Technische Analyse: DAX-Future - Wann kommt die Wende?
§23.12.2005 17:39:00
§ §Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis dem Future-Kontrakt auf den deutschen Vorzeigeindex DAX (Symbol: FDAX) die Luft in diesen Regionen zu dünn wird und sich die Akteure wieder mit fallenden Notierungen begnügen werden müssen.
Seit seinem Tief aus dem März 2003 konnte sich der endlos laufende Terminkontrakt des DAX von circa 2.190 Punkten wieder deutlich in den Bereich oberhalb der magischen und psychologisch wichtigen 5.000er Marke kämpfen. Das alte Bewegungshoch bei circa 5.520 Einheiten stammt von März 2002 und könnte eine durchaus ernst zu nehmende Hürde auf dem weiteren Höhenflug darstellen. Mittlerweile ist der Kurswert in Reichweite dieses Widerstands gelangt, so dass es im Laufe der nächsten Handelswochen zu einer Trendumkehr kommen könnte. Die angesprochene Widerstandsmarke erfährt zusätzliche Unterstützung durch die erste Fibonacci Extension der Bewegung von 2.190 bis circa 4.190 Einheiten, was verstärkt für einen möglichen Kursziel- bzw. Wendebereich sprechen dürfte.
In jüngster Kursvergangenheit erfuhr der Future eine Phase fulminanter Kursanstiege die in etwa auf dem Niveau von 4.800 Punkten startete. Da dieser Verlauf ohne deutliche und nennenswerte Korrekturen oder Verschnaufpausen auskam, wäre die Zeit also auch aus dieser Sicht reif für eine deutliche Erholungsphase. Für eine Long-Position scheint das aktuelle Kursniveau eher unlukrativ zu sein, da es zum einen sehr nah am theoretisch möglichen Wendepunkt liegen würde und zum anderen kein sinnvolles Stoppniveau aus dem Chartverlauf ableitbar wäre.
Es würde sich also eher ein Verharren in der Lauerstellung anbieten, um möglicherweise im Bereich der dunkel-blauen Linie - als Verlängerung des historischen Bewegungshochs - eine abwärtsgerichtete Position eröffnen zu können. Aus Sicht des RSI-Indikators wäre eine Trendwende auch nicht verwunderlich, da immer noch eine negative Divergenz über dem Chart des FDAX zu hängen scheint. Ein anfänglicher Sicherungsstopp dürfte eine Selbstverständlichkeit darstellen und gerade wegen des angenehmen wie auch verhängnisvollen Multiplikatoreffekts zum Einsatz kommen. Der theoretische Zielbereich der sich möglicherweise entwickelnden Abwärtsbewegung könnte in der Zone zwischen 5.050 und 5.200 Punkten zu suchen sein. Hier würden die Fibonacci Retracements auf den heraneilenden Future warten und auch das Bewegungshoch von Anfang Oktober 2005 bei circa 5.160 Einheiten dürfte bei der Kurszielgenerierung eine Rolle spielen.
Grundsätzlich könnte es sich bei einer Neupositionierung in den FDAX um eine mittelfristige Position handeln, so dass nicht jeder Handelstag entscheidend sein dürfte.
-sas-§ Gruss Ice
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