Darüber gibt das Buch "Verwirrung der Verwirrungen" erheblichen Aufschluß. Es ist schon erstaunlich daß im Jahre 1688 die Börse in Amsterdam der heutigen sehr ähnlich war. Es gab Kassekurse, Optionsgeschäfte, Spekulanten, Zocker und vieles mehr.
Entgegen zahlreichen Behauptungen daß heute alles anders wäre und es viel schwieriger wäre kann ich nur das Gegenteil behaupten. Wer es nicht glaubt sollte sich dieses Buch einmal zu Gemüte führen. Aber etwas Zeit sollte man sich schon nehmen, da der Sprachgebrauch teilweilse nicht mehr dem heutigen entspricht.
Ich habe mal 2 interessante Sätze herausgestellt. Sie könnten auch jedem heutigen Buch über die Börse entstammen.
"Auch die Börse besuchen viele falsche Propheten und ihr Mund redet das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigen." (Seite 53)
"Wenn der Käufer von Aktien sieht, daß sie fallen rast er, gekauft zu haben, wenn sie steigen, rast er, nicht mehr gekauft zu haben, wenn die Aktien steigen, der Verkauf Gewinn bringt und sie dann einen noch höheren Kurs erreichen, so rast er, daß er sie zu billigerem Preise abgegeben hat, ... .Wenn man ihm irgendeinen Wink oder Ratschlag gibt, so rast er, daß man es ihm nicht früher sagte. Wenn es ein Irrtum ist, so rast er, daß man es ihm sagte." (Seite 53/54).
Grüße Shorty
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