News - 04.12.08 21:50 GM und Chrysler: Wären für Staatshilfen zu Fusion bereit
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Autobauer General Motors (GM) und Chrysler würden für die geforderten Staatshilfen auch zusammengehen. Sollte dies eine Bedingung für staatliche Hilfen sein, wäre er bereit, darüber nachzudenken, sagte GM-Chef Rick Wagoner am Donnerstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Auch Chrysler-Chef Robert Nardelli erklärte, er würde einen Zusammenschluss akzeptieren, wenn das eine Bedingung für die Staatshilfen sei. Nardelli rechnet mit Kosteneinsparungen zwischen acht und zehn Milliarden US-Dollar. Er wäre aber vermutlich der erste, der seinen Job verlöre, so der Chrysler-Chef. Die Herausforderung sei nun, Synergien zwischen zwei oder drei Autobauern zu heben.
Auf Gewerkschaftsseite regte sich allerdings sofort Protest: Der Chef der Autobauer-Gewerkschaft UAW, Ron Gettelfinger, rechnet nicht mit hohen Kosteneinsparungen. Er erwarte stattdessen 'unvorstellbare'Arbeitsplatzverluste, entgegnete er auf die Aussagen der beiden Unternehmenschefs.
Die drei US-Autobauer GM, Chrysler und Ford Motor sprechen zur Stunde vor dem US-Kongress für Staatsdarlehen in Höhe von insgesamt 34 Milliarden US-Dollar vor. GM und Chrysler hatten bereits in den vergangenen Monaten Gespräche über eine mögliche Fusion geführt, sie zuletzt aber vor dem Hintergrund der Verhandlungen um möglichen Staatshilfen zurückgefahren./FX/RX/gr/he
Quelle: dpa-AFX
|