Oppenheimer bekräftigte am Dienstag seine Perform-Bewertung für die Plug Power-Aktie Das Unternehmen kämpft weiterhin mit Umsatz- und Margenproblemen, was sich in den Finanzkennzahlen deutlich widerspiegelt: Die Bruttomarge liegt bei alarmierenden -91,7%, während der Umsatz in den letzten zwölf Monaten um 29,5% zurückging. Laut InvestingPro-Analyse wird die Aktie derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 1,45 US-Dollar gehandelt.
Trotz dieser Herausforderungen erkennt Oppenheimer die Bemühungen von Plug Power im Cash-Management an und prognostiziert potenzielle Einsparungen für 2025. Die Analysten sehen Wachstumschancen in den Bereichen Lagerhaltung und Materialhandhabung, von denen Plug Power profitieren könnte. Besonders positiv wird die Fähigkeit des Unternehmens bewertet, Elektrolyseure bei voller Kapazität zu betreiben.
Allerdings weist Oppenheimer darauf hin, dass Plug Power weiterhin an der Reduzierung seiner Lagerbestände arbeitet und möglicherweise zusätzliches Kapital benötigt, um den Betrieb bis 2026 aufrechtzuerhalten. Obwohl das Unternehmen mit einer Liquiditätsquote von 1,97 ausreichend liquide Mittel für kurzfristige Verpflichtungen aufweist, deutet die InvestingPro-Analyse darauf hin, dass die Aktie basierend auf dem Fair-Value-Modell derzeit unterbewertet sein könnte.
Plug Power stehen verschiedene Finanzierungsoptionen zur Verfügung, darunter die Aufnahme neuer Schulden, die Nutzung des At-the-Market (ATM) Angebots oder die Inanspruchnahme der Kreditgarantie des US-Energieministeriums (DOE) für relevante Projekte.
Die Oppenheimer-Analysten kommentierten: "Obwohl PLUG weiterhin bei Umsatz und Marge enttäuschte, hat das Unternehmen notwendige Schritte im Cash-Management unternommen und scheint für 2025 erhebliche zusätzliche Einsparungen zu erwarten." InvestingPro-Daten zeigen besorgniserregende Trends: Das Unternehmen verbrennt schnell Bargeld und hat Gesamtschulden von 1,08 Milliarden US-Dollar. Die Analysten fügten hinzu: "Wir beobachten, dass das Unternehmen weiterhin Lagerbestände abbaut, aber dennoch eine zusätzliche Kapitalquelle benötigt, um die Zeit bis 2026 zu überbrücken."
Oppenheimer bleibt vorsichtig und wartet ab, bis Plug Power ein verbessertes Umsatzwachstum und höhere Margen vorweisen kann. Das EBITDA des Unternehmens liegt bei -1,03 Milliarden US-Dollar, während Analysten trotz des schwierigen Umfelds ein Umsatzwachstum für das laufende Jahr prognostizieren. Die Einschätzung spiegelt eine neutrale Haltung wider und betont, dass Plug Power greifbare Ergebnisse in seiner finanziellen Leistung liefern muss, um das Vertrauen von Investoren und Analysten zu stärken.
In den jüngsten Quartalsergebnissen für Q4 2024 verfehlte Plug Power die Erwartungen: Der Verlust pro Aktie betrug 0,2385 US-Dollar (erwartet: -0,2249 US-Dollar) bei einem Umsatz von 191 Millionen US-Dollar (erwartet: 254,7 Millionen US-Dollar). Der Gesamtjahresumsatz 2024 lag bei 629 Millionen US-Dollar, was die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens unterstreicht.
Als Reaktion auf die finanziellen Herausforderungen kündigte Plug Power Kostensenkungen von 150-200 Millionen US-Dollar jährlich an, gleichmäßig verteilt auf Herstellungskosten und Betriebsausgaben. BMO Capital Markets reagierte mit einer Senkung des Kursziels von 1,60 US-Dollar auf 1,40 US-Dollar und behielt die Underperform-Bewertung bei.
Für die Zukunft strebt Plug Power eine positive Bruttomarge bis zum vierten Quartal 2025 an und prognostiziert für Q1 2025 einen Umsatz zwischen 125 Millionen und 140 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen fokussiert sich weiterhin auf strategische Initiativen, einschließlich der geplanten Eröffnung einer Wasserstoffanlage in Louisiana im zweiten Quartal 2025.
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