das Problem ist, dass Deutschland und alles in D zu teuer für den Rest der Welt ist. Wir rücken immer näher zusammen mit den Ländern der Welt, also müssen wir auch die Preise und die Löhne am "Weltniveau" anpassen. Es geht nicht, dass z.B. Pharmakonzerne in D sehr viel mehr für die gleichen Pillen verlangen, als z.B. in Polen, wir aber auf gleiches Lohnniveau gedrückt werden sollen wie eben Polen hat. Gleiches gilt z.B. für Autos, Energie allgemein und eigentlich alles, was wir ja so unheimlich dringend für unser Konsumleben brauchen. Früher waren z.B. Mietnebenkosten noch sehr bescheiden, gemessen an der Kaltmiete und heute? Warum ist alles in D so teuer? Warum nehmen die teuren deutschen Arbeitsplätze ab? Ganz einfach, schaut Euch z.B. Märklin an. Die bauten in D für Deutsche sehr hochwertige und teure Modelleisenbahnen. Jetzt bauen sie praktisch alles in Fern-Ost. Da wird der schnelle Euro gemacht. Lohnkosten etwa 1/15-tel von dem in D, aber kaufen sollen wir Deutschen das Zeug schon. Richtig, ist viel billiger geworden, aber schaut Euch mal die Qualität an, das ist Dreck, verglichen mit den Kunstwerken von früher. Aber Hauptsache billig. Wo bleiben die enormen Gewinne, von z.B. Sportartikelhersteller? Die lassen z.B. ein Paar Turnschuhe mit nicht mal 10.-? Materialkosten und 2.-? Lohnkosten in China zusammennähen und verlangen hier über 150.-? dafür. Da werden Gelder genug verdient füe ein paar wenige Superreiche und die Mutter hier muss 20h putzen gehen, damit der Sohnemann diese Turnschuhe kaufen kann, denn nur mit diesen erlangt er Ansehen in der Klasse und wird nicht ausgelacht, wenn er mit den Schuhen für 15.-? von Kik ankommt, die sicher auch den Zweck erfüllen. Es liegt nicht am geringen Lohn. Wir sind auch viel zu blöde, dass wir uns vom Konsumdenken so bestimmen lassen. Selbst an unserer Arbeitsleistung lassen wir andere den Hauptteil abschöpfen und versklaven uns für einen Hungerlohn in Zeitarbeitsfirmen. Das passt alles zu dem schönen Plan der Reichen. Dadurch, dass ein geringer Anteil der Arbeiter besonders in großen Firmen praktisch unkündbar ist und beim Ausscheiden horrende Abfindungen kassiert, versucht man, so wenig wie möglich, derartige Arbeiter zu haben. Versteht jeder, dass man flexibel durch Zeitarbeiter da gewalltig an Kosten sparen kann. Also gibt es jetzt extrem viele Zeitarbeiter, die nur mit Flexibilität nicht begründet werden können. Der Trick dabei, die Zeitarbeitsfirma verlangt 23.- ? die Stunde für eine einfache Hilfskraft und gibt dem Arbeiter nur 8,5 brutto weiter (reale Zahlen, habe sie selbst erfragt). Sicher, Sozialabgaben zahlt die Zeitarbeitsfirma auch noch, aber die Arbeitsstunde kostet dann trotzdem nicht mehr als 11.-?. Also über 50% Gewinn und die Sozialkassen bekommen von 8,5.-? die Stunde auch sehr viel weniger all von 23.-? die Stunde. Unsere Regierung ist aber trotzdem für die Zeitarbeit. USA ist wirklich kein Massstab für soziale Dinge, aber dort gilt für Arbeiter hire and fire. Dort gibt es praktisch keinen Kündigungsschutz. Dafür stellt auch jede Firma problemlos Arbeiter ein. Das heißt, die Leute finden auch gleich wieder einen guten Job mit normalen Lohn, weil die Firmen bei Festanstellung kein Risiko eingehen. Zeitarbeitsfirmen mit dem Ausbeteschema wie hier, haben dort keine Berechtigung. Macht Euch doch mal klar, entweder Ihr gehört zu den Superreichen, oder zu den wenigen fast beamteten Arbeitern in großen Firmen, oder Ihr habt die Arschkarte gezogen. So einfach ist es, Sklaven hat es schon immer gegeben und gibt es auch heute noch!
Prost, Mahlzeit!
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