Mal langsam: Es dürften ca. 60 Millionen Pfleiderer-Aktien noch im Umlauf sein. Sollte der kolportierte 1 Euro pro Aktie Abfindung bezahlt werden (ich weiß, reine Hausnummer, die von Pushern ins Spiel gebracht wurde), dann wären das 60 Millionen Euro. Ich schätze, dass Atlantik sogar noch mehr Aktien hält. Für Atlantik wären die 60 Millionen ein Klacks, für viele Aktionäre der eine Euro pro Aktie hingegen nicht.
Mir ist schon klar, dass das Delisting und das AUS kommt, wenn hier nicht massive Gegenwehr einsetzt. Aber ich denke, dass es der Mühe wert wäre. Es geht hier auch nicht um Pfleiderer allein, sondern um einen ganz gefährlichen Präzedenzfall.
Es geht also nicht um 500.000 Euro, sondern um weit mehr: ideell und materiell! Und das sollte auch bei den Politikern dazu führen, dass sie "die Augenbraue hochziehen"!
@kalleari: Ja, ich glaube an den Rechtsstaat. In Deutschland landet jeder Hühnerdieb im Gefängnis. Der Wirtschaftskriminelle deshalb oft nicht, weil er - geben wir´s doch zu - einfach intelligenter ist oder auch deshalb, weil das, was wir als wirtschaftskriminell bezeichnen, von der Rechtsordnung nicht als Straftatbestand geregelt ist, weil es von der Politik nicht verstanden wird. Hier kann jeder Experte Aufklärungsarbeit leisten.
Man kann Vorgänge wie diese akzeptieren, sich ärgern und ein Magengeschwür bekommen oder sich bemühen, dass der Rechtsstaat kontinuierlich fortentwickelt und verbessert wird. Das ist für mich viel interessanter als Shorts und Pushs (die am Ende ohnehin nicht aufgehen).
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