Aber immerhin ist Beckstein jetzt auch "mit Anstand" zurückgetreten (obwohl er vorher Nicht-CSU-Wähler als "unanständig" bezichtigt hat), also sozusagen ein besseres Ende ohne Schrecken (als ein schlechterer Schrecken ohne Ende) für ihn.
Auch wenn (oder vielleicht: gerade weil) er in letzter Zeit fast kein Fettnäpfchen zum Hineintreten ausgelassen hat und fast ebenso wie sein Kollege Huber im Wahlkampf bürgerfern, fast arrogant-abgehoben aufgetreten ist, war er im Vergleich zu seinem "Akten fressenden", unfreiwillig kabarettistischen Vorgänger fränkisch-charmant-sympatisch ...
ZITATE VON BECKSTEIN
1. ?In Berlin gelte ich als Bayer, in München als Franke, in Franken als Nürnberger - ich bin also immer diskriminiert.? (am 2. April 2006 in der ?Süddeutschen Zeitung?)
2. ?Ich selbst bin lieber ein harter Hund für Law and Order als ein Weichei für Unrecht und Unordnung.? (am 2. September 2007 in der ?Bild am Sonntag?)
3. ?Ich bin ein disziplinierter Mensch und träume selten. Aber ich muss gestehen, dass ich das eine oder andere Mal gesagt habe, das Amt des Ministerpräsidenten ist ein schönes Amt.? (am 14. Oktober 2005 als Innenminister Bayerns im Bayerischen Fernsehen)
4. ?Nachdem Stoiber noch nichts gesagt hat, weiß ich nicht, was mein Wille ist.? (am 21. September 2005 auf die Frage nach seiner politischen Zukunft)
5. ?Wir arbeiten immer gern mit dem Bund zusammen, solange er sich nach unseren Vorgaben richtet.? (am 8. April 2005 über das Verhältnis Bayern-Berlin)
6. ?Ich freue mich schon darauf, wenn die Öffentlichkeit an meinem Auftreten feststellen wird, dass der bayerische Löwe eine kuschelige Mähne hat, ein weich aussehendes Fell, aber auch Zähne und Krallen.? (am 24. September 2007 im Magazin ?Focus?)
... Fortsetzung ...
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