Ich muss Dir auch widersprechen. Griechenland stellt nur einen sehr geringen Marktanteil des Gesamtumsatzes der Pharmaunternehmen in BB Biotechs Portfolio dar, zumal die Gesundheitsausgaben dort seit der (ersten :-) Eurokrise stark gesunken sind. Außerdem, wenn es tatsächlich zu einem Aus kommen sollte, wird die EU sicherlich nicht im großen Stil Griechenlands Gesundheitssektor unterfüttern.
Für den Biotech-Investor ist die Show um Griechenland dennoch interessant, kurzfristig aufgrund von Markt-Ansteckungsgefahren mit Generierung potentieller Nachkaufkurse, mittelfristig aufgrund von Auswirkungen auf den Euro/Dollar-Wechselkurses. Die Aktien von BBB sind immerhin zu 80% in USD gehandelt, und insofern eine Art Absicherung (bei fallenden) bzw. Risiko (bei steigendem) Euro.
Ich persönlich bin positiv gestimmt, was die mittelfristige Kursentwicklung betrifft, v.a. im Hinblick auf die bisherige Performance und die fundamentale Nachhaltigkeit (des Booms) der Branche. Dennoch ist es kurzfristig denkbar, dass sich der Biotechsektor besonders volatil verhält, u.a. aufgrund der schon seit mehreren Jahren währenden überdurchschnittlichen Kursentwicklung im Vergleich zum Gesamtmarkt.
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