Professionelle Musiker, bzw. ihre Verleger, haben ja durchaus das Problem, welches du beschreibst. Deshalb wird ja auch kein professioneller Musiker seine Kunst freizugänglich im Internet anbieten. Diese haben eher das Problem, dass das Internet als Übermittlungsweg für Urheberverletzungen genutzt wird.
Ich hatte schon mal weiter oben angemerkt, dass es ja durchaus Möglichkeiten gibt, die eigenen Werke zumindest kopiersicherer zu machen (ohne hier als Experte für sowas auftreten zu wollen oder gar alle Möglichkeiten benennen zu können).
Auch habe ich versucht aufzuzeigen, dass das Internet nunmal aufgrund seines Aufbaus und seines Ursprungs, sowie der vorherrschenden Seitenbeschreibungssprache HTML andere Ziele verfolgt, als Urheberdaten wirkungsvoll zu schützen. Man könnte sogar fast behaupten das Gegenteil sei der Fall.
Ich denke daher, dir wird zumindest vorerst garnichts anderes übrigbleiben, als ständig hinter den fahrlässig und vorsetzlich handelnden Urheberrechtsverletzern hinterherzulaufen. Bemerkenswert fand ich in diesem Zusammenhang die Aussage deines "Kollegen", der Aktfotos seiner Tochter ins Internet stellt. Ich meine, wer unter den herrschenden Gegebenheiten des Internets so handelt, dem könnte man im Sinne seiner Tochter auch grob fahrlässiges Vorgehen bescheinigen. Zumindest sowas wie ein nicht unbedingt frei zugängliches Forum sollte man dann schon nutzen.
Entschuldige, wenn ich das jetzt so ausdrücke. Aber ihr macht auf mich den Eindruck, dass ihr gerne die Vorzüge und die leichte Handhabung des Internets für eure Aussendarstellung nutzt. Auf der anderen Seite verkennt ihr jedoch den ursprünglichen Sinn dieses Mediums des schnellen und einfach zu handhabenden Informationsaustausches.
Ich könnte es auch ganz platt ausdrücken. Schützenswerte Dinge haben im freizugänglichen Internet nichts zu suchen. Und frage dich doch bitte selber, wie willst du über dieses Medium überhaupt einen Schutz herstellen. Letztendlich werdet ihr einen Kampf gegen Windmühlen führen.
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