojektierer war klein, hatte als Projektierer keine hohen laufenden Kosten und müssen auch nicht in den Preiskrieg mit den Chinesen, da die Chinesen keine Projektierer in Deutschland stellen. Sie produzieren lieber und lassen das dann deutsche Projektierer machen. Wie Erfolgreich Solarparc hätte sein können , sieht man ja am Projektierer Juwi, die leider nicht an der Börse notiert sind. Während Solarparc zwar gute Zahlen und eine Dividendenrendite von 7% schaffte wuchs Juwi zu einem echten Konzern heran, der fast so groß wie Solarworld selber ist! Zurück zur Solarworld Ag, auch hier werde ich dabei sein, aber nicht in dem Ausmaß wie bei Solarparc. Der einfach Grund ist der, dass Solarworld vom Kurs her sehr träge sind, sie sind bereits 1 Milliarde schwer, eine Kursverdoppelung müsste den Unternehmenswert um 1 Milliarde Euro steigern, bei Solarparc(50 Mio Euro) wären es "nur" 50 Mio Euro mehr, das kann man dann auch fundamental mit Umsatzwachstum und Gewinnsteigerungen eher mal erreichen als in den Größenordnungen von Solarworld. Jedenfalls war ich auf der Suche nach einem Ersatz für Solarparc und habe mir deshalb die direkte Konkurrenz mit gleichen Unternehmensgrößen angeschaut. Das sind z.B. Solarhybrid und Payom Solar. Beides relativ kleine Unternehmen vom Börsenwert her, aber ich vermute mal dass hier auch die Kursschwankungen viel größer nach oben und unten sein werden, als das bei Solarparc der Fall war. Durch die Übernahme war das Kurspotential leider nach oben beschränkt. Letztendlich, und falls es jemanden interessiert, habe ich mich für Payom Solar als Solarparc-Ersatz entschieden. Gerade da sie ihre Module aus China, z.B. Jinkosolar oder Yingli, bekommen haben sie hier eventuell sogar noch einen Preisvorteil im Gegensatz zu Solarparc, die ja ihre Module von Solarworld bekamen. Außerdem hat Payom das gemacht, was wir uns von Solarparc immer gewünscht haben, mit der Beteiligung an Amsolar sind sie rüber in die USA gegangen. Also in einen Zukunftsmarkt. Davon hatte man bei Solarparc immer geträumt, aber es wurde leider nie gemacht! Weiterhin haben Projektierer den Vorteil, dass sie mit wenig Personal auch mal eine Krise leichter überstehen können. Die sogenannten Produktfixen Kosten sind sehr gering. Und durch den Preiskrieg auf dem Zellen und Modulmarkt sinken die Kosten für Solarprojektierer. Unterm Strich wünsche ich allen Ex-Solarparcaktionären alles Gute bei ihren zukünftigen Investments!
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