Die Aktien der Bank of America brechen an der Wall Street
am Donnerstag ein, nachdem Spekulationen über weitere Regierungshilfen für die Bank zur Sicherung der Merrill-Lynch-Übernahme die Runde machen. Die US-Regierung steht offenbar kurz vor der Genehmigung von weiteren Milliardenhilfen für das Kreditinstitut zur Finanzierung des Merrill-Lynch-Kaufs, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag.
An der Wall Street bricht die Bank-of-America-Aktie bis gegen 16.47 Uhr um 23%ein und notiert bei 7,83 USD. Das bisherige Tagestief lag bei 7,71 USD und das war der tiefste Stand seit März 1991. Damit hat die Aktie der Bank of America innerhalb eines Jahres 78% ihres Wertes eingebüßt. Alleine in dieser Woche verlor die Aktie 36%. Im Sog der Bank of America verlieren Citigroup 20,3% auf 3,61 USD und Wells Fargo & Co 7,7% auf 21,30 USD. J.P.Morgan Chase & Co geben lediglich 2,9% auf 25,16 USD ab. Händler verweisen zur Begründung auf das Ergebnis für das vierte Quartal, das im Rahmen der Erwartungen gelegen habe.
Laut "WSJ" wäre die Bank ohne erneute staatliche Hilfen nicht in der Lage, die zu Beginn des Jahres geplante Übernahme abzuschließen. Die Verluste von Merrill Lynch im vierten Quartal seien höher als erwartet und deswegen sei die Übernahme durch die Bank of America gefährdet.
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