im Falle einer SPS-in-Stammaktien-Umwandlung basiert auf den Vorstellungen, die Mnuchin in der Zeit von Trumps Präsidentschaft entwickelt hatte.
Es ist allerdings fraglich, ob Mnuchins Vorstellung auch heute noch maßgeblich sind. Mnuchin und Calabria sind bekanntlich weg vom Fenster.
Mnuchin hatte verlangt, dass - falls die Regierung ihre SPS in Stammaktien umwandelt - gleichzeitig auch die JPS in Stammaktien umgewandelt werden müssten. Denn sonst würden die verbleibenden JPS als "ranghöchste Klasse" über den Stammaktien der Regierung stehen, die diese aus der Umwandlung der SPS erhält.
Das ist ja noch halbwegs einsehbar.
Mnuchin hatte aber zusätzlich verlangt, dass der Haircut, den die Regierung auf ihre SPS nehmen muss (die SPS waren bereits 2020 mehr wert als FnF nach Freilassung), auch bei der JPS-in-Stammaktien- Umwandlung anzusetzen ist - und zwar 1 zu 1 ("pari passu")
Dagegen könnten die JPS-Halter, deren Zustimmung für die KE unverzichtbar ist, jedoch Einspruch erheben. Sie könnten einen kleineren oder gar keinen Haircut bei der JPS-Umwandlung in Stämme verlangen.
Realistisch kann man davon ausgehen, dass im Falle einer SPS-Umwandlung in Stämme die JPS zwar nicht par-Wert erhalten werden, aber immerhin 17 bis 18 Dollar. Diese Zahl hatten Cracks wie Pagliara genannt.
Besagter 55 % Haircut ist daher keinesfalls sicher. Er entspräche dem Wunschdenken von Mnuchin, wenn er heute noch das Sagen hätte. Es ist klar, dass ein Finanzminister für die Regierung das Beste rauszuholen versucht. Die Regierung verdient an einer SPS-Umwandlung umso mehr, je weniger die Stamm- und Vorzugsaktionäre prozentual erhalten.
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