Schlechte Nachrichten kamen heute Nacht aus dem Reich der Mitte: China will laut einem Zeitungsbericht die Exportquoten für die sogenannten Seltene Erden massiv drosseln. Diese wichtigen Metalle braucht auch die deutsche Wirtschaft dringend. Zudem geht China im Hinblick auf die Anpassung der eigenen Währungsanpassung immer mehr auf Konfrontationskurs.
HB PEKING. China wird einem Zeitungsbericht zufolge die Exportquoten für seltene Metalle im kommenden Jahr um bis zu 30 Prozent weiter reduzieren. Das meldete die Zeitung "China Daily" am Dienstag unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Handelsministeriums. Die Volksrepublik kontrolliert 97 Prozent des Marktes für Seltene Erden, die unter anderem in Computern, DVD-Spielern, leistungsstarken Akkus, Hybrid-Akkus und Windturbinen eingesetzt werden.
In China werden mehr als 90 Prozent der Seltenen Erden gefördert. Das Land hat seine Exportquoten seit 2005 reduziert. In diesem Jahr wurden sie um 40 Prozent gegenüber 2009 gekürzt.
In der deutschen Wirtschaft wächst bereits die Sorge vor einer zunehmenden Knappheit seltener Technologiemetalle. "Die Nervosität in den Unternehmen wird immer größer und größer", sagte Salzgitter-Aufsichtsratschef Rainer Thieme kürzlich bei der Vorstellung einer Studie.
Demnach rechnen mehr als die Hälfte der 100 befragten Unternehmen aus der metallverarbeitenden Industrie bei bestimmten Rohstoffen mit drastischen Preiserhöhungen, die zu empfindlichen Kostensteigerungen führen könnten. Knapp ein Drittel befürchtet, dass eine weitere Verknappung der Technologiemetalle die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefährden könnte.
Zudem hat Chinas Zentralbank deutlich gemacht, dass jegliche Währungsanpassung den Interessen der eigenen Wirtschaft dienen müsse und der Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Unternehmen auf dem Weltmarkt nicht schaden dürfe.
Mit diesen Worten wurde am Dienstag ein Sprecher der Notenbank im Parteiblatt "Volkszeitung" zitiert. "Wir müssen versuchen, jeglichen negativen Einfluss bei künftigen Reformen des Wechselkurses zu vermeiden", sagte er. Die Währungsschwankungen müssten kontrollierbar bleiben und eine Überbewertung des Yuan durch Marktkräfte verhindert werden. Der Tenor dieses Zeitungsbeitrages lautete, es gebe keinen Grund für eine substanzielle Aufwertung der chinesischen Währung.
Die USA und Westeuropa werfen China vor, den Kurs seiner Währung künstlich niedrig zu halten und seiner Wirtschaft damit unfaire Exportvorteile zu verschaffen. Den Aufforderungen zu einer deutlichen Aufwertung des Yuan kam China bislang nur in kleinen Schritten nach.
Quelle:
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